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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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schickes Ding ist, nicht gerade das, was man bei einem wie ihm erwarten würde. Es hat Blümchen auf dem Gehäuse und so. Ich hab mich darüber lustig gemacht, als ich ihn nach der Nummer gefragt hab. Er wollte sie mir nicht geben. Er sagte, es wäre eins von diesen Dingern, wo man vor dem Telefonieren bezahlen müsste, und die Einheiten wären alle aufgebraucht.«
»Zeigen Sie mir dieses Telefon«, verlangte Jess. Sie war bereits auf dem Weg zu dem abgetrennten Bereich, hinter dem sich das Büro von Rusticity befand.
Im Innern des beengten Raums lagen Papiere in unordentlichen Haufen herum, Aktenordner bildeten unsichere Türme, Gummibänder und Stifte lagerten in gewaschenen Margarinedosen, und mitten in diesem Berg von Büroausstattung stand ein Computer mit Monitor. Weder Poole noch Pritchard, so schien es, waren gut in der Büroarbeit.
Doch Steve Poole schien zu wissen, wo alles lag. Er öffnete eine Schublade und nahm ein kleines Mobiltelefon mit einem dekorativen Cover hervor, blau und mit Gänseblümchen verziert.
»Wir nehmen es mit!«, entschied Jess.
»Sieht aus wie von einer Frau, meinen Sie nicht?«, fragte Poole.
    »Ich wünschte, wir hätten vorher gewusst, dass die beiden eine kriminelle Vergangenheit haben!«, schimpfte Markby wütend, als sie im Wagen saßen und Bamford hinter sich ließen.
    »Wenn sich herausstellt, dass dieses Mobiltelefon Fiona gehört, dann ist Pritchard unser Hauptverdächtiger«, sagte Jess. »Ich verstehe bloß nicht, welches Motiv er gehabt haben könnte, sie zu ermorden.«
    »Die Drohbriefe«, sagte Markby angespannt. »Fiona muss Ted kennen gelernt haben, als Pritchard und Poole die Gartenmöbel in Overvale House abgeliefert haben. Meredith hatte Fiona vom ersten Moment an im Verdacht. Ich schätze, wir werden herausfinden, dass Fiona diesen Pritchard benutzt hat, um die Briefe zu schreiben und zu verschicken. Als ich auf der Bildfläche erschien, bekam sie kalte Füße. Sie wollte, dass die Briefe aufhören. Sie vergaß, dass Geld zwar kein Motiv für sie selbst war, aber durchaus eines für Pritchard. Er hatte nicht die Absicht aufzuhören mit etwas, das sich, wie er hoffte, letzten Endes als höchst profitabel erweisen könnte. Sie gerieten in Streit, und er brachte sie um. Als Darren zu ihm ging mit den Fotos, die Ted und Fiona zusammen zeigen, wurde Darren Stebbings sein nächstes Opfer.«
    Jess hatte auf die skizzierte Straßenkarte gesehen, die Poole für sie aufgezeichnet hatte, und sagte plötzlich: »Hier kommt die Abzweigung!«
    Langsam fuhren sie den Feldweg hinunter, bis das Cottage in Sicht kam.
»Dort steht der weiße Lieferwagen, Sir!« Jess deutete nach vorn.
»Und dort steht Merediths Wagen!«, sagte Markby. »Verdammt! Pritchard ist uns voraus. Er war uns die ganze Zeit über voraus! Wir halten hier an und gehen zu Fuß weiter, aber zuerst rufen wir Verstärkung. Ich hab ein ungutes Gefühl wegen dieser Sache.«
Nachdem Jess über Funk Verstärkung gerufen hatte, gesellte sie sich zu Markby, der hinter einer verwilderten Hecke in Deckung gegangen war und das Haus beobachtete.
»Nicht eine Spur von Leben«, flüsterte er. »Wir können hier bleiben und warten, bis die Verstärkung eintrifft, allerdings spielt die Zeit möglicherweise gegen uns.«
»Die anderen sind unterwegs, Sir. Falls Sie glauben, dass wir nicht warten sollten, dann könnte ich mich zur Rückseite schleichen«, erwiderte Jess genauso leise. »Sie treten die Vordertür ein, und ich trete die Hintertür ein oder breche durch ein Fenster.«
»Leichter gesagt als getan! Wir müssen zuerst wissen, ob Meredith da drin ist …«
Ein Klirren von berstendem Glas erklang, und neben der Vordertür flog etwas durch eine Fensterscheibe und landete im Gras.
Meredith hatte sich panischen Blickes in dem schmutzigen Zimmer umgesehen und die Paraffinlampe auf dem Tisch entdeckt. Angst jagte Adrenalin in ihren Kreislauf. Sie sprang auf und stürzte sich auf die Lampe, und ihre Finger schlossen sich um das Unterteil.
Vielleicht hatte ihr vorheriges ruhiges Verhalten Ted dazu verleitet zu glauben, dass sie sich nicht rühren würde, oder vielleicht war er zu sehr von seiner eigenen Erzählung gefangen. Jetzt stieß er einen Fluch aus und sprang ihr hinterher. Sie schleuderte ihm die Lampe mit aller Kraft entgegen. Er wich zur Seite aus. Die Lampe segelte vorbei, krachte durch das Fenster neben der Tür und landete im Garten vor dem Haus. Ted, aus dem Gleichgewicht gebracht, stolperte zurück und gegen

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