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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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sie noch nie gesehen. Verwechselst sie wahrscheinlich mit einem anderen Blutsauger.«
    »Natürlich erkennt sie mich«, sagte Tina. »Das letzte Mal, als wir uns trafen, lud sie gerade ihre Armbrust nach, und ich rannte um mein Leben.«
    Interessiert sah ich, dass Ani errötete. Sinclair hatte meine Schulter gehalten, während er das Weihwasser aus meinem Gesicht tupfte. Jetzt fasste er fester zu, und ich schrie auf.
    »Fang nicht wieder an, bitte nicht«, rief ich und wedelte hysterisch mit den Armen. »Setzen wir uns hin und reden über alles wie zivilisierte Menschen.«
    »Warum?«, fragte er kalt.
    »Äh . . . weil ich nett darum gebeten habe?«
    Er starrte auf sein Taschentuch, das jetzt, da es nicht mehr von mir berührt wurde, zu glimmen begann. Wenn also Weihwasser nicht mehr mit mir in Berührung war, konnte es andere Vampire verletzen? Merkwürdig! Er warf es in den Papierkorb und blickte die Warriors düster an.
    »Wie meine Königin befielt«, stieß er zwischen zusam-mengebissenen Zähnen hervor. Ich war erstaunt. Alle anderen erleichtert.
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    »Wann versteht ihr endlich, dass ihr eine geladene Waffe seid? Eine Waffe, mit der jemand anderes zielt? Nur ein Werkzeug, ein großes, dummes Werkzeug.« Jessica schob sich noch einen Cracker in den Mund, kaute und fügte dann hinzu: »Das versteht ihr doch, oder?«
    »Das ist nicht wahr«, jammerte Wild Bill.
    »Natürlich ist es das. Bevor der Marionettenspieler kam, wart ihr nicht einmal ein Team. Jetzt lauft ihr rum und pfählt tote Leute. Und ihr wisst noch nicht mal, warum.«
    Sinclair nickte zustimmend und nippte an seinem Earl Grey. Die Vampire hatten es sich auf der einen Seite des Tisches gemütlich gemacht, während sich alle anderen auf der gegenüberliegenden Seite drängten. Vater Markus hatte sich sein Kreuz um den Hals gehängt, sodass alle Anwesen-den es gut sehen konnten. Dadurch wurden die anderen Vampire ein bisschen kribbelig. Immer wieder versuchten sie ihn anzusehen, dann aber glitten ihre Blicke von ihm weg.
    Am anderen Tischende schreckten alle auf, wenn Tina und Sinclair nach der Teekanne griffen. Eigentlich war es sogar lustig.
    »Also, wer ist der Marionettenspieler?«, fragte Tina.
    »Habt ihr denn gar keine Idee?«
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    »Nein«, antwortete Ani.
    »Ach, komm schon.«
    »Ich schwöre es! Alles blieb immer anonym. Wir nahmen an, es handelte sich um ein reiches Opfer von Vampiren.
    Du weißt schon . . . jemand, der einen geliebten Menschen an . . . an einen von euch verloren hat.«
    »Boing . . . danke, dass du mitgespielt hast. Was haben wir denn heute als Gewinn, Johnny?«
    »Lass endlich die Nummer mit dem Gameshow-Modera-tor, Marc«, befahl ich, »däs bringt Vampire durcheinander.
    Sie sind keine großen Fernsehgucker.«
    »Ganz sicher nicht tagsüber«, sagte Sinclair verschnupft.
    Marc grinste. »Ich will damit sagen, das glaube ich nicht.
    Erinnert ihr euch, wie wir übereingekommen sind, dass es ein Vampir sein muss, weil er die Toten von den Lebenden zu unterscheiden weiß? Wie soll ein normaler Mensch das wissen? Es ist ja nicht so, dass Eric Buch führt . . . Oh, John Smith ist von den Toten auferstanden, das muss ich mir aber schnell notieren.«
    »Nein«, sagte Sinclair, und er lächelte tatsächlich. Gott sei Dank. »Ich führe nicht Buch.«
    »Eigentlich habe ich das gesagt«, sagte Jessica, »und du hast recht. Der Bösewicht ist einer von euch«, sagte sie und zeigte auf die Vampire an der anderen Seite des Teetischs.
    Sie zeigte direkt auf mich, und ich schlug ihre Hand weg.
    »Ihr solltet herausfinden, wer es ist und warum er es tut.
    Und, aua, nicht so fest, Betsy.«
    »Sorry. Ich werde so leicht nervös, wenn jemand etwas über Killer sagt und dann auf mich zeigt. Also, warum tut 139

    jemand so etwas? Warum sollte ein Vampir andere Vampire töten wollen?«
    »Wenn wir wissen, warum, wissen wir auch, wer«, sagte Tina.
    »Ihr wisst wenigstens, wo die Spenden herkommen«, sagte Sinclair. Es war keine Frage.
    »Alle Spenden, die für unsere Aktivitäten bestimmt sind, werden von einem Schweizer Konto überwiesen«, erklärte Vater Markus.
    »Ach ja, die Schweizer«, murmelte Tina. »Gefällige Ban-kiers der Nazis, Dritte-Welt-Diktatoren und Vampirkiller.«
    Niemand kommentierte das.
    Vater Markus räusperte sich. »Unsere gesamten Instruk-tionen kommen über anonyme E-Mails.«
    »Devo ist unser Computerexperte, aber selbst er konnte die E-Mails nicht zurückverfolgen.«
    »Ach, also habt ihr es versucht?«,

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