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Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Titel: Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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für das Team aufzuopfern. Wenn er nicht gerade hinterhältig und geheimniskrämerisch war.
    Konzentrier dich, Idiotin. Ich befand mich nicht im Hauptteil der Kirche, dem Raum mit dem Gestühl, sondern in einem Esszimmer voller Tische und Stühle. Die Mädchenschar befand sich in der anderen Ecke des Raumes, plappernd und kichernd. Eine von ihnen – die größte, blondeste und hüb-scheste – winkte mir zu, sagte etwas zu ihren Freundinnen und kam zu mir herüber.
    Zu spät bemerkte ich, dass ich mir keine Geschichte zur Tarnung ausgedacht hatte. Nicht das Geringste.
    »Hi«, sagte sie lächelnd. Sie trug ein weißes Button-Down-Hemd, frisch und makellos, mit Khakihosen und Slippern.
    Ausgelatschte, alte, fiese Slipper. Keine Socken. Sie hatte langes, zartes Haar, mit blonden Strähnchen, die wie Wildseide glänzten. Ein weißes Haarband hielt es aus ihrem Gesicht.
    Ihre Augen waren perfekt, hellblau, die Farbe des Himmels, die Haut aufreizend perfekt, sahnig, mit einem Hauch von Pfirsich und keine Sommersprosse in Sicht. Kein Make-up –
    das hatte sie nicht nötig.
    Da stand sie in ihren lässigen Freizeitklamotten und lächelte mich so freundlich an, dass ich sofort wusste, dass sie eines von diesen schönen Mädchen war, die nicht wussten, dass sie schön waren. Es verlangte mir alle Selbstbeherrschung ab, die einer Königin der Untoten würdig war, sie nicht auf der Stelle zu hassen.
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»Warum folgen Sie und Ihr Freund uns?«
    »Äh . . . « Weil wir der König und die Königin der Vampire sind und finden, dass du – oder eine deiner Freundinnen –
    als die Tochter des Teufels nicht die Welt regieren solltest.
    Willkommen in der Familie! Und jetzt verpiss dich. »Wir . . .
    Wir suchen Laura? Laura Goodman?«
    »Ich bin Laura«, sagte sie und hielt mir ihre schlanke, blasse Hand entgegen. Ich nahm sie, wenig überrascht. Sie war zu hochgewachsen (so wie ich), zu hübsch, zu perfekt. Und man sagt ja, dass der Teufel gerne eine schöne Gestalt an-nimmt.
    »Was kann ich für Sie tun?«
    »Nun . . . das ist nämlich so . . . ich . . . «
    »Laura!« Eine aus der Herde rief zu uns herüber. »Kommst du? Dieser Tanzabend organisiert sich nicht von alleine.«
    »Sofort«, rief sie zurück und wandte sich wieder mir zu.
    »Was sagten Sie gerade?«
    »Es ist eine recht private Angelegenheit. Haben Sie später am Abend vielleicht Zeit? Oder morgen? Vielleicht können wir einen Kaffee zusammen trinken und reden.«
    »Okay«, sagte sie. Ich konnte keine Angst spüren, was gut war. Sehr zutraulich . . . oder auch so furchterregend machtvoll, dass sie sich vor einer wie mir nicht fürchten musste. »Wie wäre es mit Mittagessen morgen? Im Kahn’s?«
    »Ohhhh, ich liebe das Kahn’s!« Also würden wir nicht dahin gehen können. Wenn es mir verwehrt war, die köstlichen Knoblauchnudeln mit Frühlingszwiebeln und Lamm zu essen, würde ich nicht auch noch jemandem dabei zusehen. »Aber Lunch geht leider nicht.«
    »Nun, ich habe morgen Seminare bis halb fünf . . . «
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    »Wie wäre es mit Dunn Brothers, um fünf? Gleich um die Ecke?«
    »Na gut.« Sie schüttelte mir noch einmal die Hand. »Es war nett Sie kennenzulernen . . . «
    »Betsy.«
    »Richtig. Wir sehen uns dann morgen zum Kaffee.«
    »Bye«, sagte ich zu meiner Schwester und sah ihr nach, wie sie zurück zu ihren Freundinnen ging.
    »Also ist sie nicht nur ein bösartiges Biest, das vom Schicksal bestimmt wurde, die Herrschaft der Welt zu übernehmen, sie ist auch noch natürlich blond. Und unglaublich hübsch –
    Haare, Gesicht, lange schlanke Beine, Klamotten ganz okay, grässliche Schuhe. Und süß wie Zucker, bis jetzt. Wenn sie sich in ihr schreckliches dämonisches Selbst verwandelt, ist das bestimmt eine sehenswerte Show . . .
    Ich konnte keine große Ähnlichkeit mit Ant oder meinem Vater entdecken, außer vielleicht, dass sie so groß wie ich ist und ebenfalls blond. Das ist nicht schwer, schließlich sind wir hier in Minnesota und nicht in Japan. Ich weiß nicht. Morgen bin ich zum Kaffee mit ihr verabredet und werde mal das Böse in ihr genauer unter die Lupe nehmen. Ich glaube, das war alles.«
    Ich stellte das Babyfon ab, entschied mich dann aber noch einmal anders und machte es wieder an. »Fast hätte ich es vergessen, Sinclair habe ich ebenfalls alles erzählt. Aber um fünf Uhr wird die Sonne noch nicht ganz untergegangen sein –
    also kann er nicht kommen. Es schien ihm noch nicht einmal etwas auszumachen, dass er schon wieder nicht

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