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Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Titel: Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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schaden, mein Schatz.«
    »Danke, Mom.«
    »Ich nehme an, Tina und Marc haben dir bereits vergeben?«
    »Ja, es sieht so aus. Tina war ohnehin nie sauer auf mich und Marc ist in meiner Nähe ein wenig angespannt, aber er ist nett zu mir. Nur Jessica ist noch sauer.« Und Sinclair. Aber ich brachte es nicht über mich, ihr noch mehr von meinem armseligen Verhalten zu beichten.
    »Liebling, es war nicht dein Fehler, es war dieses Buch.
    Du sagst, es ist in Haut gebunden und mit Blut geschrieben?
    Dann muss es sehr alt sein . . . vielleicht aus einer Zeit vor jeder Geschichtsschreibung.« Sie sah mich an, ohne mich wirklich zu sehen. Den Blick kannte ich. »Was würde ich darum geben . . . ihr bewahrt es in der Bibliothek auf, sagst du?«
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    »Mom. Ernsthaft. Wenn du dich dem Ding auch nur näherst, werfe ich es ins Kaminfeuer. Vielleicht mache ich das in jedem Fall, vorsorglich gewissermaßen. Für dich kein Buch!«
    Jetzt wusste sie, dass es mir ernst war, denn ich machte den Suppen-Nazi aus Seinfeld nach. Beide waren wir glühende Seinfeld-Fans. »Für dich kein Buch!«
    »Betsy, das darfst du nicht.« Vorwurfsvoll sah sie mich an. Offensichtlich war meine Mom kein glühender Fan von Bücherverbrennungen. »Es ist buchstäblich unbezahlbar. Denk daran, was wir alles . . . «
    »Es ist eine unbezahlbare Plage, das ist alles. Komm ihm nicht zu nahe, hörst du? Das Ding gibt es schon seit einer Ewigkeit und selbst Sinclair hat es nicht ganz gelesen . . . aber ausreichend, um mich damit zu quälen. Ich meine es ernst, Mom. Versprich mir, dass du es nicht probieren wirst.«
    »Ich verspreche es, wenn du versprichst, es nicht zu verbrennen.«
    »Gut, ich verspreche es. Und danke für das Hintertürchen, aber ich kann das Buch nicht für mein Verhalten verantwortlich machen. Es hat mir niemand eine Pistole an den Kopf gehalten und mich gezwungen, es zu lesen. Es war mein freier Wille. Und ich muss mich unbedingt mit Jess versöhnen.«
    »Bitte weiter um Verzeihung. Du wirst jetzt viel Zeit dafür haben.« Wieder sah sie aus dem Fenster.
    Ich beugte mich herunter und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. »Du hast recht. Das mache ich.«
    Sie strich mir über den Rücken und wir sahen gemeinsam zu, wie die Sonne unterging.
    112

    17
    »Es war nicht einfach«, sagte Marc in das Babyfon, »aber schließlich haben wir es herausgefunden. Over.«
    »Das ist kein Walkie-Talkie und du bist kein Trucker«, sagte ich genervt. »Und wie schwer kann es denn gewesen sein?
    Du hast doch erst gestern Abend angefangen.«
    »He, das nächste Mal kannst du ja versuchen, Damien aufzuspüren. Dessen Name übrigens Laura ist.«
    Wir saßen in der Küche – alle, außer Jessica – und ich erfuhr das Neueste über meine erst verloren geglaubte und jetzt wie-dergefundene Schwester. Alle drei hatten einmütig verkündet, sie würden nicht noch einmal Jessicas Tür anschreien, also hatte Marc die Babyfone besorgt. Eins hatte er heute Morgen schnell in Jessicas Zimmer gebracht, als sie unterwegs war und wir anderen schliefen. Anscheinend hatte sie nichts dagegen, denn wir fanden das Gerät nicht in alle Einzelteile zerlegt im Küchenabfall. Immerhin.
    Moment!
    Laura?
    »Die Tochter des Teufels heißt Laura?«
    »Laura Goodman.« Tina gluckste.
    »Das ist ein ziemlich blöder Name.«
    »Fast so lächerlich wie Betsy für eine Vampirkönigin«, bemerkte Sinclair.
    113

    War das ein gemeiner oder ein nett gemeiner Kommentar?
    War er endlich nicht mehr sauer auf mich? Und warum machte es mir so viel aus? Normalerweise war ich doch sauer auf ihn!
    Ich musste zugeben, ich hatte nichts dagegen, einmal die Rollen zu tauschen. Aber was sollte ich tun? Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass es alles nur noch schlimmer machen würde, wenn ich mich dafür entschuldigte, mit ihm Sex gehabt zu haben. Und alles war weiß Gott schon schlimm genug, vielen Dank. »Also, was habt ihr noch herausgefunden?«
    Viel, wie sich herausstellte. Laura war ungefähr zehn Sekunden, nachdem Ant sie abgeschoben hatte, von den Goodmans adoptiert worden (Gott sei Dank!). Sie waren mit ihr nach Farmington gezogen, wo sie auch aufgewachsen war. Es kam noch besser: Laura studierte an der Universität von Minnesota und hatte ein Apartment in Dinkytown. Meine Mutter würde mir an dieser Stelle wahrscheinlich weiterhelfen können.
    »Es war nicht einmal schwer, das alles herauszufinden«, fügte Marc hinzu. Er wandte sich an Tina: »Morgen habe ich eine Nachprüfung. Willst du nicht

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