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Und jetzt geht's mal um mich

Und jetzt geht's mal um mich

Titel: Und jetzt geht's mal um mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Rose Pretorius
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den mir wichtigen Dingen mehr Beachtung zu schenken.«
    Abschied von Verurteilungen und Tratsch
    Es scheint eine menschliche Eigenschaft zu sein, dass wir dazu neigen, in Zeiten eigener Unzufriedenheit negativ über Nahestehende zu reden und sie für unseren schlechten emotionalen Zustand verantwortlich zu machen. Dann sind unser Chef, unser Partner, unsere Eltern und unsere Freunde und Nachbarn schuld an unserem Unwohlsein. Wir machen uns jedoch bei dieser Art von Gedanken unbewusst zum Opfer. Ursprung des emotionalen Zustandes sind die Bewertungen und Interpretationen der Ereignisse. Sie lösen Angst, Wut, Traurigkeit oder andere Emotionen bei uns aus. Gehen wir zu einem Angriff über, schwächen wir damit nicht nur unser eigenes Energiesystem, sondern auch unser Umfeld.
    Wenn Sie die Klopfakupressur für Ihren inneren Friedensweg nutzen und tragische und belastende Situationen in Ihrem Leben auflösen, so wird sich Ihr Umgang mit anderen Menschen von selbst verändern. Sie nehmen automatisch eine wohlwollendere Haltung ein, je mehr Sie anderen und sich selbst verzeihen, das geht Hand in Hand. Verzeihen und Wohlwollen bedingen sich gegenseitig und gehören zu den wichtigsten
inneren Haltungen im Umgang miteinander. Die Auflösung der negativen Emotionen macht diese Transformation möglich.
    Unsere Außenwelt ist letztlich nur ein Spiegel unserer inneren Überzeugungen. Durch unsere Überzeugungen sind wir also Mitgestalter unserer Realität. Wenn es in uns ruhiger und freundlicher wird, verbringen wir weniger Zeit damit, andere anzuklagen oder uns im Tratsch über sie zu verlieren. Alles, worüber wir uns aufregen, zeigt uns letztlich nur, dass wir auf einer tieferen Ebene damit in Resonanz gehen. Und wir können nur dann in Resonanz gehen, wenn in uns eine Saite existiert, die durch diese spezifische Schwingung dazu angeregt wird, mitzuschwingen. Es hat also etwas mit uns selbst zu tun, sonst würden wir uns gar nicht erst so eingehend damit beschäftigen oder uns darüber aufregen.
    Wenn wir andere schlechtmachen, so versuchen wir dabei auch meist unbewusst, unseren eigenen Wert zu erhöhen. Dadurch fühlen wir uns der anderen Person überlegen: Je schlechter sie nämlich dasteht, desto besser stehen vermeintlich wir im Vergleich da. Doch welchen Preis bezahlen

    wir dafür? Es bläht unser Ego einen Moment lang auf, doch unser Energiesystem leidet darunter. Natürlich tut es gut und ist es wichtig, Emotionen nicht zu unterdrücken, sondern sich gelegentlich Luft zu machen, indem Wut und Ärger ihren Ausdruck finden. Damit verschaffen wir uns Erleichterung. Das kann jedoch auch auf eine nicht verachtende Art und Weise geschehen. Man kann seinem Ärger Ausdruck verleihen, ohne andere zu verurteilen. Was ich jedoch kritisieren möchte, das ist der unnötige Tratsch, der aus der Luft gegriffen ist und nur dazu dient, andere schlechtzumachen oder mit eigenen Moralvorstellungen zu messen, damit man selbst ein bisschen besser dasteht.
    Ohnehin wird bei Tratsch immer nur ein Teilaspekt einer Person dargestellt, wie ein Zitat, das aus dem Zusammenhang
gerissen wird und damit den ganzen Text verfälscht. Damit werden wir der Person nicht gerecht, wir alle haben mal gute und mal weniger gute Momente. Sind wir dann nicht froh, wenn wir von Menschen umgeben sind, die unsere schwachen Seiten wohlwollend annehmen? Von Menschen, die uns bedingungslos akzeptieren, einfach nur, weil sie uns mögen, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten? Darin können wir uns täglich üben, indem wir ein Anderssein akzeptieren und loslassen.
    Wenn mir eine Person begegnet, deren Umgangsweise mich verletzt oder wütend macht, dann hilft es mir meist sehr, mich an die innere Überzeugung zu erinnern, dass letztendlich nichts persönlich ist. Alles, was eine andere Person tut oder sagt, hängt zunächst mit ihrem Glaubenssystem zusammen. Ihr Verhalten mir gegenüber entsteht aus ihrer Wahrnehmung der Realität und ist demnach vielleicht nur ein Ausdruck ihrer eigenen unerfüllten Bedürfnisse. Wir kommen hinzu und mögen vielleicht der Auslöser sein, aber sicherlich nicht die eigentliche Ursache für das Verhalten oder die Worte dieser Person. Ich mache diese Einsicht zu einem Bestandteil meiner Einstimmungs- und Erinnerungssätze, wenn ich meine Emotionen des Ärgers oder der Traurigkeit beklopfe:
    Â»Auch wenn ich so wütend bin,

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