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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall
Autoren: Granger Ann
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vielleicht nicht offensichtlich ist, aber später dafür umso mehr.«
»Ich glaube nicht, dass es eine große Rolle spielt. Sieh dir Jenner und seine Frau an. Er ist mindestens zwanzig Jahre älter als seine Frau. Viele Paare müssen mit großen Altersunterschieden fertig werden, und ihre Ehen funktionieren prima.«
»Schon gut, schon gut. Wenn du es wirklich wissen willst, warum ich mir Gedanken wegen Toby und Fiona mache – ich habe Angst, Fiona könnte sich als die Drohbriefschreiberin herausstellen.«
»Aha. Trotz allem, was wir heute erlebt haben?« Markby winkte mit dem Kopf nach hinten in Richtung des Hauses.
»Teilweise deswegen, ja. Ich glaube, sie hat uns nicht zu dieser privaten Quizstunde angehalten, weil sie genug hat von der Art und Weise, wie die Dinge in dieser Familie gehandhabt werden, sondern weil sie beunruhigt ist, nachdem wir aufgetaucht sind. Sie hat nicht mit dir gerechnet. Toby hat wahrscheinlich für eine ziemliche Überraschung gesorgt, als er erzählt hat, dass er dich kennt, einen hohen Beamten bei der Polizei, der aus dieser Gegend kommt und kurz davor steht, eine alte Freundin von ihm zu heiraten, nämlich mich. Ihr Vater ist sofort darauf angesprungen, sagt sie. Jede Wette, dass sie alles andere als erbaut war.«
Markby straffte die Schultern. »Möglich wäre es. Aber wenn sie diejenige ist, die die Briefe geschrieben hat, würde sie uns dann zeigen, dass Alison nicht gerade ihre beste Freundin ist? Wäre das nicht ziemlich dumm?«
»Oder sie ist schlau genug, um kein Hehl daraus zu machen, weil es dich von ihrer Fährte abbringt.«
»Du hast einen misstrauischen Verstand«, sagte er mit einem Kichern. »Du hättest zur Polizei gehen sollen.«
Sie passierten das Cottage, das ihnen auf dem Hinweg bereits aufgefallen war. Meredith betrachtete es genauer. Es war von einem hübschen, gepflegten Garten umgeben. Die Beete waren umgegraben und warteten darauf, für den Frühling bepflanzt zu werden. Eine Reihe Stachelbeersträucher stand in ganz frischem Grün. Eine Frau hängte Wäsche auf eine Leine. Sie hielt mit ihrem Tun inne und starrte neugierig zu dem Wagen und seinen Insassen. In diesem Augenblick erschien hinter dem Cottage eine vertraute Gestalt. Meredith erhaschte einen flüchtigen Blick auf Stebbings, den Gärtner, bevor Markby am Cottage vorbei war und um eine Kurve bog.
»Das war Stebbings«, sagte sie. »Offensichtlich wohnt er hier. Glaubst du, dass dieses Cottage ebenfalls den Jenners gehört?«
»Sehr wahrscheinlich, ja. Ich schätze, hier gibt es überall auf dem Land verteilt Cottages wie dieses für die Arbeiter. Und falls dem so ist, vermute ich, dass es an Stebbings’ Arbeitsstelle gebunden ist.«
»Schwierig«, sinnierte Meredith. »Die Wohnung mit dem Arbeitsplatz verbunden zu haben, meine ich. Alles Mögliche könnte passieren. Stebbings könnte seine Stelle verlieren oder in Ruhestand gehen oder sterben. Was würde dann aus Mrs Stebbings werden? Obdachlos? Nicht sehr befriedigend, diese Vorstellung.«
»Andererseits«, bemerkte Markby, »bezweifle ich, dass er für dieses Cottage Miete zahlt. Nebenbei bemerkt fand ich ihn eigenartig. Er sieht aus wie der Fliegende Holländer persönlich.«
»Langer grauer Bart, glitzernde Augen und so weiter, ja, du hast Recht.« Meredith lachte.
Markby kehrte zum ursprünglichen Thema ihrer Unterhaltung zurück. »Aus welchem Grund verdächtigst du Fiona? Hast du andere Gründe als Antipathie?«
»Ich habe nicht gesagt, dass ich sie nicht mag!«, protestierte Meredith. »Ich bin zwar nicht mit ihr warm geworden, das gebe ich gerne zu. Ganz ehrlich gesagt, meiner Meinung nach hat sie sämtliche Merkmale eines verzogenen Früchtchens. Aber vielleicht ist es nicht ihre Schuld. Eins steht jedenfalls fest, es hat in der Vergangenheit heftige Streitereien in dieser Familie gegeben. Ich würde gerne mehr über ihre Mutter in Erfahrung bringen. Lebt sie noch, und wenn ja, wo? Ist sie mit jemand anderem verheiratet? Hat sie Jenner verlassen oder er sie, oder sind sie in gegenseitigem Einvernehmen auseinander gegangen? Wie alt war Fiona zum Zeitpunkt der Trennung, und was hat sie dazu gesagt? Ist das der Grund, aus dem sie Alison nicht mag?«
»Und dann wäre da noch das Geld«, bemerkte Markby nachdenklich.
»Du meinst die Bemerkung von Jeremy, dass die Jungen immer in Geldnot sind und es ganz natürlich ist, ihnen Geld zu leihen? Trotz dieser Anspielung, dass sie jede Bitte in dreifacher Ausfertigung schriftlich einreichen muss,
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