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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall
Autoren: Granger Ann
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sich an Außenseiter um Hilfe wenden, an die Polizei. Als Toby erzählte, dass er Sie persönlich kennt, hat Daddy sich in den Kopf gesetzt, dass Sie zu uns kommen müssten. Sie sind Polizeibeamter, aber nicht von der normalen Sorte. Toby hat für Sie gebürgt, verstehen Sie? Es ist, als wären Sie ein Teil von uns, wie Daddy es nennen würde. Daddy hatte es immer am liebsten, wenn die Dinge glatt liefen, in jeder Firma, für die er gearbeitet hat. Jede Wette, dass es die Hölle war für seine Mitarbeiter. Und im Familienleben ist er genauso. Keine Probleme und keine verdammten frechen Antworten! Mach einfach, was man dir sagt, und gut damit. Das ist Daddys Art.«
In ihrer Stimme schwang Bitterkeit. Es hatte Streitereien in der Familie gegeben, dachte Meredith. Worum ging es? Um die Schule, auf die sie geschickt worden war? Das war ein häufiger Grund für Streit zwischen Eltern und Kindern. Oder um die Freunde, mit denen sie sich umgeben hatte? Einen Beruf, für den sie sich entschieden hatte und der gegen seine Wünsche verstieß?
»Ich bin nicht Teil der Familie«, sagte Markby leise. »Ich bin Polizeibeamter, genau wie Inspector Winter in Bamford. Ich mag vielleicht einen höheren Rang bekleiden als er, aber das spielt keine Rolle. Ihr Vater und Toby Smythe werden das beide akzeptieren müssen, ob es ihnen passt oder nicht.«
In dem Versuch, die Spannung abzubauen, die plötzlich im Wageninnern herrschte, warf Meredith ein: »Ihr Vater ist sehr besorgt, und das macht ihn wahrscheinlich empfindlich. Die Menschen neigen dazu, brüsk zu reagieren, wenn sie aufgebracht sind.«
Fiona wischte ihren Einwand mit einem weiteren Schniefen beiseite. »Sie meinen, er macht sich Sorgen wegen Alison? Alison wird schon damit klarkommen. Daddy denkt gerne, sie wäre eine zerbrechliche kleine Frau, die beschützt werden muss, aber glauben Sie mir, Alison ist so zäh wie ein alter Stiefel!«
Sie hatte die Tür geöffnet, noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, und sprang aus dem Wagen. Die Tür fiel krachend zu. Sie winkte Markby und Meredith ein letztes Mal, dann wandte sie sich ab und ging in Richtung Haus davon.
»Nun …«, beobachtete Markby, während er die Kupplung kommen ließ und der Wagen sich wieder in Bewegung setzte. »Was hältst du davon?«
»Sie mag Alison nicht«, sagte Meredith prompt. »Sie hat es nicht direkt gesagt, aber es scheint ziemlich klar. Sie ist zu klug, um es ihrem Vater zu zeigen oder Toby. Aber mir scheint, diese Sache mit den Hassbriefen wird noch einige Familiengeheimnisse aus dem Kämmerchen holen.«
»Und was hältst du von Fiona?«
Meredith überlegte sorgfältig, bevor sie antwortete. »Sie ist sehr attraktiv, aber widerborstig. Wahrscheinlich ganz der Vater, wenn du mich fragst. Sie wird sich von niemandem anhören wollen, dass sie ist wie ihr Vater, aber ich denke, das trifft es. Diese Hassbriefe haben den familiären Kreis durcheinander gewirbelt.« Meredith runzelte die Stirn. »Ich hoffe nur, dass Toby sich nicht in sie verliebt hat.«
»Wieso?« In Markbys Stimme schwang eine Spur von Schroffheit mit. »Er ist durchaus imstande, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.« Er steuerte den BMW um die schlimmsten Schlaglöcher herum und fügte übellaunig hinzu: »Ich weiß nicht, ob das hier eine Privatstraße ist oder nicht, aber falls ja, dann wünschte ich, Jenner würde einen Teil seines vielen Geldes darauf verwenden, sie in Schuss bringen zu lassen.«
»Vielleicht will er gelegentliche Besucher abschrecken oder Leute, die einfach so vorbeigefahren kommen.«
Markby blickte sie an. »Das ist ein scharfsinniger Gedanke.«
»Danke sehr, aber genau wie Alison habe ich immer noch meinen Verstand beisammen«, entgegnete sie. »Und was Toby angeht, so kann er sich meinetwegen verlieben, in wen er will, aber Fiona wird ihn auffressen und wieder ausspucken. Außerdem sind die beiden miteinander verwandt.«
»Nur über mehrere Ecken.«
»Sie ist sehr jung. Toby ist Ende dreißig.«
»Das klingt in meinen Ohren auch jung! Du bist Ende dreißig, und du hältst dich doch wohl nicht für alt, oder? Ich bin Mitte vierzig und entschlossen, mich an das kleine bisschen Jugend zu klammern, das ich noch besitze!« Markby kicherte. »Aber wir alle halten uns immer für jung, nicht wahr? Das Äußere ändert sich, aber unser Inneres nicht, oder?«
»Das ist eine metaphysische Schlangenlinie, der ich nicht folgen will. Was ich meinte, mit dem Altersunterschied zwischen Fiona und Toby, ist, dass es jetzt
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