Und ubrigens noch was
Ohr.
Wusch, wenn die Wellen auf den Strand schlugen, wisch auf dem Rückweg.
Das bekannte Geräusch kam von unten links jenseits des Betts. Genau wie er es geplant hatte. Die Pootletink-Vögel fingen mit ihren morgendlichen Mätzchen an, schlugen mit ihren breiten Flügeln, sangen ihre etwas schlüpfrigen Lieder und hofften, so die Aufmerksamkeit eines Weibchens mit regenbogenfarbenem Federkleid auf sich zu ziehen.
Ich bin wieder zu Hause in meinem Strandhaus. Das ganze andere Zeug mit der explodierenden Erde und den grünen Aliens war nur ein Alptraum. War nett, alle mal wiederzusehen, aber warum muss es immer gleich um das Auslöschen der Menschheit gehen?
Arthur fühlte sich erleichtert. Er atmete tief durch, sog gierig Luft in die Lunge und traf wohlgelaunt seine täglichen Entscheidungen.
Butterkekse oder Vollkornplätzchen? Und wie wäre es heute mit einem Earl Grey? Warum nicht?
Arthur blieb still liegen und wartete, dass seine Knochen warm wurden. In seinem Alter durfte er keine hastigen Bewegungen machen. Ganz egal, wie alt er genau war.
Wenn er so darüber nachdachte, war das im Traum vielleicht doch gar nicht so schlecht gewesen. Er war die Rampe der Herz aus Gold ziemlich schnell hochgerannt. Nicht
ein einziges Kugelgelenk war aus der Pfanne gesprungen. Und die Nasenhaare ⦠auf die konnte er auch verzichten.
Vielleicht sollte ich mir einen Nasenhaarschneider besorgen? Muss ja kein teures Modell sein.
Nein! Mit Nasenhaarschneidern fing es an, und eh man sichâs versah, war gegenüber eine Zylatburger-Bar. Keine Kommerzialisierung. Kein Kontakt zu anderen Kulturen.
Arthur öffnete die Augen und war erleichtert, das Innere seiner Holzhütte zu sehen, aber dann fiel ihm in der hinteren Ecke am Dach etwas auf. Er sah eine Digitalanzeige mit herunterzählenden Sekunden. Dann wurde Schrift eingeblendet. Er schloss das schlechte Auge und las den Text, der faszinierenderweise in einer Sprache verfasst war, die er lesen konnte.
Noch wenige Sekunden bis zur Realität , stand da. Dann erschien wieder der Countdown. Offensichtlich waren es noch fünf Sekunden bis zur Realität.
Fünf ⦠vier â¦
Schon wieder Realität , dachte Arthur. Mist.
Bei null wurde der Strand abgeschaltet, und Fenchurch erschien an Arthurs Zimmerdecke mit ihrem schiefen Lächeln, den blau strahlenden Augen und den gewölbten Augenbrauen.
Ich seh dich, Schatz. Und das ist jetzt real.
Aber das war es natürlich nicht.
»Hallo«, sagte Fenchurch. »Willkommen im Bewusstsein. Falls Ihnen das Wellness-Wake-up-Erlebnis gefallen hat, hinterlassen Sie bitte einen Stern als Rückmeldung. Möchten Sie jetzt einen Stern hinterlassen?«
»Was?«, fragte Arthur.
»Möchten Sie jetzt einen Stern hinterlassen?«, wiederholte der Computer deutlich lauter.
»Ãh ⦠Ja. Ich geb dir einen Stern. Oder zwei, warum nicht?«
Fenchurch lächelte, was Arthur schmerzte, weil dieses Lächeln so unglaublich schön war.
»Vielen Dank, Arthur Dent. Es war mir eine Freude, Ihre Träume zu überwachen. Bitte empfehlen Sie uns weiter.«
Und dann war Fenchurch einfach so verschwunden.
Wieder einmal.
Es tat nicht weniger weh als beim ersten Mal.
Die Realität präsentierte sich als kleiner Raum in Wowbaggers Langschiff mit grauen, interaktiven Wänden und einer Nasszelle in der Ecke. Arthur beschloss, dass eine heiÃe Dusche extrem angenehm wäre, aber nicht zu lange dauern durfte, weil er sich sonst zu sehr entspannte und an Fenchurch dachte.
Es würde schwierig werden, nicht an Fenchurch zu denken, erkannte Arthur, als ihr Gesicht auf der Duschtür erschien.
»Ich bin der Körper-Optimierer Ihres Zimmers«, sagte die computergestützte Deutung seiner Träume. »Sagen Sie mir, was Sie wollen. Bitte fangen Sie den Satz mit den Worten: Ich will ⦠an.«
Das war leicht. »Ich will schön duschen«, sagte Arthur. »Und mich rasieren. Ich will mich gut fühlen.«
»Duschen, rasieren und gut fühlen. Habe ich richtig verstanden, was Sie wollen?«
»Das ist korrekt«, sagte Arthur, dem es langsam anfing, Spaà zu machen.
»Bitte treten Sie in die Kabine, Arthur Dent.«
Arthur knöpfte sein Hemd auf, dann kam ihm eine Idee. »Fenchurch ⦠ähm ⦠Computer, könnte ich einen Moment Privatsphäre haben?«
»Ich bin der Computer. Hier gibt es keine
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