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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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gedacht hat, ich würde sie bitten, mich zu heiraten, dann hätte sie mich doch aufklären können, oder? Warum hat sie es nicht getan?« Sein Verhalten änderte sich. »Hey!«, sagte er scharf. »Haben Sie diese Tara gefragt, was sie am Samstag gemacht hat? Vielleicht war sie eifersüchtig? Vielleicht dachte sie, Fiona hätte beschlossen, ihre lesbische Beziehung zu beenden? Vielleicht ist Tara ihr nach Overvale House gefolgt und hat ihr aufgelauert, als sie joggen war, und es gab Streit wegen mir? Tara verlor die Kontrolle und erstach Fiona mit … mit irgendwas, das sie bei sich hatte.«
»Eigenartig, dass Sie das sagen«, entgegnete Jess. »Tara denkt, dass Sie der Eifersüchtige waren und etwas in der Art getan haben.«
»Ich?«, heulte Toby so laut auf dass die Leute an einem Tisch in der Nähe sich erschrocken zu ihm umdrehten. »Ich?«, wiederholte Toby im Bühnenflüsterton. »Selbstverständlich habe ich nichts dergleichen getan!«
»Wie erklären Sie sich, dass Fiona im See gefunden wurde?«, fragte Jess. »Ich meine, halten Sie es für möglich, dass Tara nach Overvale House fuhr, Fiona in einem Anfall von eifersüchtiger Raserei erstach und anschließend in den See warf?«
»Um den Mord zu vertuschen. Damit es aussah, als wäre sie ertrunken. Ein Unfall.«
»Tara Seale ist eine intelligente Frau, und wenn sie Fiona erstochen hat, dann weiß sie auch, dass die Obduktion dies an den Tag bringt. Indem die Tote in den See gelegt wurde, hat jemand die Art und Weise imitiert, wie man Freda Kemp aufgefunden hat. Glauben Sie, dass das nur Zufall war?«
Toby ließ sich einmal mehr Zeit, um über die Frage nachzudenken, bevor er antwortete. »Könnte sein. Zufälle geschehen. Andererseits …« Er zögerte erneut. »Fiona hat ihrer Freundin möglicherweise von Alisons Gerichtsverhandlung erzählt. Tara hat sich vielleicht erinnert und beschlossen, es so einzurichten, dass es aussah wie eine absichtliche Kopie.«
»Sie glauben, Fiona hätte Tara Seale in eine derart sensible Familienangelegenheit eingeweiht?«
»Sie waren ein Paar, wie wir inzwischen wissen«, sagte Toby einfach. »Paare erzählen sich Sachen über ihre Familien. Außerdem …« Er blickte Jess verlegen an. »Um die Wahrheit zu sagen, Inspector, Fiona hatte einen schrägen Sinn für Humor. Sie konnte ziemlich grausam sein.«
Ein Kellner erschien am Tisch, und Toby fuhr fort: »Hören Sie, ich möchte Sie zum Mittagessen einladen. Es tut mir wirklich Leid, dass ich in der Wohnung herumgewühlt habe, ohne Ihnen zu sagen, was ich vorhatte.«
»Ich leiste Ihnen beim Essen Gesellschaft, aber ich kann ihr freundliches Angebot nicht annehmen. Sie sind ein …« Jess unterbrach sich und blickte den Kellner an. »Sie verstehen den Grund sicher.« Sie nahm die Speisekarte und überflog sie. »Ich nehme den Salat Cäsar.«
»Kaninchenfutter!«, brummte Toby. »Ich nehme den Hamburger.« Als der Kellner gegangen war, fragte Toby: »Ich bin ein was? Wollten Sie sagen, ich bin ein Verdächtiger?«
»Ich wollte sagen, dass Sie ein Zeuge sind. Das Eigenartige bei Zeugen in diesem Fall ist, wie wenig sie mir zu erzählen haben. Abgesehen von dem eigenartigen Sinn Ihrer Familie für solidarisches Schweigen – in der Wohnung fand sich nichts, und nicht einmal Tara Seale hatte mir viel zu erzählen.«
Mit Ausnahme einer Sache, dachte Jess.
»Verraten Sie mir eines«, sagte sie laut zu Toby. »Haben Sie an diesem Wochenende gesehen, wie Fiona ein Mobiltelefon benutzt hat? Oder haben Sie überhaupt ein Mobiltelefon in ihrem Besitz bemerkt?«
Toby schüttelte den Kopf. »Nein. Ich glaube nicht. Ich habe sie bestimmt nicht telefonieren sehen. Ich erinnere mich auch nicht, dass sie eines bei sich getragen oder dass eins aus ihrer Tasche geschaut hätte. Warum?«
»Tara Seale hat versucht, Fiona auf ihrem Mobiltelefon anzurufen. Ich habe keins im Schlafzimmer Ihrer Cousine in Overvale House finden können und auch nicht in ihrer Handtasche. Und es war keins bei der … in der Bekleidung.«
»Dann hat sie es vielleicht verloren«, sagte Toby ohne zu zögern. »Entweder beim Joggen oder wahrscheinlicher, als sie angegriffen wurde.« Sein Gesichtsausdruck wurde grimmig. »Vielleicht hat sie versucht, Hilfe zu rufen, und der Killer hat es ihr abgenommen. In diesem Fall hat er es jetzt.«
Toby beugte sich bei diesen Worten aufgeregt vor, gerade als der Kellner Jess’ Salat auf dem Tisch abstellen wollte. Der Salat Cäsar segelte in hohem Bogen in einem Schauer aus Grün, Gelb

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