Under Cover: Erotischer Roman (German Edition)
gern persönlicher halten. Sagen wir, auf dass all deine Wünsche in Erfüllung gehen, ganz egal, wie sie lauten.«
Cressida schaute ihn an und registrierte, wie seine Blicke ihr Gesicht absuchten. Sie wusste, dass er nicht sicher war, welches Spiel sie trieb, aber er war davon überzeugt, dass sie irgendein Spiel trieb. Seiner Überzeugung nach wusste er, dass sie nicht die war, für die sie sich ausgab.
»Ich habe eine bessere Idee«, sagte sie schnell. »Trinken wir auf das wahre Ich, das in uns steckt.«
»Das wahre Ich?« Seine Stirn legte sich in Falten.
»Ja. Trinken wir auf die Menschen, die wir wirklich sind und nicht auf die Menschen, die wir zu sein vorgeben. Ich bin sicher, du weißt ebenso wie ich, dass niemand genau so ist, wie er zu sein scheint.«
Guys Mundwinkel hoben sich ein wenig. »Wie raffiniert! Also gut, auf unser wahres Ich.«
Sie nippten beide an den Kristallgläsern, die er mitgebracht, mit Damastservietten sorgsam eingewickelt und nun mit einem guten Weißwein gefüllt hatte.
Als Cressida in den Korb griff, um etwas Essbares herauszuholen, schloss sich seine Hand um ihr Gelenk. »Ich glaube, wir werden später essen«, sagte er leise. »Ich kann nicht länger warten. Ich habe den ganzen Tag über daran denken müssen, und ich muss gestehen, dass meine Selbstbeherrschung jetzt schwindet.«
Cressida starrte ihn an und fühlte, wie seine Finger zart über die Innenseiten ihres Handgelenks strichen. Es bedurfte nur dieser Liebkosung, um ihr Verlangen in die Höhe zu treiben. »Ich glaube, du hast Recht«, murmelte sie.
»Ich weiß, dass ich Recht habe«, sagte Guy, schob den Korb auf eine Seite und fing an, ihr Kleid aufzuknöpfen.
Elftes Kapitel
Guy seufzte zufrieden, während er sie aus ihrem Kleid knöpfte und sah, dass Cressida darunter nur einen weißen G-String trug. Er drückte sie hinunter auf die Decke, und einen Moment lang schloss sie die Augen, als er begann, ihre Oberarme zu streicheln und die Mundwinkel zu küssen.
Sobald er sah, dass sie ihre Augen geschlossen hatte, schob Guy ihre Arme über den Kopf, dann, bevor sie bemerkt hatte, was geschah, hatte er ein Stück Kordel aus dem Korb genommen und band ihre Handgelenke zusammen.
Cressida riss sofort die Augen auf und starrte ihn ängstlich an. Sie fragte sich, ob alles nur ein Trick war, und wenn er sie gefesselt hatte, würde er sie über ihre Arbeit als verdeckte Ermittlerin ausquetschen.
»Schau nicht so ängstlich drein«, murmelte Guy. »Das gehört alles zum Spaß. Steh jetzt auf und bewege dich dorthin.« Er führte sie tiefer in den Wald hinein, dann warf er das Ende der Kordel über einen überhängenden Baumast, sodass sie mit erhobenen Armen unter dem hohen Baum stand.
Als er an der Kordel zog, um sie zu befestigen, musste sie sich auf die Zehenspitzen stellen, wodurch ihre Wadenmuskeln gestreckt wurden. Da sie nur noch ihren G-String anhatte, fühlte sie sich entsetzlich verletzlich. Sie war jedem Spaziergänger ausgeliefert, aber auch Guy selbst, und trotzdem schoss das Blut durch ihre Adern, und ihre Haut kribbelte vor einer Erregung.
»Du siehst unglaublich aus«, murmelte Guy und trat einen Schritt zurück, um sie besser studieren zu können. »Rick würde dich allein wegen dieses Anblicks verehren. Nur noch eine Berührung, dann können wir ernsthaft damit beginnen, deine Phantasie auszuleben.«
»Zu meinen nächtlichen Träumereien gehörte aber nicht, dass ich gefesselt werde«, sagte Cressida, ein wenig außer Atem.
Guy lachte. »Ich weiß, aber es gefällt dir, nicht wahr? Es lässt dich nachempfinden, wie es der Frau auf Ricks Zeichnungen erging. Du hast sie sehr bewundert; sie ist Geliebte und Sklavin gleichzeitig.«
»Ja«, murmelte sie, dann überschlug sich ihr Herz, als er hinter sie ging und einen dunklen Stoff über ihre Augen band. »Sage mir, ich soll dich gehen lassen, wenn dir dieses Spiel nicht gefällt«, flüsterte er, und sie spürte seinen warmen Atem im Nacken. Aber Cressida wollte nicht, dass er sie losband und gehen ließ. Ihr Körper lechzte schon nach seinen Berührungen, und sie wusste, dass ihre Labien schon geschwollen waren, erregt von der gefährlichen, erotischen Situation.
Sie hörte, wie Guy sich entfernte, aber dann fühlte sie seine Finger in ihrem Mund. »Iss sie«, wies er sie leise an, und ganz langsam schob er eine Olive in ihren Mund. Sie fand Genuss am salzigen Geschmack, als sie daran saugte und vorsichtig ins Fleisch biss. Als er eine zweite Olive
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