Und ploetzlich wieder Single
Sie werden überrascht sein, wie hilfreich es ein paar Tage später sein kann, diesen Brief per Post zu erhalten und noch einmal durchzulesen.
› Lesen Sie sich den Brief laut vor, um sich durch das aktive Sprechen zu beruhigen.
29 Angstkonfrontation
Die Veränderung Ihrer bisherigen Lebenssituation kann Ängste auslösen. Machen Sie deshalb eine Bestandsaufnahme Ihrer Ängste. Welche Ängste führen dazu, dass Sie Situationen als verunsichernd oder gar übermächtig erleben? Geben Sie anhand der folgenden Tabelle das Ausmaß Ihrer Angst an, wobei 1 nur wenig und 10 sehr starke Angst bedeuten.
Greifen Sie die Angst heraus, die Sie am höchsten bewertet haben. Was müssten Sie tun, um einen Punkt nach unten zu rutschen? Was wäre der nächste kleine Schritt, den Sie einleiten könnten? Wessen Hilfe und Unterstützung bräuchten Sie, um den genannten Schritt zu realisieren? Schreiben Sie einige Gedankengänge auf, die dazu führen könnten, dass Sie die Hilflosigkeit überwinden und wieder handlungsfähig werden. Setzen Sie einen dieser Punkte in die Tat um.
Carolyn hat den Wert 9 beim Thema »Angst vor Alleinverantwortung im Umgang mit den Kindern« angegeben. Sie denkt darüber nach, was sie tun könnte, um ihre Angst von 9 auf 8 zu senken. Ihr fällt dazu ein, dass sie Mitglied bei einem Verein für alleinerziehende Mütter und Väter werden könnte. Sie ruft dort an, um einen Termin zum Kennenlernen zu vereinbaren.
ZIEL
Sie lernen, zwischen verschiedenen Angstinhalten zu differenzieren. Sie überlegen Vorgehensweisen, die Ihnen helfen könnten, sich Ihrer Angst bewusst zu stellen und konkrete Handlungsschritte einzuleiten.
NÜTZLICHE ANREGUNG
Beobachten Sie sich: Welche Katastrophenfantasien gingen Ihnen letzte oder diese Woche durch den Kopf? Beeinflussen Sie Ihr Denken. Sagen Sie einfach stopp, wenn Sie unergiebige Gedankengänge einstellen möchten.
30 Vergebung
Hegen Sie Groll gegen Ihren Expartner? Wünschen Sie ihm eine Pechsträhne nach der anderen, weil sie ihm / ihr nicht vergeben können? Es ist immer schwer, demjenigen zu vergeben, der uns Wunden zugefügt hat. Zuerst einmal ist es aber wichtig, anzuklagen, bevor überhaupt eine Vergebung stattfinden kann. Die folgende Übung ist für Sie gut geeignet, wenn Sie genug angeklagt haben und es an der Zeit ist, dauerhaften Groll zu lindern und in Ihrem eigenen Interesse versöhnlichere Gedanken zuzulassen.
Nehmen Sie Papier und einen Stift zur Hand. Unterteilen Sie das Papier in drei Spalten. Verwenden Sie die Satzanfänge des folgenden Beispiels und vervollständigen Sie die Sätze mit Ihren eigenen Worten.
Sophie, 43 Jahre alt, erlebte eine Trennung nach achtjähriger Ehe. Sie schrieb:
Ich will ihm nicht
vergeben, weil ...
er mich betrogen
hat.
Ich könnte ihm
vergeben, wenn …
er sich schuldig
fühlen würde.
Wenn ich ihm
vergeben würde,
dann …
könnte ich wieder
lachen und fröhlich
sein.
Greifen Sie sich die oder eine der Antworten heraus, die Sie in der rechten Spalte notiert haben. Schreiben Sie sich diese auf ein Kärtchen, das Sie bei sich tragen. Lesen Sie Ihre Antwort mehrmals täglich durch. Sie wirkt auf Ihr Unterbewusstsein und führt letztlich dazu, dass Sie Beschuldigungen und Anklagen irgendwann wirklich loslassen können.
ZIEL
Die Konzentration auf die Verletzung bedeutet Verhärtung und Erstarrung. Die Übung soll Sie zur Einsicht führen, dass Vergebung ein sinnvoller Akt der Selbstachtung in Ihrem eigenen Interesse ist.
NÜTZLICHE ANREGUNG
Erweitern Sie die Übung. Beziehen Sie Selbstvorwürfe mit ein. Schreiben Sie Ihre Einfälle zum Satz »Ich vergebe mir, weil …« auf. Finden Sie gute Gründe, weshalb Sie in der genannten Situation nicht anders handeln konnten.
31 Einschlafübung
Besonders vor dem Einschlafen können bestimmte Gefühle, die sich auf die Trennung und die daraus resultierenden Folgen beziehen, immer wieder auftreten. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf Ihren Schlaf und Ihre Träume.
Ihre Gefühle vor dem Einschlafen werden von Gedanken ausgelöst. Wenn Sie vor dem Einschlafen nur an das denken, was Ihnen schwer und unbewältigbar erscheint, so werden Sie am nächsten Morgen nicht frisch und energiegeladen aufwachen. Machen Sie sich deshalb die Gedanken bewusst, die zu einer emotionalen Anspannung führen.
Gibt es irgendein inneres Selbstgespräch, mit dem Sie sich wach halten? Welche Gedanken in Bezug auf die Trennung gehen Ihnen kurz vor dem Einschlafen durch den Kopf? Sind diese
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