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Undercover

Undercover

Titel: Undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Falkenhagen
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und wird’s nicht gern sehen, dass wir auf ihrer Station mit großem Stückwerk hantieren, wenn du weißt, was ich meine.« Granges Blick streifte die Handschelle.
    »Klar, Grange«, sagte Cross sichtbar erleichtert.
    Wir folgten dem Cowboy in den Andockkai zurück, in dem noch drei weitere von Cross’ Leuten standen - Turner, der Freibeuter aus dem Potemkin’s, eine Frau mit langen, schwarzen Haaren sowie ein riesiger, dunkler Doggenbeta. Erstaunt zog ich die Augenbrauen hoch, denn dort stand Ares, von mir in Wauzi umgetauft. Die drei waren schwer bewaffnet und gerüstet und deckten unseren Rückzug gen Station hin, wo sich bereits eine Gruppe von Leuten in Sicherheitspanzern sammelte. Von Jabbert sah ich keine Spur - er schien sich nach einem Schlagabtausch zurückgezogen zu haben. Wir mussten hier ebenfalls verschwinden.
    Cross und Turner trugen mich mehr, als dass ich auf meinen eigenen zwei Beinen ging. Der Cowboy führte uns tiefer in den Spinnenarm hinein, also weg vom Rumpf der Station. Zwei bis drei Dutzend Schleusen weiter gab er eine Kombination auf einem Nummern-schloss ein. Sie gab ein ablehnendes Piepen von sich und blieb verschlossen. Hatte er sich vertippt, oder hatte die TTMS uns bereits ausgesperrt?
    Die Tritte fester Stiefel auf dem Metallboden des Aus-legerarms veranlassten mich, einen Blick zurück über die Schulter zu werfen. Ich traute meinen Augen nicht. Dort kam eine Sicherheitstruppe der TTMS im Laufschritt anmarschiert, die Sturmgewehre - ohne Zweifel mit alltauglicher Munition - vor dem Bauch. An ihrer Spitze lief Jabbert. Ich wies Cross darauf hin.
    »Verdammt! Was hat der Kerl der TTMS erzählt?«, fragte er halb bewundernd. »Gibt der niemals auf?«
    »Nein. Der Mann ist eine Maschine.«
    Beim zweiten Mal gelang es Grange endlich, die Schleuse zu öffnen. Das war auch höchste Zeit, denn ein Großteil der TTMS hielt an und legte auf uns an, während Jabbert und zwei weitere Leute an der Seite des Gangs weiterliefen. Die Schleuse rollte mit quälender Langsamkeit auf, doch ich sah, dass am anderen Ende ein grünes Licht brannte. »Ihr habt ein Schiff?«, fragte ich erschöpft, aber erfreut.
    »Nein, wir sind hergeschwommen«, erwiderte Turner neben mir schmunzelnd. »Natürlich haben wir ein Schiff.«
    Schüsse peitschten durch den Andockarm, und wir zuckten zusammen. Grange und Wauzi tauchten in die Schleuse hinein, doch ich spürte, wie Turner neben mir zusammenzuckte und seine Beine einknickten. »Cross!«, keuchte ich. Jetzt war es an uns, den Mann zu stützen. Auf seiner Brust breiteten sich zwei rote Flecken schnell aus. Wir schleiften ihn durch die Öffnung.
    »Achtung, Achtung!«, plärrte eine automatische Lautsprecherdurchsage dazwischen. »Wir weisen Sie darauf hin, dass das Mitführen von Waffen auf dem Territorium der TTMS nur unter Vergabe von Lizenzen gestattet ist.
    Bleiben Sie stehen und legen Sie jegliche Feuerwaffen auf den Boden. Andernfalls wird scharf geschossen werden.
    Es wird keinen weiteren Warnhinweis geben. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.«
    Wir hasteten durch die Schleuse; mir tanzten durch die zusätzliche Belastung durch Turner die Sterne vor den Augen.

    Grange tippte auf der anderen Seite ebenfalls eine Nummer ein, dann öffnete sich die runde Gangway, die beinahe genau so aussah wie die, über die Cross und ich die Station vor ein paar Stunden betreten hatten - ein teleskopartig ausgefahrener Gang aus Metall, der sich am Ende mit Klammern an ein Raumschiff angedockt hatte. »Rein mit euch«, sagte er zu Richard. »Wir haben es eilig.«
    Cross und ich halfen Turner mit letzter Kraft durch die Metallröhre, die unter unseren Schritten heftig wackelte.
    Mich störte das wenig, denn der Raum um mich herum schwankte ohnehin. Dann hasteten wir durch ein seitliches Schott in die gemütlichste Schrotthalde, die Ich je im Vakuum gesehen hatte. Der wie aufgebläht wirkende Frachtraum des Schiffs schien nur aus Catwalks, Treppen, Laderegalen und Gängen zu bestehen, die weiter ins Schiff führten. Mehr gaben meine müden Augen nicht her. Kraftlos ließ ich Turner so sanft wie möglich zu Boden gleiten.
    »Alle drin, Chester«, sprach Grange in ein Funkgerät. Der Mann schien nicht aus der Ruhe zu bringen zu sein.
    »Alles klar, Grange«, funkte eine Frau zurück. »Dann wollen wir mal sehen, dass wir hier wegkommen, was?« Ich hatte noch nie einen Menschen so schnell reden gehört wie sie. Mit ihren Worten schloss sich auch das Schott hinter uns.
    »Das

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