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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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zurück. »Du bist ja auch kein wirklich typischer Vampir! So was wie dich habe ich noch nie gesehen. Du bist wie eine von diesen Cheerleadern, 146

    mit denen ich zur Schule gegangen bin. Im Interesse der bilateralen Beziehungen zwischen Mensch und Vampir . . . «
    »Du liebe Güte, ist ja gut! Nein, sie ist Single. Aber wenn man bedenkt, dass ihr bei eurem letzten Treffen versucht habt, ihr den Kopf abzuschneiden, nehme ich an, dass diese Beziehung unter keinem guten Stern . . . oh!«
    Tina steckte den Kopf durch die Tür. Mist! Ich würde ihr und Sinclair kleine Glöckchen umbinden müssen. »Ani, Schatz, du hast deine Scheinwerfer angelassen«, sagte sie,
    »das wollte ich dir nur sagen.«
    »Danke!«, sagte Ani, sprang an mir vorbei und schubste mich fast gegen den Tisch. »Ich kümmere mich sofort darum. Und ich . . . ich hatte ohnehin vor, mit dir zu reden.
    Ich wollte mich . . . äh . . . entschuldigen, weil ich versucht habe, dich umzubringen und so.«
    »Schon vergessen, Schatz. Du weißt es nicht besser.«
    »Genau! Genau so ist es! Ich dachte, dass alle Blutsauger herzlose Killer sind, aber jetzt verstehe ich, dass ich vielleicht falsch lag.« Die Tür schlug hinter ihnen zu, doch ich konnte Ani immer noch hören. »Vielleicht können wir uns ja mal auf eine Tasse Kaffee oder so treffen . . . «
    »Du liebe Güte!«, sagte ich. Aber wer wollte das schon hören? Niemand.
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    Ich öffnete die Augen und sah Marie, die über mir schwebte.
    »Du musst damit aufhören«, sagte ich und warf stöhnend meine Bettdecke zurück.
    »Mir ist langweilig.«
    »Süße, was erwartest du von mir? Geh und such deinen Vater.«
    »Und du wachst nie auf, wenn ich mit dir rede.«
    »Mach dir darüber keine Gedanken«, gähnte ich. Eine weitere Nacht voll harter Arbeit erwartete mich. »Und troll dich, ich muss mich für die Arbeit anziehen.«
    Ich sprang unter die Dusche, machte mich frisch und zog mich an. Marie trollte sich unterdessen tatsächlich, und zur Abwechslung hatte ich mal mein Schlafzimmer für mich ganz allein.
    Als ich Mascara auftrug, klopfte Jessica an die Tür. »Herein!«, rief ich.
    »Guten Abend, totes Mädchen. Warum stehen deine Bü-
    cher alle mit dem Rücken zur Wand?«
    Ich zuckte mit den Achseln.
    »Auch gut. Wenn du ein Geheimnis daraus machen willst . . . Sinclair hat angerufen. Er kommt heute Abend mit ein paar Leuten vorbei.«
    »Wie schön. Aber ich werde nicht da sein.«
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    »Ohhh, jetzt wird er verschmäht!«
    »Ich verschmähe ihn nicht. Ich muss arbeiten. Außerdem fragt er nicht einmal, ob er vorbeikommen kann. Da geschieht es ihm recht.«
    »Richtig, das wird ihm eine Lehre sein. Hör mal, wirst du die Blade Warriors im Auge behalten?«
    »Ich?«, fragte ich erschrocken. Und was hatte ich mir dabei gedacht, marineblaue Mascara zu kaufen? Das neue Schwarz – dass ich nicht lache. Ich sah aus, als hätte ich einen Herzfehler. »Warum ich?«
    »Du willst doch sicher nicht, dass sie weiter Vampire köpfen, oder?«
    »Warum sollten sie das tun? Wir haben ihnen doch gestern Nacht lang und breit erklärt, dass sie nur Werkzeug in den Händen eines bösen Strippenziehers sind, blablabla, dass es an der Zeit ist, mit dem Töten aufzuhören und herauszufinden, wer oder was dahintersteckt.«
    »Ich finde immer noch, jemand sollte sie im Auge behalten«, meinte Jessica.
    »Du kannst ja auf die Pickelbrigade aufpassen.«
    »Vielen Dank auch«, sagte sie, musste aber trotzdem lachen.
    »Nicht einer von ihnen kann in eine Bar gehen und legal einen Drink bestellen. Ich mochte Teenager bereits nicht, als ich selbst noch einer war.«
    »Sagt die frühere Miss Burnsville.«
    »Dafür kann ich nichts«, sagte ich würdevoll. »Meine Mitschüler mochten mich eben mehr als ich sie.«
    »Vielleicht schaffst du es, die Energie der Krieger in eine andere Richtung zu lenken«, schlug sie vor.
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    Beinahe hätte ich mir mit der Mascarabürste in die Augen gestochen. »Vielleicht kannst du ja was auch immer in eine andere Richtung lenken, wenn dir so viel daran liegt. Ich muss mich um die Toten kümmern. Die Lebenden fallen nicht in meinen Zuständigkeitsbereich.«
    »Nun, ich denke, sie brauchen eine kleine Orientierungs-hilfe«, sagte sie verschlagen. »Jon hat schon fünfmal für dich angerufen.«
    »Was? Tagsüber? Blödmann.«
    »Ich glaube, er hat sich verliebt.«
    »Also darauf willst du hinaus. Na toll, das hat mir gerade noch gefehlt.«
    »Hey, es gibt Schlimmeres.«
    »Was denn zum

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