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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Stunde geblieben und hab ihm geholfen, einen Teil in Zeitungen einzuschlagen und in Kisten zu verpacken. Dann war ich draußen und im Garten. Er ist ein Dschungel, aber man kann ihn wirklich hübsch herrichten. Ich habe an die Gartenmöbel gedacht, die diese beiden Burschen machen. Ich dachte mir, ich könnte zu ihnen fahren, solange ich Urlaub habe, und sie bitten, ein paar für uns anzufertigen, genau wie die von Alison und Jeremy, nur ein wenig einfacher.«
An dieser Stelle gab Markbys Magen ein aggressives Knurren von sich. Er war offensichtlich der Meinung, dass er lange genug leer gewesen war. Meredith setzte sich erschrocken auf.
»Ach du meine Güte, du Armer! Hast du nichts gegessen? Warum hast du denn nichts gesagt? Ich hätte dir wenigstens ein Sandwich machen können! Warte, ich mache dir schnell eins.«
»Nein, nein«, wehrte Markby ab. »Mach dir keine Gedanken. Es ist allein meine Schuld. Ich hätte mir auf dem Weg hierher etwas von unterwegs mitnehmen können.«
»Sei nicht so edelmütig, ja?«, bettelte sie. »Das wirft kein gutes Licht auf meine häuslichen Fähigkeiten, nicht wahr?« Ihr bestürzter Gesichtsausdruck war richtig komisch.
Markby musste grinsen. »Weißt du, ich heirate dich nicht wegen deiner häuslichen Fähigkeiten. Wenn ich eine Haushälterin wollte, würde ich mir jemanden suchen wie Mrs Harmer. Ich weiß überhaupt nicht, wie der arme James all die Jahre unter ihrem Regiment überleben konnte! Sie hat alles Gemüse nach der Uhr fünfzehn Minuten lang gekocht und ihm jeden Tag einen Milchpudding gemacht.
Ich habe sieben Jahre im Internat überlebt, und das Essen war nicht anders«, erinnerte er sie. »Hör mal, ich weiß, was wir machen. Wir gehen zum Crown. Dort gibt es den ganzen Tag lang Brunch. Ich esse eine Kleinigkeit, und du kannst mir bei einem Tee oder was immer du magst Gesellschaft leisten.«
»Das Crown?«, fragte Meredith. »Es ist schmuddelig dort.«
»Ich dachte, es hätte einen neuen Inhaber? Außerdem ist mir egal, ob es schmuddelig ist. Es gibt gebratenen Speck und Eier. Ich weiß, es ist nicht die Sorte von Lokal, in das ich dich normalerweise einladen würde, aber die Mittagszeit ist vorbei, und die Abendessenszeit hat noch nicht angefangen, und in keinem anständigen Lokal gibt es jetzt etwas zu essen.«
    Das Crown war ein altes Hotel im Stadtzentrum. Hin und wieder verirrte sich ein Tourist hinein, doch die Kundschaft bestand hauptsächlich aus Handelsvertretern und Leuten, die unerwartet über Nacht in der Stadt festsaßen. Im Crown stellte niemand Fragen. Im Crown wurde aufgenommen, wer auch immer ein Zimmer verlangte, und die Gäste wurden mehr oder weniger in Ruhe gelassen. In der Bar herrschte abends üblicherweise reger Betrieb; die Gäste kamen hauptsächlich von der Straße. Das Restaurant war immer ein dunkler, halb leerer Raum gewesen unter dem Regime einer älteren Kellnerin. Die Rechnung wurde auf dem Weg nach draußen an der Rezeption beglichen, falls man nicht im Crown abgestiegen war.

Markby verband mehr als eine flüchtige Bekanntschaft mit dem Crown, weil die Polizei hier von Zeit zu Zeit Zeugen unterbrachte. Daher wurde er von der fröhlichen jungen Frau in dem eng sitzenden schwarzen Pullover, die an der Rezeption ihren Dienst versah, begrüßt wie ein alter Bekannter.
    »Hallo!«, sagte sie. »Wieder mal bei uns, Superintendent?« Sie musterte Meredith abschätzend von oben bis unten. »Möchten Sie, dass wir dieser Lady ein Zimmer geben?«
    »Äh, nein«, sagte Markby. »Wir sind nur vorbeigekommen, um rasch eine Kleinigkeit zu essen. Das Restaurant hat doch geöffnet?«
    »Das Restaurant hat immer geöffnet«, sagte sie munter. »Aber es kommt darauf an, was Sie essen möchten. Richtiges Abendessen haben wir erst wieder ab sechs Uhr. Heute gibt es Schellfisch.«
    »Nein, danke. Wir möchten nur einen Imbiss.«
    »Kein Problem«, sagte sie und winkte sie mit golden lackierten Fingernägeln zum Speisesaal durch.
»Hey«, sagte Meredith, als sie in einem ansonsten leeren Restaurant Platz genommen hatten. »Wie viele Frauen bringst du zum Übernachten hierher?«
»Du wärst überrascht! Hallo Florrie!«
»Schön Sie zu sehen, Mr Markby«, sagte Florrie, die mit einem Notizblock in der Hand an ihren Tisch getrottet kam. »Sie möchten wieder einmal das Brunch, nehme ich an?«
»Ich nicht«, sagte Meredith hastig. »Ich möchte lediglich eine Tasse Tee.«
Florrie bedachte sie mit einem abschätzigen Blick und konzentrierte sich auf Markby.

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