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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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es ihr, und sie wurde ganz aufgeregt.«
Ted verstummte, während er sich erinnerte. »Sie mochte Alison nicht, verstehen Sie? Und dann machte sie mir den Vorschlag, dass wir Alison die Briefe schicken sollten, als Witz. Sie würde mir diktieren, was ich schreiben soll, und ich würde es ausdrucken. Sie war für Witze zu haben, die gute Fiona. Deswegen hab ich sie auch in den See gelegt und ihr vorher den Schädel eingeschlagen, genau wie bei der alten Miss Kemp. Ich bin sicher, wenn Fiona es hätte sehen können, sie hätte den Witz zu schätzen gewusst.« Ted lächelte, doch es war nicht sein normales fröhliches Lächeln. Seine Augen waren kalt.
»Aber Alison hat immer gedacht, der Tod ihrer Tante wäre ein Unfall gewesen …«, flüsterte Meredith. »Die Polizei hat sich geirrt.«
»Es sollte wie ein Unfall aussehen!«, schnappte Ted. »Dieser dämliche Bulle mit dem bescheuerten Doppelnamen …«
»Barnes-Wakefield?«
»Ja, genau.« Ted nickte. »Mum sagte, er würde glauben, dass es ein Unfall war.«
»Ihre Mutter hat Miss Kemp umgebracht?« Meredith vergaß, dass es unklug war, Mrs Travis zu erwähnen.
»Selbstverständlich nicht!«, brüllte Ted sie wütend an. Er beugte sich vor und stach mit dem Schraubenzieher nach ihrem Gesicht.
Sie warf sich zur Seite, und er streifte Merediths Wange. »Aber es war niemand sonst dort!«, ächzte sie.
Ted kicherte. Es war ein unerwartetes Geräusch, und es ließ Meredith das Blut in den Adern gefrieren. »Sicher, ich war niemand, eh?«
Einen Moment lang herrschte erstarrtes Schweigen, während die Worte in der stickigen Luft hingen.
»Sie …?«, ächzte Meredith. »Aber Sie waren ein Junge, erst zehn Jahre alt …«
»Ich war ein zehn Jahre alter Junge, der den ganzen Winter über in Gummistiefeln zur Schule gelaufen ist, weil meine Mum kein Geld hatte, um mir richtige Schuhe zu kaufen. Miss Kemp hat meiner Mum nie ein wenig zusätzliches Geld gegeben, damit sie mir anständige Sachen kaufen konnte, nicht ein einziges Mal! Sie hatte viel Geld, mehr, als eine alte Frau wie sie braucht. Wissen Sie, womit sie ihr Geld verdient hat? Sie hatte eine Agentur in London, die Hauspersonal für andere Leute vermittelte. Und genauso hat sie meine Mutter immer behandelt. Wie eine Dienerin. Tun Sie dies, tun Sie das! Das ist alles, was meine Mum je von Miss Kemp zu hören bekam. Nie ein Dankeschön, nie ein ›Würden Sie bitte?‹.
Und das alte Fahrrad, mit dem ich fahren musste! Ich hab es auf einer Müllkippe gefunden! Irgendjemand hatte es weggeworfen, so verrostet und kaputt war es. Ich nahm es mit nach Hause, machte es sauber und reparierte es. Die anderen Kinder haben mich deswegen ausgelacht und wegen meiner Gummistiefel und allem. Wissen Sie, wie das ist, arm zu sein?« Teds Augen funkelten. »Nein, natürlich nicht. Ich sag’s Ihnen. Es bedeutet, dass man von jedem verachtet wird, selbst von rotznäsigen Schulkindern.«
Blut rann über Merediths Wange. Sie spürte es, doch sie wagte nicht, ihre Hand zu heben, um es abzuwischen.
»Was ist passiert?«, fragte sie. Ihr blieben nur noch Minuten, um aus diesem Cottage zu verschwinden. Aber wie?
Ted zuckte die Schultern. »Ich wollte es nicht. Man könnte sagen, es war ein Unfall. Es war Sonntag. Ich hatte genug davon, im Haus rumzuhängen, und ging zum Spielen nach draußen. Ich kam bei Miss Kemp vorbei und sah Alison in ihrem hübschen kleinen Wagen davonfahren, zurück nach London. Dann kam die alte Lady nach draußen und fing an, in ihrem Garten zu arbeiten. Sie mochte ihren Garten sehr. Sie hatte die Tür offen stehen lassen. Ich dachte, niemand ist dort. Mum arbeitete sonntags nicht bei ihr, verstehen Sie? Ich konnte mich ins Haus schleichen und nachsehen, ob sie irgendwo Geld rumliegen hatte. Wegen dem Fahrrad. Ich wollte mir ein richtiges Fahrrad kaufen, und ich sparte mein Geld dafür. Ich dachte, jede Wette, dass Miss Kemp Alison noch mehr Geld gegeben hat, um sich in London hübsche Sachen zu kaufen. Es war nur richtig, dass ich auch etwas Geld bekam. Und wenn sie es mir nicht geben wollte, die gemeine alte Kuh, dann würde ich es mir eben nehmen. Ich schlich ins Haus und fing an zu suchen. Draußen waren Leute stehen geblieben und unterhielten sich mit ihr, zwei Radfahrer. Ich hab sie vom Fenster aus beobachtet, deswegen dachte ich, ich wäre sicher. Ich kramte in einer Kommode, als sie ins Haus kam und mich überraschte. Ich hatte schreckliche Angst. Ich war erst zehn Jahre alt und hab nicht überlegt. Ich packte

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