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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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begangen wurden.«
»Wir ermitteln nicht im Kemp-Fall«, sagte Markby leise. »Das sollen andere tun, falls der Fall jemals neu aufgerollt wird. Alison Harris, wie sie damals hieß, wurde für nicht schuldig befunden. Ich sollte Ihnen nicht verschweigen, dass Alison überzeugt ist, Freda Kemp wurde ermordet.« Er wiederholte die Erklärung, die Alison ihm gegenüber zum Tod ihrer Tante Freda abgegeben hatte.
»Es ergäbe Sinn, schätze ich.« Jess war außerstande, ihre Zweifel aus ihrer Stimme zu halten. »Ich hatte nicht vor, Alison Jenner wegen dieses alten Falles zu befragen. Ich dachte nur, wir sollten ihn im Hinterkopf behalten.«
»Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Der leitende Beamte bei den Ermittlungen damals war ein Mann namens BarnesWakefield. Er ist inzwischen sicher im Ruhestand, aber ich dachte, ich könnte mich mit ihm in Verbindung setzen und mir anhören, was er zu sagen hat. Die Wurzeln für den Mord an Fiona Kemp liegen möglicherweise tatsächlich in der fernen Vergangenheit. Ich könnte mich damit befassen, während Sie sich auf das konzentrieren, was hier und in der Gegenwart passiert. Ich werde taktvoll vorgehen. Ich werde nicht andeuten, dass er möglicherweise Mist gebaut hat.« Markby lächelte.
»Nein, Sir, das würde ich ihm auch nicht so direkt sagen.«
»Ich unterstelle nicht, dass Sie das würden. Aber es ist besser, wenn ich mich mit ihm in Verbindung setze. Er redet vielleicht bereitwilliger mit einem Beamten in meinem Rang …«
»Und einem Mann obendrein«, sagte Jess, bevor sie sich im Zaum halten konnte.
»Ganz recht.« Markby hob sein Glas und prostete ihr zu.
Jess lachte verlegen. Es stimmte, der alte Bursche, der Barnes-Wakefield inzwischen sein musste, würde wohl kaum so bereitwillig mit einer jungen weiblichen Inspektorin reden, die zu seiner aktiven Zeit gerade mal geboren gewesen war.
»Ich horche ihn aus«, sagte Markby freundlich. »Diese alten Burschen sind normalerweise über jede Gelegenheit froh, in Erinnerungen zu schwelgen.«
Die Baguettes trafen ein, und eine Pause entstand, während beide schweigend aßen.
»Und?«, erkundigte sich der Superintendent nach einer Weile. »Was haben Sie nun heute Morgen herausgefunden?«
»Ich habe mit Jenner und seiner Frau gesprochen. Smythe war nicht da. Er war mit einer Freundin zum Essen außer Haus.«
Markby nickte. »Er hat sich mit Meredith getroffen. Ich schätze, ich erfahre später, was er ihr zu sagen hatte. Wenn irgendetwas Interessantes dabei ist, erfahren Sie es von mir.«
Jess ließ sich Zeit, bevor sie antwortete. Die Tatsache, dass die Verlobte des Superintendent mit einem der Verdächtigen gut befreundet war, half nicht gerade weiter. Kein Wunder, dass er sie in dieses Pub mit seiner lässigen Atmosphäre eingeladen hatte. Markby hatte einen guten Grund, warum er wissen wollte, was sie dachte. Wenn die Dinge peinlich wurden, konnte er seine Verlobte Meredith aus der Sache herausholen. Ja, er würde versuchen, sie aus einer peinlichen Situation herauszuholen.
»Eine Sache, die ich heute Morgen erfahren habe, ist, dass Fiona Jenner finanziell unabhängig war«, begann Jess.
Markby nickte nachdenklich. »Das ist sicherlich wichtig. Ich frage mich, ob sie ein Testament verfasst hat. So jung, wie sie ist, hat sie es vielleicht bisher versäumt.«
»Falls sie keines hat, hätte Jenner Anspruch auf das Erbe, genau wie Fionas Mutter, die Französin ist«, sagte Jess. »Ihr Vorname lautet Chantal, aber ich kenne ihren gegenwärtigen Nachnamen nicht. Ich weiß auch nicht, wo sie sich gegenwärtig aufhält, hier oder in Frankreich. Ich glaube nicht, dass Jenner es weiß. Er hat gesagt, er würde immer noch versuchen, mit ihr in Verbindung zu treten.«
»Ich hatte Fiona im Verdacht, die Drohbriefe geschrieben zu haben«, erklärte Markby nachdenklich. »Genau wie Meredith. Das sieht nun ziemlich unwahrscheinlich aus.«
»Was hielten Sie von ihr, Sir? Von der Toten, meine ich? Sie haben sie gekannt, ich nicht.«
»Ich bin ihr nur einmal begegnet. Selbstsicher und ziemlich ausgekocht, war mein Eindruck. Vielleicht habe ich mich geirrt. Warum reden Sie nicht mit Meredith? Sie hat vielleicht mehr Einsichten als ich. Sie ist ziemlich gut darin, den Charakter eines Menschen einzuschätzen. Es ist wahrscheinlich ihr Training. Sie war früher britische Konsulin, wissen Sie, und hat sich mit allen möglichen Gestalten mit britischen Pässen herumgeschlagen und mit den haarsträubendsten Geschichten von Unglücksfällen im

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