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Und verfluche ihre Sünden

Und verfluche ihre Sünden

Titel: Und verfluche ihre Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer-Fleming Julia
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dígame si cualasquiera de sus amigos estovieron lastimados«, sagte sie gerade. Der Verletzte ignorierte sie. Sie stand auf und drehte sich zu Russ.
    »Hal-lo, Baby«, sagte Donald. Er schnalzte und schmatzte mit den Lippen. Kevin Flynn, der breitbeinig hinter Knox stand, wurde flammend rot. Er öffnete den Mund.
    »Wenn ich dein Baby wäre, du Arschloch, wäre ich vermutlich blöd genug, um das schmeichelhaft zu finden. Aber das bin ich nicht, und ich tue es nicht. Zieh Leine.« Hadley sah Russ an. »Das Einzige, was ich aus ihm rauskriege, ist, dass er Amado heißt und behauptet, legal hier zu sein. Er hat so eine Art Gastarbeitergenehmigung. Die zeigt er ganz bereitwillig vor, aber alles andere kann man vergessen.«
    Kevin starrte sie an, seine Miene eine Mischung aus Bewunderung und Schock. Russ verzog keine Miene. »Danke, Officer Knox.« Er ließ sich auf ein Knie hinunter – hocken war bereits vor vier oder fünf Jahren aus seinem Körpervokabular verschwunden – und betrachtete den Burschen. Er war jung, kaum Anfang zwanzig, und sein schütterer Bart und das Schnauzbärtchen ließen ihn wie einen Jungen wirken, der sich für die Schulaufführung kostümiert hat.
    »Amado.« Er tippte auf sein Dienstabzeichen. »Yo no soy del ICE. No cuido sobre su estado.«
    Clares Stimme. Überrascht. »Ich wusste gar nicht, dass du Spanisch sprichst.«
    Er sah sie nur an. Wandte sich wieder an den verletzten Mann, der zusammenzuckte, als Annie die letzten Kreppverschlüsse der Schiene festzurrte. »Amado, charla a mí.«
    »Yo soy Amado Esfuentes. Soy legal.«
    »No cuido. Deseo encontrar a sus amigos y ayudarles. ¿Cuántos de ellos están fuera de allí? ¿Cualquier persona estuvo lastimada?«
    »Was hat er gesagt?«, fragte Flynn.
    »Dasselbe wie ich«, erwiderte Knox. »Wie viele da waren, ob jemand verletzt wurde.«
    »Russ.« Clares Stimme klang drängend. »Ich weiß, wie viele Männer es waren.«
    Natürlich tat sie das. Er stellte überrascht fest, dass ein Teil von ihm amüsiert war, inmitten der polizeilichen Ermittlungen. Genau wie früher. Er stützte sich mit der Hand auf seinem Schenkel ab und erhob sich.
    »Schwester Lucia sagt, im Lieferwagen wären acht Männer gewesen. Sie wollten zu Michael McGeochs Farm.«
    Er massierte unter der Brille seine Nasenwurzel. »Mike McGeochs Farm? An der Lick Springs Road?«
    Sie schüttelte den Kopf, wobei sich weitere Strähnen lösten. »Wo, hat sie nicht gesagt.«
    Donald Christie beobachtete sie, vielleicht neugierig wegen ihrer Kampfmontur, ließ jedoch keine Anzeichen erkennen, es noch einmal mit seiner Charmeoffensive versuchen zu wollen. Selbstverständlich war sie auch nicht so offensichtlich attraktiv wie Knox. Ein Trottel wie Christie wusste eine Frau wie Clare überhaupt nicht zu schätzen.
    Er drehte sich zu dem Verletzten um. Karl und Annie halfen ihm auf die Beine. Im Schein der Innenbeleuchtung des Krankenwagens wirkte er unter seiner karamellfarbenen Haut und dem spärlichen Bartwuchs grau. Annie runzelte die Stirn. »Sie werden die restlichen Fragen im Krankenhaus stellen müssen, Chief. Wir müssen ihn und den anderen Mann abtransportieren.«
    »Okay. Danke, Annie.« Russ wies auf die Christies. »Sie zwei. Gehen Sie zum Löschwagen und lassen Sie sich von John Huggins für die Suche einweisen, ehe Sie jemanden von Ihrer Familie rufen.« Dankbar schlurften sie ohne Widerspruch davon. »Und denken Sie an meine Worte«, rief er hinter ihnen her. »Knox, Kevin.«
    »Ja, Sir.«
    »Ja, Chief?«
    »Sie sichern den Lieferwagen, bis der Abschleppdienst kommt. Kevin, du zeigst Knox, wie man einen Unfallbericht schreibt.«
    Aus dem Augenwinkel sah er die Wüstenmontur hinter sich entlanggehen. »Wo willst du hin?«, fragte er.
    »Bei der Suche helfen.« Clares Miene sagte: Was hast du denn gedacht, was ich vorhabe?
    Bei der Suche helfen. Klar. Es war müßig zu hoffen, dass sie sich ein einzigen Mal heraushielt. »Ich fahre jetzt «, knurrte er.
    »Ach, ich finde schon jemanden, der mich mitnimmt.«
    Er seufzte. Winkte seine jüngeren Officer heran. »Sorgt dafür, dass Reverend Clare zurück zu ihrem Auto gebracht wird. Und dann nach Hause fährt.«
    »Möchten Sie, dass wir uns an der Suche beteiligen, Chief?« Kevin klang, als würde er nichts lieber tun. Hadley dagegen wirkte entsetzt.
    »Ja, so ist es. Knox, Sie sprechen hier als Einzige Spanisch. Achten Sie darauf, verfügbar zu sein, wenn es notwendig werden sollte.«
    »Ja, Sir.«
    »Fahren Sie zum

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