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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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fragte Sinclair höflich.
    »Ich nahm an, ihr hättet eure Marschbefehle entgegenge-nommen und wärt losgerannt wie gehorsame kleine Hund-chen.«
    »Wer könnte also verdächtig sein?«, fragte Jessica schnell.
    Sie erhob sich, um hin und her zu laufen, was mich wie üblich verrückt machte. Aber sie hatte diese Angewohnheit nun schon seit fünfzehn Jahren und würde sie jetzt nicht mehr ablegen. »Wenn ihr überhaupt daran interessiert seid, das herauszufinden.«
    »Natürlich sind wir das«, sagte Vater Markus beleidigt.
    »Warum?«, fragte Tina herausfordernd. »Wir sind immer noch Vampire. Und ihr immer noch unsere Nahrung.«
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    »Das bin ich nicht, junge Dame«, sagte Vater Markus streng. Wenn man bedachte, dass Tina ungefähr neunzig Jahre älter war als er, war das komisch. »Es ist eine Sache, anzunehmen, Gottes Werk zu tun, und eine andere, herauszufinden, dass man benutzt wurde und nicht weiß, warum und von wem.«
    Tina sah tatsächlich schuldbewusst aus, Sinclair eher amüsiert.
    »Das ist so nicht richtig.« Marc schüttelte den Kopf. »Ihr habt doch immer schon gewusst, dass ihr benutzt wurdet.
    Es war euch nur egal, bis euch ein ehrenwerter Bürger darauf aufmerksam machte.«
    Vater Markus zuckte die Achseln, aber er errötete, als schämte er sich, ohne es zugeben zu wollen.
    »Also denken wir alle, dass es Vampire sind«, sagte Jessica und trat weiter Krümel in den Teppich auf ihrer Wanderung durch das Zimmer. Verdammt! »Nun ja, es gibt da einen sehr geeigneten Verdächtigen in diesem Raum.«

»Wen?«, fragte ich überrascht.
    »Mich«, sagte Sinclair.
    »Wenn du es bist, der uns das ganze Geld geschickt hat«, sagte Ani mit zuckersüßer Stimme, »dann vielen Dank.«
    »Ach, komm schon! Sinclair, der Marionnettenspieler?
    Okay, das ergibt Sinn, aber er würde doch keine Vampire umbringen. Oder? Na also.«
    »Warum nicht?«, fragte Marc. »Ist nicht böse gemeint, Sinclair, aber du bist nicht gerade der Typ, der Konkurrenz mag.«
    »Du bist ein guter Beobachter, Dr. Spangler.«
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    Trotz des Sarkasmus, der dieses Lob begleitete, glühte Marc vor Stolz. Mich interessierte, woher Sinclair Marcs Familiennamen kannte, denn von mir hatte er ihn nicht.
    »Und jetzt, da Nostro tot ist«, fuhr Marc fort, wie eine homosexuelle, männliche und junge Version der Jessica Fletcher aus Mord ist ihr Hobby, »kannst du deine Herde noch ein wenig ausdünnen. Und du kannst es dir leisten, die Blade Warriors zu finanzieren.«
    »Das ist doch lächerlich!«, sagte ich hitzig. »Er ist ein Ekelpaket und ein diktatorischer Kontrollfreak, aber er würde doch nicht seine eigenen Leute abschlachten.«
    »Vielen Dank, Elizabeth«, sagte er höflich.
    »Aber er wäre dazu imstande«, sagte Tina mit der für sie typischen unerbittlichen Ehrlichkeit. »Aber er würde es persönlich tun und nicht ein paar pickelige . . . und nicht andere damit beauftragen.«
    »Ganz abgesehen davon«, sagte Sinclair ruhig, »würde ich niemals der Königin Schaden zufügen.«
    Ich musste gegen meinen Willen grinsen. Er mag mich!
    Er mag mich wirklich!
    »Und dann gibt es schließlich noch dich, Bets«, sagte Jessica, und das Grinsen fiel aus meinem Gesicht. »Es ist ja bekannt, dass du es hasst, die Königin zu sein, und dass du die meisten Vampire nicht ausstehen kannst. Außerdem machst du dir nicht gerne die Hände schmutzig. Es würde dir ähnlich sehen, ein paar Leute zu engagieren, die die Arbeit für dich erledigen.«
    Ich hätte ihr gerne entgegnet, dass sie sich zum Teufel scheren oder auf der Stelle tot umfallen solle. Aber leider 142

    war alles, was sie gesagt hatte, wahr. Also trank ich meinen Tee und guckte böse.
    »Dagegen spricht, dass sie kein Interesse an Vampirpolitik hat, geschweige denn mitmischen will. Und sie kann nicht wissen, wer ein Vampir ist und wer nicht. Ganz zu schweigen davon, dass sie nicht über die Mittel verfügt, eine solche Operation zu finanzieren. Und das führt uns«, sagte Sinclair lässig, »zu dir, Jessica.«
    »Also wirklich, jetzt hört aber auf!«, schrie ich.
    Aber Jessica blieb ungerührt. »Das ist wahr. Ich gebe eine gute Verdächtige ab.« Sie begann die Gründe an ihren langen, schlanken Fingern abzuzählen. »Ich habe genug Geld. Ich fühle mit meiner Freundin mit und weiß, wie sehr sie darunter leidet, Königin der Vampire zu sein. Es ist mir scheißegal, ob Vampire getötet werden oder nicht. Tut mir leid, Jungs. Und ich bin reich genug, um meine Spuren zu verwischen. Aber da

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