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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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West gewesen war. Tags drauf saßen wir in einem gecharterten Jet von West Palm Beach nach Key West, wurden am Flughafen von einer Limousine abgeholt und in ein wirklich schönes Hotel auf der Duval Street gebracht. Der Jet, die Limousine und das Hotelzimmer waren mit Bars ausgestattet. Als wir gegen 23 Uhr in unserem Zimmer ankamen, waren wir daher schon ganz schön vollgetankt. Ich könnte mich an so was gewöhnen.
    Daddys kleines Mädchen hatte zwar Massen von Geld, bedauerlicherweise konnte sie sich davon aber kein Hirn kaufen. Sie war 18 und hatte die Florida-State-Universität im zweiten Monat ihres ersten Semesters verlassen, weil es einfach zu schwierig geworden war. Im Ernst – zu schwierig ist keine Umschreibung dafür, dass sie 100 Schwänze pro Monat gelutscht hat, sie war tatsächlich zu blöd, um in Florida zu studieren. ZU BLÖD, UM AN DER BARFUSSUNIVERSITÄT ZU STUDIEREN! Wenn ihr das nicht glauben könnt, liegt es wahrscheinlich daran, dass ihr keine Mädels aus Florida kennt. Nach einem Jahr hier unten würde euch das nicht mehr wundern.
    Daddys kleines Mädchen wollte durch ein paar Bars ziehen, aber sie hatte es verpennt, ihren gefälschten Personalausweis mitzunehme n … oder nicht geschnallt, dass SIE EINEN GEFÄLSCHTEN AUSWEIS BRAUCHT, UM IN EINE BAR ZU KOMMEN.
    Tucker: »Wie kommst du denn normalerweise in Bars rein?«
Daddys kleines Mädchen: »Na so halt. In Palm Beach lassen sie uns einfach rein. Jeder kennt meinen Daddy. Oder wir saufen im › Breakers ‹ oder einem der anderen Countryclubs. Mich hat noch nie jemand nach ’nem Ausweis gefragt.«
Tucker: »Ist dir eigentlich klar, dass wir nicht mehr in Palm Beach sind?«
Daddys kleines Mädchen: »Aber ich dachte, JEDER kennt meinen Daddy!«
    Tucker (starrt ausdruckslos ins Leere).
    Daddys kleines Mädchen: »Das ist echt fies!«
Tucker: »Zum Glück bist du reich. Die Pornoindustrie hätte dich längst mit der Wasserspülung entsorgt.«
Daddys kleines Mädchen: »Was? Ich hab dir doch gesagt, dass ich keine Pornos mag. Die sind echt scheiße!«
    Ich ging einfach weg.
    Als wir wieder im Hotel waren, beschlossen wir, Champagner und Erdbeeren zu bestellen und in den Whirlpool zu steigen. Das erfüllt die dümmsten Klischees, ich weiß, aber denkt an das Mädchen, mit dem ich unterwegs war. Man kann eben keinen Chardonnay aus Scheiße erzeugen.
    Mir ist bekannt, dass Cristal-Champagner gerade so hochgejubelt wird, weil die Rapper ihn für sich entdeckt haben, aber in Wirklichkeit ist es doch so: Cristal wird überschätzt, und die Rapper sind blöd. Wenn ich Dope kaufen oder ein Auto klauen will, dann lasse ich mich gerne direkt von dem Rapper DMX beraten. Was aber unsäglich teure, nur in begrenzter Menge produzierte alkoholische Getränke anbelangt, da geh ich lieber irgendwo anders hin. Danke.
    Ich machte den Fehler, Daddys kleines Mädchen zu fragen, was es wollte.
    Daddys kleines Mädchen: »Oochh, lass uns Cristal nehmen!«
Tucker: »Was ist eigentlich deine Lieblings-TV-Sendung?«
Daddys kleines Mädchen: »Keine Ahnung. Vielleicht TRL [21] . Oder The Real World [22] .«
Tucker: »Überlass besser mir das Bestellen.«
    Das Hotel hatte eine großartige Auswahl, daher bestellte ich uns eine Flasche 90er Bollinger Grande Année. Für 450 Dollar, glaub ich. Schließlich kann ich ja nicht jeden Tag aus dem Vollen schöpfen.
    Dann gingen wir runter zum Whirlpool. Es war wirklich hübsch dort: durch Pflanzen vom Poolbereich abgetrennt, mit viel heißem Wasser und flachen Stellen zum Hinsetzen. Erst nach eineinhalb Gläsern Champagner wurde sie ein bisschen lockerer, aber dann ging es super. Top runter, Unterhose runte r … einwandfreier Sex im Whirlpool.
    Danach zogen wir unsere Bademäntel an und gingen Richtung Lobby. Dabei fiel mir ein Typ auf, der auf seinem Balkon stand und uns anstarrte. Er machte gerade seinen Hosenschlitz zu, atmete schwer und schwitzte. Dann stammelte er:
    »Danke! Ihr habt mir gerade 9,95 Dollar erspart.«
    Daddys kleines Mädchen blickte nach oben, und obwohl es dümmer ist als ein Sack Bohnen, hat sie doch begriffen, was das bedeutete. Sie brach augenblicklich in Tränen aus: »OH MEIN GOTT! AAHHHHHHHHHH!«, und rannte zurück ins Hotel. Ich konnte nur lachen.
    Tucker: »Kein Problem. Ham wer alle schon mal gemacht.«
    Keine Ahnung, warum ich das gesagt habe, ich hab mir noch nie im Leben einen runtergeholt, während ich anderen Menschen beim Sex zusah. Also nicht live. Ich wichse beim Pornogucken, aber

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