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Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Titel: Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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ich.
    »Ein bisschen?«
    »Ich war verletzt, weil du nur mit mir geschlafen hast, weil du verrückt geworden bist.«
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    »Ich höre nichts«, gab Laura bekannt und ließ eine Kirsche in ihren Drink fallen. »Tut einfach so, als wäre ich nicht da.
    Macht weiter.«
    Das taten wir. »Es tut mir leid. Aber ich möchte nicht, dass du glaubst, ich will nur mit dir schlafen, wenn ich besessen bin.«
    »Das tue ich nicht. Ich habe mir eingeredet, dass da noch etwas anderes war, was dich antrieb, als das Bedürfnis, mich zu verletzen. Und ganz ehrlich . . . ich könnte dich nie verlassen. Ganz besonders nicht, nachdem du dem Buch schutzlos ausgeliefert warst. Ich fand es merkwürdig, dass des Teufels Tochter auftauchen sollte – und dann auch so schnell gefunden wurde –, genau in dem Moment, als du in dem Buch gelesen hattest. Ich mag keine Zufälle. Also beschloss ich, so viel wie möglich über sie herauszufinden.«
    »Also waren es nur . . . nur Geschäftstreffen?« Ich fühlte mich noch dümmer als sonst. Er sah mich so aufrichtig an und hatte mich immer noch nicht losgelassen. Vielleicht weil ich ihn noch nicht darum gebeten hatte. »Du hattest kein Interesse, mit ihr mal . . . äh . . . auszugehen?«
    »Niemals würde ich das mit ihm tun«, sagte Laura schockiert und setzte ihr Glas so heftig ab, dass ihr Drink über-schwappte. »Er ist ein Vampir!«
    »Und ich könnte nicht mit ihr zusammen sein«, sagte er,
    »denn sie ist nicht du. Oh, und nur zu deiner Information, mein Schatz«, sagte er sanft und schaute zu ihr herüber, »einmal untot, immer untot.«
    »Igitt! Und Betsy, ich kann nicht glauben, dass du dachtest, ich würde dir deinen Freund wegnehmen wollen«, sagte sie vorwurfsvoll.
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    »Gemahl«, stellte Sinclair richtig.
    »Tut mir leid. Ich entschuldige mich bei euch beiden. Ich glaube, ich habe einige ziemlich dumme, voreilige Schlüsse gezogen.« Ich umarmte ihn. »Ich bin noch nie in meinem Leben so froh gewesen, unrecht zu haben. Und dabei habe ich doch mittlerweile ganz schön viel Übung darin . . . «
    Er trat einen Schritt zurück und sah mich an. »Elizabeth, selbst wenn ich dich nicht anbeten würde, wärst du meine Königin. Das Schicksal hat uns zusammengeführt. Von dem Augenblick an, als ich dich in der Krypta sah, wusste ich es.«
    »Das ist ja so romantisch«, seufzte Laura und spülte ihr Glas aus.
    »Sinclair . . . Eric . . . « Warum mussten sich alle bedeut-samen Momente in meinem Leben vor Zeugen abspielen?
    »Ich . . . ich . . . bete dich auch an. Na ja, ich weiß nicht, ob ich dich anbete. Das ist nicht das Wort, das ich benutzen würde.
    Aber ich . . . ich . . . «, und endlich brachte ich es heraus, »ich liebe dich.«
    »Selbstverständlich tust du das«, sagte er gelassen.
    »Was? Endlich teile ich meine tiefsten, meine geheimsten Gefühle mit dir und du kommst mir so? Als hättest du die ganze Zeit Bescheid gewusst? Deswegen, genau deswegen, machst du mich verrückt! Deswegen sage ich dir nie etwas.
    Ich nehme es zurück.«
    »Du kannst es nicht zurücknehmen«, sagte er selbstzufrie-den.
    »Das kann ich wohl und ich tue es auch! Und wage es nicht, mich noch einmal zu küssen!«, schrie ich, als er sich vorbeugte.
    »Warum musst du bloß immer so nervig und eingebildet sein?«
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    »Weil ich mit dir an meiner Seite zu allem fähig bin.«
    Ich beruhigte mich ein wenig. Er behandelte mich immer noch viel zu sehr von oben herab, aber das war doch wirklich süß von ihm. In einer beängstigenden, sehr, sehr tyrannischen Art. »Na dann . . . dann nehme ich es, glaube ich, doch nicht zurück. Nicht ganz.«
    »Selbstverständlich tust du das nicht.«
    Ich knurrte fast. »Ich glaube, ich liebe dich wirklich.«
    »Und ich liebe dich, liebste Elizabeth. Du bist die Meine, meine einzige Liebe.«
    Okay, jetzt beruhigte ich mich wirklich. »Na dann . . . okay.«
    »Wo sind denn die blöden Servietten?«, schluchzte Laura an der Bar.
    Er streckte die Hand aus und strich mir eine Locke hinters Ohr. »Du trägst meine Halskette.«
    Ich berührte den kleinen Platinschuh, den er mir geschenkt hatte, als er aus Europa wiedergekommen war – war das erst wenige Tage her?
    »Ja, ich wollte sie heute Abend bei mir haben . . . als Glücks-bringer, verstehst du?«
    Er lächelte. »Warst du tatsächlich eifersüchtig? Dachtest du, ich würde Laura den Hof machen?«
    »Vielleicht ein bisschen. Grinst du etwa?«
    »Nein, nein.« Er unterdrückte ein Kichern. »Ich bin untröstlich, dass ich

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