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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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Club verändert, er steht zwar noch, ist aber nicht mehr der Tempel der Ausschweifungen wie damals.
    Ein paar Wochen nach unserem Besuch in der 6. Straße brach in der Cheers Shot Bar ein Feuer aus, schuld war ein Flaming Dr. Pepper, deshalb wurde der Drink, obwohl er so gut schmeckte, in Austin verboten. In ein paar Bars gibt es ihn noch, allerdings nicht legal.
    Außerdem habe ich zu meinem großen Ärger gehört, dass »The Shocker« in Texas verboten wurde.
    Soweit ich weiß, habe ich immer noch Hausverbot in den »Embassy Suites«. Eigentlich hatte ich das bereits vergessen, bis ich vor zwei Jahren versuchte, in einem »Embassy Suites« in Atlanta ein Zimmer zu reservieren. Sieh an, mein Name stand also immer noch in der Datenbank, und Tucker Max durfte so kein Gast werden. Ein kleiner Preis, den ich zahlen muss, für die vielleicht komischste Geschichte meines Lebens.
    Auch für die vier Freunde von der Duke, die auf der Reise dabei waren, war danach nichts mehr wie vorher.
    Für El Bingeroso war es das letzte richtige Eier-schaukel-sauf-und-kaputt-schlag-Wochenende, das er als (beinahe) Single erlebt hatte. Nach dem Aufwachen inmitten von Pisse und Kotze und mit einem blauen Auge im Austin City Jail ging er in sich und meinte, dass er verliebt und gebunden genug sei, um damit aufzuhören, sich wie der Schauspieler Colin Farrell zu benehmen. Im nächsten Sommer heiratete er dann seine Kristy. Er trinkt zwar immer noch, manchmal auch bis zum Exzess, aber den El Bingeroso, den wir kannten, gibt es nicht mehr. Noch nicht mal bei seiner Junggesellenabschiedsparty, für die wir eine Bande von Stripperinnen und einen Zwerg engagiert hatten.
    Die Veränderungen von El Bingeroso begannen auf der Halloween-Party der Duke. Bevor er mit uns auf die Reise gegangen war, hatte er Kristy dazu überredet, als französisches Zimmermädchen verkleidet zu der Party zu gehen. Er fand das so klasse, dass er das Kostüm schon einen Monat vorher kaufte. Wie vorherzusehen, war Kristy einigermaßen entsetzt über seine Possen in Austin, und seine erste öffentliche Reuebezeugung war die, dass ER das Zimmermädchenkostüm auf der Party trug, während sie einen orangefarbenen Gefängnisoverall anhatte. So ein Paar waren sie damal s … und sind es heute noch.
    Für SlingBlade und PWJ hat sich nicht viel geändert, da sie beide nie erwachsen werden. SlingBlade ist immer noch verbittert, extrem einsam, risikoscheu und hat Probleme mit Frauen. PWJ ist immer noch ein schlechter Mensch, der keinem Mädchen mit dicken Titten widerstehen kann.
    Zu meinem großen Amüsement war die Sache mit der Seekuh in der einen Nacht noch nicht zu Ende. Sie hatte ihm zwar weder ihren Namen noch ihre Adresse gegeben, wusste aber seinen Namen und kriegte seine Adresse raus. Ein paar Wochen später bekam er ein kleines Dankeschönschreiben ohne Absender, aber mit einem Scheck über ihren Anteil an der Taxifahrt von der
6. Straße zu ihrer Wohnung. Der Scheck belief sich auf 3 Dollar und 64 Cent. Es war ein Muppet-Show-Scheck.
    Im chinesischen Zen würde es heißen, dass aus der Asche des El Bingeroso ein Phönix entstanden ist, den ihr als Tucker Max kennt. Ich habe in meinem Leben eine Menge irre und unkontrollierte Sachen gemacht, aber das war das allererste Wochenende, an dem ich die ganze Zeit einen Voicerekorder bei mir trug; und es war das erste Wochenende, an dem ich wirklich begriffen habe, wie wahnsinnig und wie komisch mein Leben manchmal verläuft. Ich kam mit zehn Seiten Mitschriften nach Durham zurück und überlegte, dass das einen tollen Film abgäbe. Es war ein winziger Auslöser zur rechten Zeit am rechten Ort, der schließlich zum Hurrikan Tucker Max geführt hat. Damals habe ich es nicht gemerkt und erst noch drei Jahre dagegen angekämpft, aber nach diesem Wochenende hat sich mein Lebensziel verschoben: weg von der Juristerei, hin zum Schreiben.

> Der Key-West-Trip
    Passiert – Juli 2001
Aufgeschrieben – Februar 2005
    Als ich in Boca lebte, traf ich mich gelegentlich mit einem Mädchen, das mehr Geld hatte, als es ausgeben konnte. Ihr Daddy war ein großes Tier im Immobiliengeschäft von Südflorida und liebte sein kleines Mädchen, und Tucker liebte die falschen Titten seines kleinen Mädchens und ihre schwarze AMEX (für arme Leute: Die schwarze Centurion-American-Express-Karte ist für Kunden reserviert, die mehr als 15 0 000 Dollar pro Jahr mit anderen AMEX-Karten verjubeln).
    Eines Tages sagte ich zu ihr, dass ich noch nie in Key

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