Und ploetzlich wieder Single
entweder innerlich vorsagen oder laut vor sich hin sprechen. Wie verändert sich dabei Ihre Empfindung, die Sie vor Beginn der Übung hatten?
Beenden Sie die Übung, wenn Sie sich etwas getröstet und nicht mehr ganz so bedürftig fühlen.
ZIEL
Diese Übung erfreut Ihr Inneres Kind. Sie lässt sich immer dann einsetzen, wenn Sie sich traurig, hilflos, bedrückt, mutlos oder irgendwie gelähmt fühlen. Sie nehmen sich selbst wichtig genug, um sich mit tröstlichen Gedanken zu wärmen.
NÜTZLICHE ANREGUNGEN
› Suchen Sie bei anderen Trost und Hilfe, soweit möglich. Sie leben in einem sozialen Netzwerk und brauchen sich Ihrer Gefühle nicht zu schämen. Jeder Mensch kennt solche Empfindungen aus eigener Erfahrung und durchlebt diese in schwierigen Lebenssituationen ebenso wie Sie.
› Stellen Sie sich vor dem Einschlafen vor, Sie hielten Ihr kleines, trostbedürftiges Küken im Arm und wiegten es in der Vorstellung ganz sanft hin und her.
23 Verwöhnungsübung
Nehmen Sie sich für die Trauerarbeit Zeit. Machen Sie es sich zu Hause gemütlich. Zünden Sie eine Kerze an. Wählen Sie ein zu Ihrer Stimmung passendes Musikstück aus. Folgende Kurzübungen können Ihnen behilflich sein, das innere Gleichgewicht wiederzufinden:
› Stellen Sie sich vor, unter einem erfrischenden Wasserfall zu stehen, der in einen hellgrünen Teich einmündet. Es handelt sich um Quellwasser. Begeben Sie sich in dieses Wasser. Baden Sie darin, um sich zu reinigen, zu entschlacken und sich mit Hoffnung und Frische aufzutanken.
› Stellen Sie sich vor, das traurige Innere Kind in den Arm zu nehmen und beruhigend mit ihm zu sprechen.
› Schreiben Sie einen Liebesbrief an sich selbst. Wählen Sie dabei beruhigende und tröstliche Worte.
› Kaufen Sie sich selbst Blumen. Sie sind es wert!
› Lassen Sie sich von jemandem, bei dem Sie sich aussprechen können, zum Essen einladen.
› Gehen Sie in die Sauna. Wärme heilt!
› Erfinden Sie jetzt selbst eine Kurzübung nach obigem Beispiel, die Sie ausprobieren und im Alltag einsetzen können.
› Ihre Übung: …
ZIEL
Selbsthilfe beginnt mit den »kleinen« Handlungen. Sie bauen dadurch Gefühle der Hilflosigkeit ab. Es gibt viele Wege, die aus den Gefühlen des Selbstwertverlustes, der Depression und der Hilflosigkeit herausführen können.
NÜTZLICHE ANREGUNG
Suchen Sie sich Mitmenschen, zu denen Sie Vertrauen haben, und sprechen Sie mit diesen über Ihre Gefühle. Die Traurigkeit kann vergehen, wenn Sie Verständnis und Anerkennung von anderen erhalten.
24 Wutübungen
Wutgefühle entstehen in Situationen, in denen wir uns ungerecht behandelt fühlen. Solange das wutauslösende Thema Sie innerlich beschäftigt, werden Sie erregt und angespannt sein. Das Zurückhalten von Gefühlen der Wut und Verärgerung erfordert einen hohen Krafteinsatz, der für andere Dinge des Alltags sinnvoller eingesetzt werden könnte.
Lernen Sie deshalb bei den folgenden Übungen Wege kennen, um die Wut herauszulassen. Sie können die Übungen auch in Situationen anwenden, in denen Sie sich über das derzeitige Verhalten Ihres Expartners ganz besonders ärgern.
Trotzphasenübung
Stellen Sie sich vor, zwei oder drei Jahre alt zu sein und sich in der Phase zu befinden, in der ein Kind seine Eigenständigkeit beweisen möchte und sich im Neinsagen erprobt. Sagen Sie erst einmal zu all den Dingen, die Sie eigentlich nicht tun möchten, Nein. Denken Sie an eine Situation, in der Sie jemand gekränkt oder verletzt hat. Lassen Sie sich diese Kränkung nicht gefallen! Probieren Sie es einfach einmal aus, wie es sich anfühlt und anhört, laut vor sich hin zu schimpfen. Sprechen Sie all das aus, was Sie damals in der betreffenden Situation zurückgehalten und verschwiegen haben.
Stampfübung
Schreiben Sie die Situation, die Sie ganz besonders verletzt hat, mit großen Buchstaben auf einen Zettel. Legen Sie den Zettel gut sichtbar auf den Boden. Stampfen Sie mit bloßen Füßen so lange darauf herum, wie Sie möchten. Stampfen Sie erst schnell und heftig und dann langsamer. Sprechen Sie dabei den Satz »Ich lasse mir nichts mehr gefallen!« laut vor sich hin.
Notieren Sie Ihre Erfahrungen in Ihrem Neue-Wege-Tagebuch. Wie war das für Sie? Ist Ihnen das Stampfen leicht- oder schwergefallen? Was haben Sie dabei empfunden? Welche Erinnerungen sind dabei aufgetaucht? Fühlen Sie sich jetzt erleichtert?
Mal-die-Wut-Übung
Nehmen Sie ein Blatt Papier und Wachsmalkreiden zur Hand. Stellen Sie sich die
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