Und in der Hölle mach ich weiter
aus, wenn ich diese Geschichten nicht mehr für außergewöhnlich hielt?
Trotzdem, die meisten meiner Geschichten aus diesem Sommer erscheinen mir nicht sonderlich bizarr, eine rühmliche Ausnahme war jedoch darunte r …
Es gab ein Mädchen namens Jamie, das ich ungefähr zweimal die Woche sah. Da die 19-Jährige erst vor fünf Monaten mit einem Modelvertrag aus Maine hierhergezogen war, war sie noch relativ neu in South Beach. Wir lernten uns über eine gemeinsame Freundin kennen, die auch modelte. Fünf Wochen und jede Menge Sex später ging sie davon aus, dass wir eine ernsthafte Beziehung hatten. Ich wusste es natürlich besser, aber da sie echt scharf war, wollte ich es nicht riskieren, sie zu verärgern, indem ich ihre Annahme korrigierte.
Meine Ex der letzten vier Jahre, die ich vorhin schon erwähnt habe, war sexuell eher konservativ veranlagt: Missionarsstellung im Dunkeln und danach sofort einschlafen oder vielleicht mal ein Blowjob am Wochenende, wenn sie ein paar Gläser Wein zum Abendessen getrunken hatte (es war eine Highschoolbeziehung, und ich wusste damals selbst noch nicht viel mehr). Nach diesen vier Jahren war ich wild entschlossen, all das auszuprobieren, auf das ich vorher hatte verzichten müssen (wenn ich sie nicht gerade betrog, versteht sich).
Arschsex, landläufig auch als Analverkehr bekannt, war eine solche Sache, und ich beschloss, es auszuprobieren. Jamie war dafür die perfekte Partnerin: sehr scharf, sehr süß, aber, noch wichtiger, naiv und offen für Neues.
Erst reagierte sie allerdings widerwillig und wollte nicht einsehen, warum wir es mit dem Sex nicht weiter so halten konnten wie bisher. Deshalb musste ich mein ganzes Überzeugungstalent einsetzen.
Jamie: »Ac h … ich hab das noch nie getan!«
Tucker: »Ich hab ’ s auch noch nicht getan, vielleicht finden wir ’ s ja toll.«
Jamie: »Aber ich weiß doch gar nicht, ob es mir gefällt.«
Tucker: »Du musst dir immerhin keine Gedanken über Empfängnisverhütung machen.«
Jamie: »Abe r … ich mag normalen Sex.«
Tucker: »Alle machen ’ s anal. Das ist gerade › in ‹ .«
Jamie: »Ac h … ich weiß nich t … es kommt mir ein bisschen komisch vor.«
Tucker: »Ganz Europa macht es so. Besonders die Laufstegschönheiten. Möchtest du nicht auch auf den Laufsteg?«
Nach ein paar Wochen lenkte sie dann schließlich ein. Sie würde mir erlauben, meinen Penis in ihr kleines Loch zu stecken, aber im Gegenzug dafür musste ich einiges versprechen.
»Gut, wir können Analsex ausprobieren, aber ich will, dass es ganz besonders romantisch wird. Du musst mich nett ausführen, ins › Forge ‹ oder ins › Tantra ‹ , NICHT in eines der Restaurants deines Vaters, und es muss am Wochenende sein, NICHT montags. Du musst mich überhaupt öfter am Wochenende ausführen. Ich hab’s satt, dein Montagabendmädchen zu sein.«
Also reservierte ich für den kommenden Freitag einen Tisch im »Tantra«. Der Laden war bekannt dafür, dass er einen echten Grasboden hatte, und war irrsinnig teuer. Tatsächlich wurde jede Woche ein neuer Rasen verlegt. Außerdem warben sie für »aphrodisische Küche«. Ja, damals hab ich noch an solche Sachen geglaubt.
Dank der Beziehungen meines Vaters bekamen wir einen schönen Ecktisch im Graszimmer. Sie war beeindruckt. Ich bestellte so viel, als gäbe es morgen nichts mehr zu essen. Ich habe wirklich nicht gespart. Zwei Flaschen Merlot zu je 110 Dollar, Kalbsrücken, Steinkrebse, den Tantra-Liebesteller – es war üppig und fast schon dekadent. Ich war 21, dumm und wollte Jamie in den Arsch ficken, was war da schon eine Rechnung über 400 Dollar?
Als wir das »Tantra« schließlich verließen, hatte mein Mädchen Augen, mit denen Bambi wie ein heroinsüchtiges CK-Model ausgesehen hätte. Sie hätte nicht verliebter in mich sein können. Während der gesamten Rückfahrt hat sie sich mit meinen Weichteilen beschäftigt und mir zugeflüstert, wie sehr sie es liebt, von mir gefickt zu werden, wie scharf ich sie mache und so weiter und so fort. Als wir bei mir ankamen, waren die Klamotten schon unten, bevor wir durch die Tür waren. Wir warfen uns aufs Bett und fingen an zu ficken. Normaler Vaginalsex, wie immer.
Was sie nicht wusste und ich auch noch nicht erwähnt habe, war, dass ich eine Überraschung für sie hatte.
(Bevor ich euch erzähle, was das für eine Überraschung war, möchte ich nebenbei noch eines klarstellen: Ich bin heute gewiss ein schlechter Mensch, aber mit 21 war ich
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