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Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
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über
einen solchen Vogonen in der Machtzentrale, er habe Kroompst .
    Ã€ la: »Dieser Prostetnik Vogon Bierdz, hast du mitgekriegt, was der mit dem Waisenhaus gemacht hat? Plattgemacht, bevor die ›Etagenbett‹ sagen konnten. Der Junge hat echt Kroompst.«
    Â»Jau. Dem schwappt die Kroompst förmlich aus dem Krimpter.«
    Sobald ein verdienter Vogone den Begriff »Kroompst« verwendet, sind sämtliche Anwesenden dazu verpflichtet, die Arme in die Luft zu werfen und das Wort voller Begeisterung und mit erheblichem Speicheleinsatz zu wiederholen.
    Hätte es ihn nicht schon gegeben, hätte der Begriff »Kroompst« für Prostetnik Vogon Jeltz erfunden werden müssen. In seiner bemerkenswerten Karriere als Flottenkommandant war er nicht ein einziges Mal bei der Erfüllung der ihm zugewiesenen Aufgaben gescheitert. Ein Beispiel: Die Bewohner von Rigannon V widersprachen dem Plan, ihre Welt in eine weiter vom Zentralgestirn entfernte Umlaufbahn zu schieben, mit dem vollkommen unbegründeten Einwand, der Planet würde die damit verbundene ewige Eiszeit nicht überleben. Wer kam da auf die Idee, ein farbenfrohes Feuerwerk mit bunten Nordlichtern zu veranstalten, um die Rigannonier von den von Süden kommenden Schubschiffen abzulenken? Natürlich Prostetnik Vogon Jeltz. Und als die niedlichen Blauschönpfeifer versäumt hatten, die Ja- oder Nein -Kästchen auf der letzten Seite des dritten Ordners ihres Widerspruchs zur Planfeststellungsverfahrensbefragung anzukreuzen, wer hatte den Wald, in dem sie lebten, samt der an Bäume geketteten Demonstranten ausradiert? Auch das war Jeltz. Und jetzt, in der Stunde seines größten Triumphs, war es ihm gelungen, obwohl ihm nur noch ein einziges Schiff zur Verfügung stand, die Zerstörung sämtlicher Erden in sämtlichen Paralleluniversen durch grebulonische Todesstrahlen
zu veranlassen – eine Operation, die ihm viel Beifall einbringen würde, denn wenn Interstellarreisende der Diamondklasse etwas hassten, dann war es, dass ihnen bei jedem dritten Tagestrip irgendwelche langweiligen Überraschungsplaneten aus Pluralzonen die Aussicht versperrten.
    Wenn das Planungsbüro einen schwierigen und dringlichen Job zu vergeben hatte, dann hatte Prostetnik Jeltz die nötige Kroompst dafür. Tatsächlich hing sogar ein Foto von Jeltz in der Kroompst-Ehrengalerie neben all den Größen der ruhmreichen vogonischen Bürokratiegeschichte, wie Vrunt dem Neinsager, Sheergawz dem Stempler, Hoopz dem Hinhalter und all den anderen. Alle Fotos waren von hinten aufgenommen worden, wie es der Tradition in der Kroompst-Ruhmeshalle entsprach, in der sich die Ehrengalerie befand.
    Jeltz saß auf seinem Kommandostuhl auf der Brücke seines Raumschiffs, der Dickes Ende, und fragte sich, welchen Beinamen man ihm im fernen Megabrantis geben würde.
    Jeltz der Zerstörer. Das klang zwar kolossal, traf es aber nicht ganz. Schließlich hatte er kaum eine Welt ohne die erforderlichen Dokumente zerstört.
    Jeltz der Unbeirrbare. Ziemlich gut, aber klang das nicht ein bisschen nach einem Race-Pod-Piloten? Immer wenn Jeltz mit seinen Beinamen herumexperimentierte, kehrte er am Ende zu dem Kosenamen zurück, den sein Vater ihm gegeben hatte: Jeltz der Oberarsch. Da steckte eigentlich alles drin. Jeltz erinnerte sich an eines seiner eigenen frühen Gedichte.
    Â»Oberarsch«, sagte er mit einer Stimme wie fernes Donnergrollen:
    Spiel er
nicht mehr
am finstren Loch.

Leg er den Schläger weg
und flappe mit flipfloppigen Armen
einer sonnigen und straffen Welt.
Lerne wohl zu hassen,
mein kleiner Oberarsch.
    Jeltz spürte, wie sich etwas in seinem Augenwinkel sammelte. Er nahm an, dass sich ein kleines Staubkorn dort verfangen hatte, und schnippte es weg.
    Konstant Mown, sein Adjutant, erschien an seiner Schulter. Vor dem Kinn trug er eine dieser Sabbertassen, die bei der Jugend jetzt Mode waren.
    Â»Prostetnik Jeltz?«
    Â»Ganz offensichtlich, Konstant. Deswegen trage ich ein Namensschild, damit die Leute wissen, wer ich bin. Spart Zeit, wenn man von so vielen Idioten umgeben ist.«
    Der Untergebene machte einen Diener. »Ja, Prostetnik. Selbstverständlich, Sir.«
    Â»Wollten Sie etwas von mir, Konstant Mown?«
    Â»Sie sagten, ich solle Sie informieren, wenn wir bereit für den Hyperraum sind.«
    Ein zufriedenes Seufzen kam sabbernd über Jeltz’ Lippen. Hyperraum. Es hieß, dass

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