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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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»Nun . . . ja, das stimmt. Das ist noch eine Gemeinsamkeit. Außer der Tatsache, dass sie alle an einem Mittwoch ermordet wurden und . . . «
    »Findet ihr denn nicht, dass das ein bisschen merkwürdig ist?«, fragte ich Tina und Sinclair. Dann wandte ich mich an Jon und Ani. »Und ihr? Was meint ihr?«
    »Das . . . äh . . . schien uns nicht wichtig«, sagte Ani und hüstelte. »Wir dachten, ihr wärt alle gleich böse.«
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    »Wir sind Feministen«, sagte Jon, ohne eine Miene zu verziehen. »Wir haben kein Problem damit, weibliche Vampire zu töten.«
    »Das könnte uns etwas über das Motiv verraten«, sagte Sinclair.
    »Ach ja? Meinst du?«, sagte ich sarkastisch.
    »Die Frauen sahen alle unterschiedlich aus, oder?«, fragte Jessica. »Der Killer ist also nicht hinter einem bestimmten Typ her. Schließlich hatte er es auf Betsy und Tina und Monique abgesehen . . . und ihr seht nun wirklich sehr verschieden aus. Ihr habt noch nicht einmal dieselbe Figur.«
    Will heißen, ich war ein abscheulicher Hulk neben den delikaten Figürchen von Tina und Monique. Vielen Dank.
    »Es wird spät«, sagte Monique nach einem langem Schweigen, während ich über meinen gewaltigen Körper-umfang grübelte und die anderen über was weiß ich. »Vielleicht sollten wir morgen Abend weitermachen?«
    Ich war gerade erst angekommen, wollte aber nicht streiten. Moniques Vorschlag bedeutete für mich unglücklicherweise drei Nächte in Folge, in denen ich mit diesen Spaßverderbern Morde aufklären sollte. Gerne hätte ich die anderen darauf hingewiesen, dass ich eine ehemalige Tippse und kein Cop war. Aber ich sagte nichts.
    »Hat jemand ein Messer?«, fragte Tina. »Ich möchte versuchen, eine der Kugeln herauszuholen.«
    »Und ich verabschiede mich an dieser Stelle«, sagte ich und wandte mich ab. Das war einfach too much für mich!
    »Tina, du brauchst dringend ein Hobby.«
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    »Mein Hobby«, sagte sie, »ist es jetzt, den zu fassen, der das hier getan hat. Nähen kann ich auch noch später lernen.«
    »Daran werde ich dich erinnern«, murmelte ich.
    Sinclair gab ihr ein Taschenmesser, das sie mit einem lauten Klick auseinanderklappte. Die Klinge war zehn Zentimeter lang. Sinclair war ganz offensichtlich überzeugter Pfadfinder. Tina beugte sich über Jennifer und begann in ihrer Brust herumzubohren.
    Ich rannte die Stufen hoch, so schnell ich konnte.
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    Jon folgte mir in mein Schlafzimmer. »Weißt du«, sagte er und hinderte mich daran, ihm die Tür vor der Nase zuzuschlagen, »ich bin es, der die Warriors überzeugt hat, euch in Ruhe zu lassen.«
    »Das ist toll. Dein Verdienstkreuz ist bereits in Arbeit.
    Warum gehst du nicht nach Hause und wartest dort darauf?«
    »Nachdem ich dich kennengelernt hatte, war das, was wir getan haben, nicht mehr richtig.«
    »Schön, schön. Gute Nacht!«
    »Ja. Äh . . . hör mal, musst du nicht jemanden beißen oder so . . . ?« Er klang so hoffnungsvoll . . . es tat mir fast leid, ihm sagen zu müssen, dass dem nicht so wä-
    re. Und benahm sich so ein Vampirkiller? »Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wunderschöne grüne Augen hast?«
    »Sie sind nicht grün, sie sind schlammfarben. Jon, ich möchte mich gerne bettfein machen.« Ich versuchte, nicht verärgert zu klingen. »Wenn die Sonne aufgeht und ich nicht im Bett liege, kippe ich einfach um, egal, wo ich gerade bin.«
    »Echt? Egal, was du machst, du schläfst einfach ein? Und bist dann total hilflos und so?«
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    »Das ist nicht so aufregend, wie es klingt.« Ich legte ihm meine Hände aufs Gesicht und drückte ihn sanft aus der Tür. »Also, gute Nacht.«
    »Ich sehe dich morgen«, begann er, und dann wurde er plötzlich aus meinem Blickfeld gerissen. Sinclair drückte sich an mir vorbei und schlug die Tür zu.
    »Jetzt reicht’s mir aber«, begann ich, »seit wann ist denn mein Schlafzimmer ein Bahnhof?«
    Sinclair lehnte sich gegen die Tür und kreuzte die Arme vor der Brust. »Ich bestehe darauf, dass du dieses Kleinkind abweist. Sofort.«
    »Falls es deiner Aufmerksamkeit entgangen sein sollte, das habe ich bereits getan. Es ist nicht mein Fehler, wenn er sich für Vampire interessiert.«
    Sinclair schnaubte. »Das tut er nicht. Er interessiert sich für dich.«
    »Was soll ich denn deiner Meinung nach tun?«, zickte ich. »Ich habe genug eigene Probleme.«
    »Probleme und wunderschöne grüne Augen«, sagte er trocken.
    »Du hast gelauscht! Geh weg, ich möchte ins Bett gehen.«
    »Du wirst doch nicht

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