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Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Titel: Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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habt sie getötet?«
    »Nenn sie nicht so. Und ja, die meisten von ihnen«, stellte ich klar. »Manche haben die Gelegenheit genutzt und sind abgehauen.«
    »Wie die Ratten.« Jessica sah den Blick, den Tina ihr zuwarf, und fügte abwehrend hinzu: »Komm schon, wenn sie glauben, ihnen könnte nichts passieren, stürzen sie sich auf sie und dann, wenn es nicht so ist, suchen sie das Weite. Das ist nicht das erste Mal, dass das passiert. Ich weiß, dass du dich nicht anstelle der gesamten Vampirrasse beleidigt fühlst.«
    »Nein«, gab sie zu.
    »Das wird Konsequenzen haben.« Sinclair sah immer noch nicht von seiner Zeitung auf. Was für eine ärgerliche An-gewohnheit. Nach der Hochzeit würde ich daran arbeiten müssen.
    »In der Tat«, sagte Tina. »Bei allem Respekt, Majestät, ich wünschte, Ihr hättet etwas gesagt, als Ihr das Haus verließt.
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    Ihr hättet nicht alleine dorthin gehen sollen. Ich sollte die gefährlichen Aufgaben übernehmen.«
    »Mit wem von beiden sprichst du?«, fragte Marc.
    Ich kicherte, wurde aber schnell wieder ernst, als Eric sprach. »Wir hatten keine Zeit«, sagte er einfach.
    »Woher wusstest du überhaupt, dass ich dort war?«, fragte ich. »Das frage ich mich seit Stunden.«
    Jessica hüstelte. »Vielleicht habe ich ihm einen Tipp gegeben.«
    »So kann man es auch ausdrücken«, sagte er ironisch. »Ich bin nicht gekommen, um dich zu retten, sondern um dich zu . . . « Er sah in die Runde. Alle hingen an seinen Lippen.
    Aber diese Wirkung hatte er eben auf Menschen. »Das ist eine private Angelegenheit . . . zwischen Elizabeth und mir.
    Unnötig zu erwähnen, dass ich nicht erfreut war, die Königin erneut in Schwierigkeiten vorzufinden.«
    »Ich sage gerne noch einmal: Das. War. Nicht. Meine.
    Schuld.«
    »Das. Sagst. Du. Immer.«
    »Vielleicht respektieren die anderen Vampire dich mehr nach der Hochzeit.« Marc sah die eisigen Blicke und fügte hinzu: »Na ja, weniger können sie dich wohl kaum respektieren.«
    Da ich eben genau dasselbe gedacht hatte, konnte ich dem wohl kaum widersprechen. Stattdessen sagte ich: »Ich glaube, das was mich am meisten erstaunt . . . «
    »Abgesehen davon, ein mehrgängiges Menü für Leute, die nichts essen, zu planen«, murmelte Sinclair.
    ». . . ist, wie unglaublich Laura war. Ihr hättet euren Augen nicht getraut. Sie hat die Vampire links und rechts einfach 204

    so abgeschlachtet. Obercool!« Als Sinclair und Tina einen Blick tauschten, stellte ich richtig: »Böse Vampire. Es wäre natürlich nicht so cool gewesen, wenn sie liebe, freundliche Waisenvampire getötet hätte.«
    »Mit einem Lichtschwert?«, fragte Tina.
    »Äh, Höllenfeuer, glaube ich, falls ihr die technischen Details wissen wollt. Manchmal wird es auch zu einer Armbrust.
    Und es kommt und geht, wann immer sie will.«
    »Das ist nützlich«, sagte Marc. Ich war nicht sicher, ob er witzig sein wollte.
    »Aber sie ist doch so nett«, sagte Jessica. »Ich habe sie zwar noch nicht kennengelernt, aber du und Eric redet über nichts anderes, nämlich wie nett sie ist.«
    »Ja«, sagte Tina. »Das ist interessant, nicht wahr? Spielt sie eine Rolle, was meint ihr?«
    »Nein«, sagten Sinclair und ich einstimmig.
    »Hmmmm.«
    Sinclair legte die Zeitung weg, nahm einen Stift und kritzelte wieder in der unbekannten Sprache an den Rand. Immerhin war es kein Drohbrief. Dessen war ich mir ziemlich sicher.
    Bisher war mir nicht aufgefallen, dass er alles in Latein oder was es auch immer war notierte. »Ich schlage vor, wir lernen sie besser kennen, und das nicht nur, weil sie zur Familie gehört.« Er sah mich an. »Zur Familie gehören wird. Nach der Hochzeit. Der . . . wunderbaren, wunderbaren Hochzeit.«
    »Ich bin morgen mit ihr zum Abendessen verabredet«, sagte ich. »Ich schulde ihr zumindest einen Kakao. Dabei kann ich sie ein bisschen ausfragen. Aber sie scheint nicht gerne von sich zu erzählen.«
    Marc prustete. »Darauf wette ich.«
    205

    30
    Vor Sinclairs Schlafzimmertür blieb ich stehen. Die Sonne würde bald aufgehen und allein der Gedanke an das, was in dieser Nacht alles geschehen war (ganz zu schweigen davon, dass ich es tatsächlich durchlebt hatte), machte mich müde.
    Was jetzt? Ich hatte Sinclair die Wahrheit gesagt . . . und auch mir selbst. Ich wusste, er teilte meine Gefühle. Wir waren verlobt. Wir lebten zusammen. Anscheinend liebten wir uns.
    Teilten wir also auch das Schlafzimmer? Oder warteten wir damit bis nach der Hochzeitsnacht?
    Selbst wenn wir

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