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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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gereizt. Jeremy Jenner gehörte gegenwärtig eindeutig nicht zu ihren Lieblingen. Zweifellos war sie auch verärgert über die Tatsache, dass ihre beiden Informationen den Superintendent nicht überrascht hatten. »Ich habe mich ein wenig wie eine Närrin gefühlt, Sir, aber bei Mr Smythe war es schlimmer.« In ihrer Stimme schwang bei diesen Worten Befriedigung mit. »Ich habe Tara Seale meinen Dienstausweis unter die Nase gehalten und Smythe aus der Schusslinie gezogen. Die Seale wusste noch nicht, dass Fiona tot ist. Ich bin mir absolut sicher. Sie hat sich nicht verstellt.«
»Wo ist Smythe jetzt?«, erkundigte sich Markby.
»Ich weiß es nicht mit Bestimmtheit, Sir. Er meinte, er würde ein wenig spazieren gehen, bei der Festival Hall. Ich könnte mir vorstellen, dass er in ein Pub gegangen ist, um seinen Kummer zu ertränken.«
»Nun«, sagte Markby. »Wie es aussieht, überschlagen sich die Dinge gegenwärtig an allen Ecken. Fionas rotes Haarband ist aufgetaucht.«
»Wo war es?«
Markby musste grinsen angesichts ihres verblüfften Tonfalls. »In der Nähe eines kleinen Wäldchens auf Jenners Land. Ich kam gerade noch rechtzeitig, um Stebbings daran zu hindern, es auf seinem Holzfeuer zu verbrennen. Wir müssen ein Team nach Overvale House schaffen, das den Wald absucht. Und Stebbings’ Sohn hat die Polizei bei der Arbeit am See fotografiert. Er hat einen guten Schnappschuss von Ihnen gemacht.«
»Was?«
Markby kicherte und legte den Hörer auf.
    KAPITEL 9
    »Was hat Stebbings gesagt?«, fragte Meredith und hob ihren Kopf von Markbys Schulter, sodass sie ihn ansehen konnte.
»Er hat gesagt, es wäre ihm nicht aufgefallen. Er hätte das Unterholz am Waldrand zusammengetragen. Das Haarband wäre vielleicht darin gewesen, oder es hätte an der Stelle gelegen, wo er das Feuer angezündet hat. Oder vielleicht irgendwo zwischen der Feuerstelle und dem Waldrand. Es hätte sich in den Zweigen verfangen können, als er sie zur Feuerstelle geschleppt hat, um sie zu verbrennen. Nach einer langen und, wie man sagen könnte, ziemlich lebhaften Diskussion kam er zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich auf dem Weg gelegen haben muss, der am Wald vorbeiführt, und sich in den Ästen verfangen hat, als er sie über den Boden gezerrt hat.«
Sie saßen entspannt auf dem alten Sofa in Merediths Wohnzimmer vor einem schwarzen Fernsehschirm. Wenn Meredith und ich in unser gemeinsames neues Haus ziehen, dachte Markby, dann kommt der Fernseher in einen Schrank mit Türen, damit wir ihn wegsperren können. Warum soll dieses Ding den ganzen Raum beherrschen, wenn niemand irgendeine Sendung ansieht? Es ist, als wäre man ständig unter den Augen einer gereizten älteren Tante, die Aufmerksamkeit verlangt und Missbilligung ausstrahlt, weil man sie ignoriert.
Nachdem er alles für die forensische Untersuchung des Haarbands arrangiert und ein Team nach Overvale House geschickt hatte, das den Wald durchkämmen sollte, hatte Markby seine Mitarbeiter informiert, dass er nun zu einem ziemlich verspäteten Mittagessen das Büro verlassen würde. Doch sobald er in den Wagen gestiegen war, hatte er seine Meinung geändert und beschlossen, das Mittagessen ausfallen zu lassen und dafür zu Meredith zu fahren. Jeremy Jenner, Toby Smythe, Jess Campbell, Harry Stebbings und der junge Darren, sie alle gingen ihm nicht aus dem Kopf. Er musste sich für eine oder zwei Stunden von alledem distanzieren. Er wollte, wie man so schön sagt, ein wenig Abstand, eine andere Perspektive. Vielleicht half es, wenn er mit Meredith redete.
»Dann glaubst du ihm also? Dass er das Haarband nicht absichtlich verbrennen wollte?« Ihre Stimme, dicht an Markbys Ohr, klang ungläubig.
Sie fand wahrscheinlich die ganze Geschichte schwer zu glauben. Markby zuckte die Schultern, was unklug war, weil er ihren Kopf durchschüttelte. »Entschuldige«, sagte er und beugte sich herab, um sie auf die Stirn zu küssen. »Aber ja – ich habe keinen Grund, ihm nicht zu glauben.«
Er spürte ihre Skepsis und seufzte. »Hör mal, wenn er es hätte vernichten wollen, dann hätte er es bestimmt längst tun können und es nicht behalten, um es zusammen mit anderem Zeugs auf dem Feuer zu verbrennen. Das hat er mit den Fotografien auch nicht getan. Er hat sie auf der Stelle vernichtet. Trotzdem ist es eine wichtige Entdeckung. Wir müssen jetzt ernsthaft in Erwägung ziehen, dass Fiona dort auf dem Weg neben dem Wald gestorben ist. Es gab bereits Hinweise, dass sie nicht am See ermordet

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