Und ploetzlich wieder Single
nach. Die folgende Übung möchte Sie dazu anleiten, das Auf und Ab von Ablösungswünschen wahrzunehmen und dabei Ihre Schwankungen zu akzeptieren.
Legen Sie zwei Bausteine unterschiedlicher Farbe vor sich hin. Einer soll für Ihren Partner und der andere für Sie selbst stehen.
Bilden Sie die gefühlsmäßige Distanz, die Sie im gegebenen Moment zu Ihrem Expartner haben, durch den Abstand ab, den die Klötzchen zueinander einnehmen. Schieben Sie diese dabei so lange hin und her, bis der Abstand zu Ihrer augenblicklichen Empfindung passt.
Stellen Sie nun andersfarbige Bausteine auf, die als Symbole für jeweils eine Ihnen zugefügte Verletzung oder Kränkung stehen sollen. Sie können diese mit einem Zettel überkleben, auf dem die verletzende Situation steht, die Sie ganz besonders gekränkt hat. Lassen Sie dabei die Situationen vor Ihrem Inneren Auge nochmals so deutlich wie möglich entstehen.
Erinnern Sie sich auch an Worte, die fielen? An Handlungen, die Sie nicht mochten? An Ihre Gefühle? Sie beleben gerade unangenehme Erinnerungen. Nehmen Sie die Gefühle an, die jetzt in diesem Zusammenhang entstehen, denn Sie erleichtern den Prozess der Ablösung.
Entscheiden Sie nun, ob der Abstand zwischen den beiden Klötzchen, die symbolisch für Sie und Ihren Expartner stehen, noch so bleiben soll wie zu Beginn der Übung oder ob Sie in der Erinnerung an die schlechten Zeiten den Abstand vergrößern möchten.
ZIEL
Die Arbeit mit den Symbolen macht den Prozess der Ablösung visuell erfahrbar. Das Sichtbarmachen des Loslösungsprozesses ermutigt Sie und fördert Ihre Bemühungen, sich unabhängig und frei zu fühlen.
NÜTZLICHE ANREGUNGEN
› Lassen Sie die Klötzchen an einem für Sie gut sichtbaren Platz im Raum stehen. Was müssten Sie denken oder woran müssten Sie sich erinnern, um den Baustein, der symbolisch für Ihr eigenes Ich steht, täglich einen Zentimeter weiter nach vorn zu rücken?
› Stellen Sie ein Bauklötzchen für einen Menschen auf, der Ihnen nahesteht. Überlegen Sie in diesem Zusammenhang, welchen Rat Ihnen diese Person geben würde, damit Sie noch mehr Distanz zur bisherigen Beziehung gewinnen können.
6 Assoziationsübung
Schreiben Sie einen Gedanken, der ausdrückt, dass Sie an der Beziehung festhalten möchten, in die Mitte eines leeren Blattes. Rahmen Sie den gewählten Satz ein. Welche weiteren Gedanken fallen Ihnen im Zusammenhang mit dem genannten Satz ein? Formulieren Sie Ihre Einfälle in Satzform und ordnen Sie sie so an, wie es das folgende Beispiel von Monika, 44 Jahre alt und zehn Jahre verheiratet, zeigt:
Greifen Sie einen der Punkte, den Sie verändern könnten, heraus. Im Beispiel wählte Monika den Satz »Ich fühle mich als Frau nicht attraktiv« aus. Sie entschied sich dazu, ihre Ernährung umzustellen und an einem Gymnastikkurs teilzunehmen. Sechs Monate später fühlte sie sich attraktiv, fit und begehrenswert.
ZIEL
Das Aufschreiben belastender Gedanken führt dazu, dass Sie Ihren »Problemberg« ordnen können. Hierbei wird das Vertrauen gestärkt, mehr Kontrolle zu haben und auf Situationen, die zuvor als unbewältigbar erlebt wurden, Einfluss nehmen zu können.
NÜTZLICHE ANREGUNG
Nutzen Sie diese Technik auch in anderen Lebensbereichen, wenn Sie sich in einer Problemsituation darüber klar werden möchten, welche möglichen Schritte zuerst unternommen werden könnten.
7 Fotoübung
Nehmen Sie ein Foto, das für Sie ein Symbol für die gemeinsam verbrachte positive Beziehungszeit ist, und sehen Sie es fünf Minuten lang ganz genau an.
Welche Gefühle stellen sich ein? Wie geht es Ihnen dabei? Wie leicht wären Sie verführbar, sich wieder mit ihm / ihr einzulassen?
Nehmen Sie ein Blatt Papier zur Hand. Schreiben Sie seine/ ihre Stärken als auch seine / ihre Schwächen auf. Finden Sie mehr Schwächen wie Stärken.
Denken Sie jetzt ausschließlich an seine/ihre Schwächen, während Sie das Bild noch einmal ansehen und auf sich wirken lassen. Hat sich irgendetwas verändert?
ZIEL
Sie betrachten Ihren ehemaligen Partner mit ganz neuen Augen, wenn Sie dazu aufgefordert werden, sich an seine Schwächen zu erinnern.
NÜTZLICHE ANREGUNG
Betrachten Sie das Foto so, dass es vor Ihren Augen zu verschwimmen beginnt. Nehmen Sie die dabei auftretenden Gefühle wahr. So wie dieses Foto vor Ihren Augen an Konturen und Schärfe verliert, so wird auch Ihre Geschichte des Auseinandergehens eines Tages zu verblassen beginnen, weil anderes in Ihrem Leben wichtiger
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