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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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Dollarscheinen. Die Mädels sind heißer als heiß. Dutzende unglaublich schöner, aufregender Frauen, alle mit einem Lächeln, das die unschuldige Aufrichtigkeit einer alleinerziehenden Mutter mit Mietschulden widerspiegelt.
    Ich bin 24, und das ist mein Elysium.
    Wir haben uns kaum hingesetzt, da kommen schon zwei Tänzerinnen zu uns. Die scharfe Tante ist mindestens 1 Meter 75 groß, hat kurze blonde Haare, samtzarte Haut und fantastische falsche Titten. Perfekt gerundet und vom Brustkorb nach oben ragend. Sie sitzt auf dem Schoß von PWJ.
    Stripperin: »Und was machst du so?«
PWJ: »Ich studiere Jura.«
Stripperin: »Wo w … dann gehst du bestimmt auf die Southern Methodist?«
PWJ: »Nicht gan z … ich gehe auf die Duke.«
    Sie starrt ihn unbewegt an. Ein paar Sekunden später, man kann beinahe das Flackern von Kerzenlicht in der Denkblase über ihrem Kopf sehen:
    Stripperin: »Du meinst Duke Duke?«
    PWJ kichert nach einer kurzen Denkpause: »Ja, genau, Duke Duke.«
    Sie schaut ihn zweifelnd an. »Mann, davon hab ich noch nie gehört. Lass mich raten: Du bist in Harvard aufs College gegangen?«
    PWJ: »Na j a … nicht gan z …«
    PWJ war mal kurz auf Princeton. Ich kümmere mich nicht mehr weiter um die beiden, denn sosehr ich die Schönheit verehre, so sehr verachte ich die Dummheit, und wenn beides zusammen auftritt, macht mich das fertig. Außerdem muss ich allmählich mal anfangen zu trinken, aus ihren Nippeln fließt, soweit ich weiß, kein Wodka.
    Ich finde eine Cocktailkellnerin und lege los. Mit Karacho. Ich bin 16 Stunden gefahren, um in diesen Club zu kommen, und mich soll der Blitz beim Scheißen treffen, wenn jetzt nichts passiert. Um diesem Ziel – besoffener zu werden, damit etwas passiert – näher zu kommen, freunde ich mich mit Liz, der Cocktailkellnerin, an. Verehrte Leser, lasst mich an der Stelle etwas erklären:
    Es ist eine fast allgemeingültige Regel in Gentleman’s-Clubs, dass man mit den Cocktailkellnerinnen netter plaudern und leichter ficken kann als mit den Stripperinnen. Sie sind selten in Eile und immer zu Scherzen aufgelegt.
    Die Schlappschwänze, die die Stripperinnen mit Trinkgeld vollstopfen, vergessen normalerweise die Cocktailkellnerinnen komplett. Deshalb gilt: Wenn du deine Aufmerksamkeit einer Cocktailkellnerin schenkst, kommst du schneller vorwärts. Abgesehen davon sind sie im Dienst selten high oder besoffen, während Stripperinnen bei der Arbeit meistens in so einem Zustand sind. Ein Gespräch mit einer Cocktailkellnerin führt also mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einem Ergebnis. Das Lustige dabei ist, dass sie immer denken, sie wären was Besseres als Stripperinnen. Frauen, die sich öffentlich ausziehen, spielen für sie in einer unteren Liga. Dabei ist es viel leichter, eine Cocktailkellnerin mit nach Hause zu nehmen. Die Stripperinnen sind ausgelaugt, erschöpft, verbraucht; sie hassen Männer, und das aus gutem Grund. Die Cocktailkellnerinnen sind weniger abwehrend. Sie sind es gewohnt, ignoriert oder übersehen zu werden. Wenn du ihnen also etwas Aufmerksamkeit schenkst, bekommst du sicher eine Gegenreaktion. Ein bisschen harmloses Geflirte und ein gutes erstes Trinkgeld garantieren meinen Kumpels und mir einen ununterbrochenen Strom von Drinks und einen topscharfen Feger, der stets in unserer Nähe ist. Lest das und lernt daraus, Brüder! Aber zurück zur Geschichte:
    SlingBlade tanzt mit einem der heißesten Mädels des Clubs. Bevor sie sein Geld nimmt, versucht sie sich erst mit ihm zu unterhalten, sie scheint ihn tatsächlich interessant zu finden. Das liegt wahrscheinlich an seinem klaren sarkastischen Humor und an der Unfähigkeit ihres Stiefvaters, ihr als Kind das Gefühl gegeben zu haben, geliebt zu werden. Und was tut SlingBlade? Flirtet er mit ihr? Natürlich nicht. Er legt seine Finger auf ihre Lippen und verkündet ganz ruhig, dass er sich »lieber Abflussfrei intravenös spritzen« lassen würde, als ihr noch eine Sekunde länger zuzuhören. Dann befiehlt er: »Weniger reden, mehr mit den Titten wackeln.« Der hat echt Probleme.
    Über PWJ scheint irgendwie das Schild »Idiot« zu hängen, denn plötzlich kommt eine andere Stripperin, legt die Hand über seine Augen und flüstert ihm irgendwas ins Ohr. Sie ist HÄSSLICH: Ihr Gesicht sieht aus, als hätte es den Kampf mit einer Kettensäge ve rloren. Ihr fehlen tatsächlich mehrere Zähne. Ich glaube, sie hat eine tätowierte Träne am linken Auge. Ich gebe ihm ein Zeichen, indem ich

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