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Und plötzlich gehörst du ihm...

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Titel: Und plötzlich gehörst du ihm... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Merel von Groningen
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zehn
holte Wim uns wieder ab. Eine knappe Stunde später lagen wir schon im Bett,
redeten darüber, dass Kellys Mutter ihr nicht vertraute, und gingen noch mal
den ganzen Abend durch.
     
    Alles in allem waren es drei
phantastische Ferienwochen gewesen! Wir hatten viel zu viert unternommen.
Leider war die Zeit fast um. In der letzten Woche hatte ich mich noch mehr in
Mike verliebt, und auch Kelly und Erik waren sich nähergekommen. Mike hatte
schon mehrere Male deutlich gemacht, dass ich bei ihm bleiben könnte, aber ich
wusste ganz genau, dass das nicht das Richtige war. Es war besser, wieder etwas
Abstand zu ihm zu gewinnen.
    »Wenn ich so verrückt nach
Merel wäre wie Mike, dann würde ich sie auf einem Stuhl festbinden. Dann würde
ich sie nie mehr weggehen lassen«, hatte Erik einmal zu Kelly gesagt.
    Nun ja, ich wollte selbst
wieder ins Internat zurück. Dort war es überhaupt nicht so langweilig, wie es
sich die meisten Leute vorstellten. Ich fühlte mich dort richtig wohl, und ich
wollte wirklich dorthin zurück, doch das bedeutete nicht, dass ich Mike und
Kelly nicht vermissen würde. Erik mochte ich immer noch nicht so recht, aber
selbst an ihn begann ich mich zu gewöhnen. Er hatte angeboten, mich mit seinem
Auto ins Internat zu bringen, was natürlich eine nette Geste war. So konnten
wir auch die letzten Stunden noch zu viert verbringen.
    Als ich mich im Internat von
Mike verabschiedete, fragte er mit zittriger Stimme: »Bist du ganz sicher?«
    »Ja«, sagte ich, ohne einen
Moment zu zweifeln. »Ganz sicher!«
    Mit diesen Worten nahmen wir
Abschied voneinander. Ich schaute ihnen nach, als sie das Gelände verließen und
hinter den Bäumen verschwanden. »Bis zum nächsten freien Wochenende!«, murmelte
ich. Mit einem Gefühl der Leere ging ich ins Haus, zu meiner Gruppe.

 
     
     
    I ch musste mich erst gewaltig
daran gewöhnen, wieder im Internat zu sein, denn ich vermisste Kelly und Mike.
Es ging mir nicht mal um die Freiheit, sondern um die beiden und die schönen
Dinge, die wir gemeinsam unternommen hatten. Wir hatten während der Ferien
einfach sehr viel Zeit miteinander verbracht, und darauf zu verzichten fiel mir
nicht leicht.
    Jeden Nachmittag wartete ich
voller Ungeduld darauf, dass es sechs Uhr wurde. Die Minuten krochen dahin, bis
endlich nach dem Essen das Telefon klingelte. Mike hatte sich speziell für mich
einen Telefonanschluss legen lassen. Ich sagte ihm, dass ich Sehnsucht nach ihm
und Kelly hatte, und ich war eifersüchtig, als Mike mir sagte, Kelly käme jeden
Tag bei ihm vorbei.
    »Soll ich dich holen kommen?«,
fragte er.
    »Nein, das ist nicht nötig. Ich
muss mich einfach nur daran gewöhnen. Hier sind ja auch immer noch Ferien. Es
sind längst noch nicht alle zurück.«
    »Dann können wir dich doch
abholen. Wir bringen dich auch wieder zurück, wenn die Ferien zu Ende sind. Du
kannst solange bei mir wohnen«, sagte er fröhlich.
    »Hmm, ich kann Piet ja mal
fragen, ob das geht. Die Idee gefällt mir.«
    »Fändest du es denn schön, noch
etwas hier sein zu können?«
    »Na ja, eine Woche länger kann
nicht schaden. Danach sind dann alle wieder da, und es fällt mir leichter, mich
abzulenken«, antwortete ich. »Warte eben, ich rufe gleich zurück. Ich bespreche
das mit Piet.«
    Ich legte auf und machte mich
sofort auf die Suche nach Piet. Nachdem ich ihn im Wohnzimmer gefunden hatte,
fragte ich ihn, ob er mal mit in das Zimmer des Gruppenleiters kommen könnte.
Dort lehnte er sich an die Schreibtischkante, während ich mich auf einen Stuhl
setzte.
    »So, dann erzähl mir mal, was
Sache ist«, sagte er.
    Ich blickte auf meine Hände,
die ich in den Schoß gelegt hatte. »Mike hat angerufen. Er wollte wissen, ob
ich noch eine Woche bei ihm verbringen kann.«
    Einen Moment war es still. Ich
wagte nicht, den Blick zu heben.
    »Willst du denn gern weg?«,
fragte Piet sanft.
    »Nein, das ist es nicht. Aber
ich vermisse Mike und Kelly einfach. Deshalb habe ich mir gedacht, wenn ich
noch eine Woche dranhänge, bin ich wieder da, wenn schon alle wieder hier sind.
Dann habe ich wieder mehr Kontakt, und dann vermisse ich sie nicht mehr so.«
    »Meinst du? Wer sagt denn, dass
eine zusätzliche Woche reicht? Wer sagt mir, dass du nach einer Woche wieder
zurückkommst?«
    »Natürlich komme ich zurück«,
sagte ich ein bisschen beleidigt. »Glaubst du mir nicht?«
    »Doch«, sagte Piet. »Aber ich
fürchte, dass du damit das Problem nicht löst. Egal, ob du ein oder zwei Wochen
gehst, du

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