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Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut

Titel: Undead 02 - Suss wie Blut und teuflisch gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Beste wäre, sie alle zu pfählen.«
    »Jesus!« Ich sprang Alice fast in die Arme vor Schreck.
    Sie streckte den Arm aus, um mich zu stützen, zog ihn aber schnell wieder zurück, als fürchtete sie sich davor, meine erhabene Person zu berühren. »Sinclair, ich schwöre bei Gott, wenn du nicht damit aufhörst . . . « Im Mondlicht sah er aus wie ein schlecht gelaunter Teufel.
    »Majestät«, sagte Alice und senkte ehrerbietig den Kopf.
    »Alice«, sagte Seine Majestät.
    »Was zum Teufel machst du hier?«, fragte ich, nicht sehr ehrerbietig.
    Er zuckte mit den Achseln.
    »Sehr erwachsen! Ich wollte gerade gehen. Wehe, wenn du hinter meinem Rücken die Biester pfählst!«
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    »Ich komme mit dir.«
    Na toll. Warum fand ich das ebenso aufregend wie ärgerlich? »Bis bald, Alice.«
    »Euer Majestäten.«
    »Gute Nacht, Alice.«
    Die Biester jaulten, als ich ging, aber dann hörte ich ein Platschen und anschließend ein Schlürfen. Igitt! Fütterungs-zeit im Zoo. Hoffentlich hatte Alice ihren Pullover nicht mit Blut bekleckert.
    Sinclair griff nach meiner Hand und hielt sie den ganzen Weg über zum Auto. Wir sahen aus wie ein totes Pärchen, das fest miteinander ging. »Es hat wieder einen Mord gegeben«, sagte er.
    Ich stolperte über ein Loch zu einem Erdhörnchenbau.
    »Was? Wann? Warum hast du das nicht sofort gesagt?«
    »Tina und ich denken, es ist besser, die anderen Vampire aus der Sache rauszuhalten, bis der Schuldige gefunden ist«
    »Oh.« Schade, dass sie mich nicht aus der Sache rausge-halten hatten. »Ist es jemand, den wir kennen?«
    »Nein. Eine Frau, die Jennifer heißt. Sehr jung für einen Vampir. Tina fand ihre Todesurkunde, und die war noch nicht mal zwanzig Jahre alt.«
    »Ein richtiges Kind. Hm, das ist merkwürdig. Jon hat gar nichts darüber gesagt, dass heute Nacht noch jemand ermordet wurde. Ich werde den kleinen Scheißer erwürgen!«
    Sinclairs Griff wurde fester, wenn auch nur ein wenig.
    »Du hast Jon heute Abend gesehen?«
    »Ja, er hat mich bei der Arbeit genervt.«
    »Ich werde ein Wörtchen mit ihm reden.«
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    »Nein, das wirst du nicht«, sagte ich ärgerlich. »Bist du etwa der Einzige, der mich bei der Arbeit nerven darf? Und lass meine Hand los.«
    »Ja. Und nein.«
    »Wir kommen vom Thema ab.«
    »Das Risiko besteht bei jeder Unterhaltung mit dir. Aber du hast recht. Jon und Ani schwören, dass sie nichts damit zu tun haben.«
    »Und du denkst, dass sie tatsächlich auf dem Wege der Besserung sind?«
    »Ja. Und Tina stimmt mir zu. Außerdem hat sie fast den ganzen Abend mit Ani verbracht.«
    »Das wird nicht gut gehen, das sage ich dir«, unkte ich.
    »Ani wird nicht Tinas Haustier sein wollen, und du kannst mir nicht erzählen, dass Tina wirklich auf der Suche nach einer festen Freundin ist«
    »Kann ich nicht?«
    »Hallo?! Sie haben einfach nichts gemeinsam. Ganz zu schweigen von dem Altersunterschied. Von hundert Jahren!«
    »Ich wüsste nicht, dass ein Altersunterschied ein unüber-windliches Hindernis darstellt«, sagte er vorsichtig und fügte hinzu: »Außerdem geht es dich nichts an.«
    »Ach, sei still! Und gib mir meine Hand zurück.«
    »Das lehne ich ab. Und hör auf, so zu zappeln. Jedenfalls ist diese Jennifer tot. Jemand mordet weiter.«
    Ich trat gegen ein Büschel Gras, das davonflog wie ein Divot auf dem Golfplatz. »Wenigstens haben uns die Kinder nicht verarscht. Was jetzt?«
    »Jetzt müssen wir den Leichnam untersuchen. Vielleicht haben wir etwas übersehen.«
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    Ich blieb abrupt stehen. Sinclair ging weiter, sodass ich fast von den Füßen gerissen wurde. »Nei-hein! Da bin ich nicht mit von der Partie! Das steht auf keinen Fall auf meiner To-do-Liste für heute Abend!«
    »Es ist deine Pflicht«, sagte er unerbittlich.
    »Vergiss es. Das ist mein voller Ernst, Eric, tote Körper machen mir Angst. Ich kann mir noch nicht mal Die Nacht der lebenden Toten ganz alleine ansehen.«
    Er rieb sich die Stirn, als hätte ihn eine Mördermigräne im Griff. »Elizabeth . . . «
    »Du wirst mir doch nicht wirklich so den Abend verderben, oder?«, bettelte ich. »Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen.«
    Er lachte. »Manchmal . . . oft . . . bist du wirklich bezaubernd.«
    »Wer kommt denn jetzt vom Thema ab? Als wenn ich nicht bemerkt hätte, dass du mich zu deinem Wagen ge-führt hast und jetzt . . . aua, pass mit den Haaren aufl«, warnte ich ihn, als er die Hand auf meinen Kopf legte und mich auf den Beifahrersitz seines Lexus drückte. »Verdammt,

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