Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
Vom Netzwerk:
Beispiel?«
    »Mir fällt gerade nichts ein. Aber ich bin sicher, das kommt noch«, sagte sie heiter.
    Als ich das Haus verließ, war ich sehr schlecht gelaunt.
    Unglücklicherweise war ich nicht schnell genug gewesen, denn auf dem Weg zum Auto traf ich auf Sinclair, Tina, Monique und einen unbekannten Vampir.
    »Wie nett, dass du uns entgegenkommst«, sagte Sinclair.
    »Geht es dir gut?«
    »Ich bin auf dem Weg zur Arbeit.« Ich warf einen Blick auf meine Uhr. »Und eigentlich bleiben mir nur noch zwanzig Minuten bis Schichtbeginn. Also . . . Bye-bye.«
    »Das ist Sarah«, fuhr er unbeirrt fort. »Sarah, das ist Elizabeth die Erste, unsere Herrscherin.«
    Die Erste? Ich war in irgendetwas die Erste?
    Sarah nickte kühl. Sie war ungefähr so klein wie Tina und hatte kurz geschnittene braune Haare und braune Au-150

    gen mit grünen Sprenkeln. Sie trug eine schwarze Hose, ein ärmelloses Rollkragenshirt und flache Schuhe aus Krokodilsleder. Um die Hüften trug sie einen Gürtel, ebenfalls aus Krokodilsleder. Scharf!
    »Sarah ist in der Stadt, um Euch ihre Reverenz zu erweisen«, brach Tina endlich das Schweigen.
    »Wohl kaum«, sagte Sarah verschnupft. Tina knuffte sie mit dem Ellbogen in die Seite, aber Sarahs Gesichtsaus-druck änderte sich nicht.
    »Nett, dich kennenzulernen«, versuchte ich die Stimmung ein wenig aufzulockern. Eins stand fest: Nach einigen Jahrzehnten als Vampir hatten Tote ein wirklich sicheres Stilgefühl. »Tolle Schuhe!«
    »Du hast Nostro getötet.« Das war keine Frage.
    »Nun ja. Ja.«
    »Du warst das.«
    »Sarah . . . «, warnte Sinclair.
    »He, das war Notwehr! Irgendwie. Okay, nicht wirklich. Ich meine, es war schon Notwehr insofern, als er irgendwann sicher noch einmal versucht hätte, mich zu töten. Und das hatte er schon zweimal versucht! Oder war es dreimal? Ich bin ihm nur zuvorgekommen. Aber ich habe nicht angefangen. Das war er! Und streng genommen hab ich es auch nicht selbst getan. Ich hab nur die Biester auf ihn losgelassen, und das ist ja etwas anderes, als hätte ich ihm persönlich den Kopf abgebissen.«
    Sarah starrte mich an. Tina fixierte den Boden und biss sich auf die Unterlippe, und Sinclair hatte die Augen geschlossen.
    151

    »Was?«, maulte ich. »Ich sage ihr nur, was passiert ist.
    Jetzt muss ich aber wirklich gehen. Geht doch ins Haus, wenn ihr wollt, Jessicas Haus, aber das nächste Mal ruft vorher an, damit ich auch zu Hause bin, wenn ihr vorbei-schneit.« Ha! Das war nicht sehr wahrscheinlich. Aber ich wollte höflich sein.
    »In dieses Haus gehe ich nicht«, sagte Sarah.
    »Was hast du gegen mein Haus? Bist du diejenige, die Tina und Monique mir kürzlich hatten vorstellen wollen und die dann quengelig geworden ist und nach Hause ging?«
    »Ich habe nicht gequengelt.«
    »Okay, wie auch immer.« Arme Irre! »Ich will es auch gar nicht wissen. Ich komme zu spät zur Arbeit.«
    »Das habt Ihr schon mal gesagt«, zog Tina mich auf,
    »und steht trotzdem noch hier herum.«
    »Wir haben Dringendes zu besprechen«, erinnerte mich Sinclair, der Spaßverderber.
    »Verschon mich! Ihr braucht mich doch nicht, um herauszufinden, wer der Marionnettenspieler ist. Redet einfach noch einmal mit den Warriors.«
    »Tatsächlich wollen sie uns hier treffen.« Er zauberte eine Karte hervor. Woher? Keine Ahnung, denn er trug weder Anzugjacke, noch hatte sein Hemd Taschen. »So haben wir es letzte Nacht verabredet, und Jon hat mir das gegeben.«
    »Sie haben Visitenkarten?« Ich rollte mit den Augen.
    »Weiß der Himmel, warum mich das noch überrascht.« Sie zuckten alle zusammen. »Und würdet ihr bitte aufhören, jedes Mal herumzuhüpfen, als hätte euch jemand in den 152

    Hintern gekniffen, wenn ich den Namen des Herrn sinnlos im Munde führe?«
    »Manche Dinge kann man nicht befehlen«, sagte Sarah, immer noch eiskalt.
    »Ach ja, nicht? Na dann, tschüss.«
    Ich ging an ihnen vorbei und fühlte ihre Blicke in meinem Rücken, als ich zu meinem Wagen ging. Und das war genauso unangenehm, wie es sich anhört.
    »Ich glaube nicht, dass Sie dieses Paar wirklich wollen«, wisperte ich, »angeblich sind sie handgenäht, aber das stimmt nicht.«
    »Oho«, sagte meine potenzielle Kundin. »Ganz schön ausgebufft.«
    »Sie sollten das Modell von Prada anprobieren«, schlug ich vor. »Ich weiß, man sieht es jetzt sehr häufig, aber das hat seine Gründe. Schauen Sie sich nur das Design an! Ein Kimono für die Füße.«
    »Ganz hübsch, aber . . . «
    »Wie krass, du arbeitest ja

Weitere Kostenlose Bücher