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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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davon hören. Gott sei Dank, dass Alan nicht so ist, sagte sie sich. Wie auch immer die Umstände eines Falles sein mögen, Alan versucht immer, die Augen und den Verstand offen zu halten für alle Möglichkeiten.
»Die Person, welche Alison die Drohbriefe geschrieben hat, kennt den Fall sehr genau«, sagte Toby. »Doch er liegt fünfundzwanzig Jahre zurück. Wissen Sie vielleicht, ob jemals ein Buch darüber geschrieben wurde?«
Barnes-Wakefield schüttelte den Kopf. »Nicht, dass ich wüsste. Allerdings waren die Zeitungen damals voll davon.«
»Insbesondere in dieser Gegend, nehme ich an?«, fragte Meredith.
Der scharfe Blick aus blassen Augen richtete sich auf sie. »Oh ja. Die einheimische Presse hatte ein gefundenes Fressen.«
»Wenn ich richtig informiert bin, hatte die Haushälterin von Miss Kemp damals eine ganze Menge zu sagen?«, erkundigte sich Toby.
»Sie meinen die Putzfrau, Mrs Travis?«
Zum ersten Mal spürte Meredith eine gewisse Unsicherheit in Barnes-Wakefields Stimme und seinem Verhalten. Ihre empfindsamen Antennen richteten sich auf.
»Ja«, sagte sie. »Das war ihr Name. Alison meint, dass Mrs Travis sie nie gemocht hat.«
»Travis …«, sagte Barnes-Wakefield langsam und verschaffte sich auf diese Weise Zeit zum Denken, wie Meredith zu spüren glaubte. »Ja, ich erinnere mich an sie. Sie hatte eine Menge zu sagen, und ich stimme zu, sie mochte Alison Harris nicht.«
»Haben Sie eine Idee, warum?«, fragte Meredith.
Barnes-Wakefield wich ihrem Blick jetzt definitiv aus. »Nun ja, sie mochte die alte Lady, nehme ich an. Sie fühlte sich verantwortlich für sie, könnte man sagen. Miss Harris war eine junge Frau aus der Großstadt, von auffälliger Kleidung und auffälligem Benehmen. Wann immer sie hier aufgetaucht ist, hat sie Miss Kemp aus der Ruhe gebracht. Mrs Travis war von der altmodischen Sorte, eine einheimische Frau.«
Merediths Gedanken rasten. Mrs Travis hatte wahrscheinlich kein anderes Fortbewegungsmittel als ein Fahrrad besessen. Sie musste ganz in der Nähe gewohnt haben, um für Freda Kemp arbeiten zu können. Laut fragte sie: »Hat sie in einem jener Cottages gewohnt, die in der Ortschaft kurz vor dem Cottage von Miss Kemp stehen?«
Jetzt richtete sich der milchige Blick wieder auf sie. »Ich nehme an, dass sie dort gewohnt hat, ja. Aber wir haben uns nicht allein auf ihre Aussagen verlassen, falls es das ist, was Sie denken.« Er wandte sich Toby zu. »Ich wünschte, ich könnte Ihnen helfen. Ich fürchte, ich kann es nicht. Ich habe ein langes Telefongespräch über diesen Fall mit einem Mann aus Ihrer Gegend geführt, einem Superintendent Markby. Ich habe seine Fragen nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet und ihm eine E-Mail geschrieben, in der ich ihm meine Argumentationskette von damals dargelegt habe. Kurz gesagt, ich habe ihm mehr oder weniger das Gleiche erzählt wie jetzt Ihnen beiden. Ich glaube nicht, dass Sie die Antwort auf Miss Harris’, pardon, Mrs Jenners gegenwärtige Schwierigkeiten hier unten in Cornwall finden werden.« Der milchige Blick ruhte auf Toby. »Einige Menschen ziehen den Ärger förmlich an. Wenn Sie erst so viel Erfahrung gesammelt haben wie ich, junger Freund, werden Sie das ebenfalls herausfinden. Ich muss sagen, ich bin nicht weiter überrascht, dass Ihre Verwandte erneut in Schwierigkeiten geraten zu sein scheint.«
»E-Mail?«, fragte Toby erstaunt.
Barnes-Wakefield sah ihn selbstgefällig an. »Ja, sicher. Man muss schließlich auf dem Laufenden bleiben, was die modernen Zeiten angeht. Der Computer hat sich als ein sehr nützliches Werkzeug für mich erwiesen. Ich surfe im Internet.« Er stellte seinen Becher ab und rutschte auf dem Sessel nach vorn. »Was diese Drohbriefe betrifft, so glaube ich nicht, dass ich etwas sagen kann, das Ihnen weiterhelfen würde.«
Die Schlussfolgerung war eindeutig: Sie hatten das Ende der Unterhaltung erreicht.
Meredith meldete sich zu Wort. »Wir würden uns gerne mit Mrs Travis unterhalten, Sir.«
»Würden Sie das, tatsächlich? Ich frage mich, was Sie Ihrer Meinung nach damit zu gewinnen hoffen? Es wird nicht leicht werden, sie aufzuspüren. Ich bezweifle, dass sie noch in ihrem alten Cottage wohnt. Sie müssen an Türen klopfen und fragen, genau wie die Polizei es tut. Altmodische Ermittlungsarbeit.« Er lächelte sie an, doch die verblassten braunen Augen lächelten nicht mit.
»Puh!«, sagte Toby, als sie gegangen waren. »Was hältst du von der Geschichte? Alison hatte nie eine Chance bei

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