Und jetzt geht's mal um mich

verurteilen, sondern sich anzunehmen, in Liebe und Achtung, und dabei zu klopfen. Viele der inneren Dialoge sind zu hartnäckigen negativen Kernüberzeugungen geworden, weil sie keine aufmerksame Beachtung, sondern nur heftige Ablehnung erfahren haben.
    Wiederum ist Achtsamkeit das Zauberwort, die zauberhafte Haltung, und das erfordert ein Umdenken: Haben wir doch in den letzten Jahren erfahren, wie destruktiv negatives Denken ist und wie vorteilhaft es sich auswirkt, in positiven Gedanken zu schwelgen. Doch die begleitenden Emotionen sind die wirklichen Treiber. Mit der Klopfakupressur haben Sie die Möglichkeit, in die negativen Emotionen hinein zu gehen und sich gleichzeitig von ihnen zu befreien, indem Sie währenddessen Ihr Energiesystem ausgleichen. Die Gesetzmäßigkeit ist so einfach.
    Viele unserer inneren Dialoge sind von Selbstzweifeln gekennzeichnet, die Gedanken kreisen um die eigenen mangelhaften Fähigkeiten, wir stellen uns in Frage und das bringt uns aus dem Gleichgewicht. Diese Art von Gedanken führt letztlich nur dazu, dass wir lieber nicht tätig werden, dass wir Dinge, die wir vorhaben, immer wieder hinausschieben und dass wir uns vieles gar nicht erst zutrauen. »Eigentlich« wollen wir uns in eine bestimmte Richtung bewegen, doch die Energie unserer Zweifel hält uns zurück: »So etwas kann ich nicht«, »Das würde sowieso nichts bringen«, »Das geht wahrscheinlich gar nicht«, »Das Risiko gehe ich lieber nicht ein«, so oder ähnlich laufen die inneren Dialoge ab.

    Wenn Sie bei einem Vorhaben diejenigen Emotionen und Befürchtungen klarer erkennen möchten, die den inneren Zweifeln zugrunde liegen, so wenden Sie am besten das beständige Klopfen, das ich im fünften Kapitel erläutert habe, an. Achten Sie auf alle Gedanken und die sie begleitenden Emotionen, lassen Sie ihnen freien Lauf. Sie werden sicherlich immer wieder auf die gleichen stoßen. So bekommen Sie hilfreiche Informationen, denn genau dies sind die negativen Kernüberzeugungen, die Sie mit Klopfakupressur auflösen können. Solange sie nur unterbewusst ablaufen, können Sie ihnen nicht beikommen. Machen Sie Einstimmungssätze daraus und beklopfen Sie sie wie ein Symptom, wie jede andere negative Emotion. Ihr Energiesystem benötigt eine Zeitlang, um tief sitzende Zweifel dauerhaft zu lösen, also seien Sie bitte geduldig mit sich. Und wenn Ihnen das schwerfällt, so ist das ein weiteres Thema, das es wert ist, aufgelöst zu werden.
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    Einstimmungssatz:
    Â»Auch wenn ich mir nicht zutraue .../auch wenn ich lieber nicht das Risiko eingehen möchte, dass ..., liebe und akzeptiere ich mich mit all meinen Selbstzweifeln und öffne mich für die Möglichkeit, sie im Vertrauen loszulassen.«
    Â»Auch wenn ich so sehr an meiner Fähigkeit zweifle, ... ( z .B. »für meine Bedürfnisse zu sorgen«), achte ich mich und nehme mich in Liebe an.«
    Â»Auch wenn ich Angst davor habe, zu scheitern .../einen Fehler zu machen ... /nicht gut genug zu sein .../mich lächerlich zu machen ..., achte ich mich und nehme mich an, so wie ich bin ...«
    Und als positive Affirmation dazu:
    Â»... und erlaube mir jetzt, dieses Risiko einzugehen/... mir die Zeit zu nehmen für .../... den Mut aufzubringen .../... mir zu vertrauen .../... diese Angst jetzt loszulassen.«
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    Wenn eine spezifische Emotion damit verknüpft ist, zum Beispiel Ärger oder Angst, so bewerten Sie den Belastungsgrad,
stimmen sich darauf ein und nehmen sie in die Klopfsequenz mit auf.
    Manche der Zweifel sind vielleicht auf ganz bestimmte Situationen bezogen, weil sie mit konkreten Erlebnissen aus der Vergangenheit verknüpft sind. Gut, wenn Sie sich daran erinnern, das kontinuierliche Klopfen hilft Ihnen dabei, sie zu »öffnen«. Dann beklopfen Sie auch die jeweiligen Ereignisse, bis sie keinen Stress mehr auslösen. Je mehr Ereignisse Sie auflösen, umso erfolgreicher werden Sie die Zweifel beseitigen.
    Selbstzweifel beziehen ihre Energie meist aus verschiedenen Ängsten, etwa Ängsten vor Misserfolg, vor Versagen, vor Blamage usw., aber auch die Angst vor Erfolg

    kann eine Rolle spielen. Gerade Frauen und ihr beruflicher Erfolg sind ein Thema, das mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Hier sind auch kollektive Selbstzweifel am Werk, denn wir bewegen uns immer noch auf sehr neuem Terrain, in kollektiver