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Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
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Sie irgendwelche Roboter?«
    Â»Ich habe was Besseres«, sagte Zaphod Beeblebrox, denn natürlich war er der Verhandlungspartner. »Wie wäre es mit einem schwebenden Kopf?«

Nano
    Hillman Hunter war also jetzt der große Boss des Planetoiden und präsidierte über siebenundachtzig ältere reiche Menschen und ihre Bediensteten. Er war wohlhabend und mächtig, hatte aber kaum mal eine freie Minute, um sich darüber zu freuen. Reiche Ruheständler, hatte er schnell gemerkt, waren die anspruchsvollsten Wesen der Galaxis. Nie war etwas gut genug oder schnell genug fertig. Die Tatsache, dass sich die magratheanischen Planetenbauer beim Abarbeiten der Mängelliste sehr viel Zeit ließen und dazu bei jeder Kleinigkeit einen Riesenaufstand veranstalteten, als ob sie noch nie gehört hätten, dass Häuser Fußböden und Dächer brauchten, machte die Sache natürlich nicht einfacher.
    Â»Fenster wollen Sie auch noch?«, hatte der Vorarbeiter gefragt und die Augenbrauen vor Schreck so schnell hochgezogen,
dass sie fast weggeflogen wären. »Das hätten Sie vor einem halben Jahr sagen sollen. Wäre überhaupt kein Problem gewesen für meine Jungs, die eben reinzubauen, aber wer ahnt denn so was? Wenn Sie jetzt wirklich noch Fenster wollen, müssen die Klempner warten, die übrigens schon auf den Baustellen sind. Und den Malern, die gleich nach den Klempnern dran sind, wird das auch nicht recht sein. Und ein paar Malerinnen sind mit den Klempnern verheiratet, was zu familiären Spannungen führen könnte. Außerdem fehlen uns Arbeitsmasseurinnen vor Ort, daher wird es in den Schultern bei ein paar von meinen Jungs zu unangenehm hohen Milchsäurekonzentrationen kommen. Aber es ist natürlich Ihr Geld und Ihre Entscheidung. Ich mein ja bloß, dass Sie das früher hätten sagen sollen, als es noch besser in den Zeitplan gepasst hätte, statt jetzt das gesamte Projekt mit diesen plötzlichen Forderungen zu gefährden.«
    ANMERKUNG In der gesamten überlieferten Geschichte gibt es nur einen bestätigten Fall, in dem ein Handwerker in eine Änderung der Baupläne eingewilligt hat, ohne eine Szene zu machen. Dies betraf einen gewissen Carmen Ghettim, einen Autohändler von Beteigeuze, der die Bauplanänderungen frühzeitig zurückschickte, um den Handwerker noch vor dem Baubeginn zu informieren. Dazu muss erwähnt werden, dass Herr Ghettim diese Vorschläge von einem extrem bösartigen Hohlwangenterrier zustellen ließ.
    Â 
    Wenn er nicht mit Handwerkern verhandelte, verbrachte Hillman die meiste Zeit mit der Suche nach einem passenden Gott, der über den Planeten wachen konnte, eine Aufgabe, die sich als längst nicht so erbaulich erwies, wie er sie sich vorgestellt hatte. Hillman war davon ausgegangen, dass er philosophische Gespräche über die Natur der Glückseligkeit führte oder hingerissen über die Präsentationen göttlicher Macht staunte. Stattdessen hatte er sich durch Stapel
aufgeblasener Lebensläufe kämpfen müssen, in denen Halbgötter versuchten, sich wichtigzumachen.
    Hillman begriff schnell, was die kurze Erwähnung eines Sabbats im Sinne einer göttlichen Einkehr auf Seite zwei des Lebenslaufs tatsächlich bedeutete: Der Gott war die letzten zehntausend Jahre arbeitslos gewesen. Wenn ein Gott behauptete, einen graduellen Einfluss auf das Wetter zu haben, konnte man davon ausgehen, dass er sich die Wettervorhersage ansah und dann behauptete, für das Wetter, das es gab, verantwortlich zu sein, ganz egal, wie es wurde. Und wenn ein Gott immer wieder auf seine Allgegenwart hinwies, standen die Chancen nicht schlecht, dass irgendwo noch ein Zwillingsbruder von ihm herumspukte.
    Pack , dachte er trübsinnig. Pack und Kuhfladen. Was er vermisste, waren echte Qualitäten.
    Er steckte gerade den letzten Bewerbungsstapel in seinen Schreibtisch-Verbrennungsofen, als Buff Orpington seinen Kopf durch die Tür steckte.
    Â»Ja, Buff? Sind alle so weit?«
    Buffs fleischiges Gesicht wabbelte. »Es sind alle da, Hillman. Und wir sind uns einig darüber, dass wir ein paar Leuten mal einen kräftigen Tritt in den Hintern verpassen?«
    Die kämpferischen Worte konnte Hillmans Stimmung nicht heben.
    Einen kräftigen Tritt in den Hintern? , dachte er. Die meisten Kolonisten konnten bestenfalls gemächlich joggen. Die Hintern, in die die treten wollen, müssen

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