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Undercover

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Titel: Undercover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Falkenhagen
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Antwort herunter. »Wegen Will. Meinem Kollegen.«
    Ich sah Verständnis in seinem Blick aufkeimen. »Sie haben dich für seinen Tod verurteilt?«
    Ich nickte. »Zwanzig Jahre Schwerarbeit in Australien. Enclave hat mich da rausgeholt.«
    »Warum reden wir eigentlich noch mit der Frau?«, fragte Wauzi ungeduldig.
    Jetzt erhob sich auch Swift und zog ihre Waffe. »Gute Frage. Wir haben keine Zeit für den Scheiß.« Sie richtete»
    den Lauf auf mich, doch Cross hob beruhigend die Hände. »Wenn du jetzt abdrückst, bist du auch nicht besser als sie.« Er schob sich langsam vor mich, in ihre Schussrichtung.
    »Sie hat Symes, Willboury und die anderen getötet! Und sie ist eine verdammte Konzernspionin und eine verurteilte Verbrecherin! Wenn wir es nicht tun, macht es jemand anders.«
    Cross schüttelte den Kopf. »Das sind keine Gründe, Swift, das sind Rechtfertigungen.«
    »Ich verstehe euer Misstrauen«, sagte ich. »Ja, ich bin verurteilt worden, ja, für einen Mord. Überrascht euch das?
    Ich bin ein Justifier. Aber nein, das bedeutet nicht, dass ich ein Spitzel oder eine Agentin bin, die gegen euch arbeitet. Ich will bei Enclave aussteigen, und der erste und bislang einzige Weg ist Cross mit seinem Störsender gewesen.«
    »Cross hat einen Störsender?«, fragte die Frau namens Swift.
    »Ja«, sagte Grange. »Ein starkes Breitbandgerät. Winslow hat es kalibriert.«
    »Lass sie aus dem Käfig, Stash«, bat Cross den Typen mit dem Käppi.
    »Bist du wahnsinnig?«, fragte Swift hitzig. »Sie hat es doch selbst gesagt. Sie ist eine Mörderin. Ein Justifier. Sie ist gesandt worden, um dich zu töten, und …«
    »… hatte inzwischen mehr als genug Gelegenheiten dazu. Stattdessen hat sie mir mehrfach das Leben gerettet.
    Swift, lass Turner nicht verbluten. Stash, bitte lass die Frau da raus. Wir sitzen hier alle in einem…«
    Ein Funkspruch unterbrach ihn mitten im Satz. »Innenschleuse steht unter Druck und Sauerstoff, Schrottfrachter Rosario von Pherostine. Außenschott Ihrer Hülle ist entriegelt. Außenschott von Chorriah Dock VIII-49 ist entriegelt. Gangway ist freigegeben. Bitte beachten Sie, dass Sie keine Flugfreigabe erhalten haben. Sie werden erst eine Freigabe zum Flug erhalten, wenn die Schotts ordnungsgemäß verriegelt und die Andockklammern der Gangway gelöst sind. Bitte halten Sie sich für eine Inspektion durch die Sicherheit der Terra TransMatt Specialities Incorporation gemäß der Territorial-Gesetzgebung von 3011 bereit. Vielen Dank.«
    »Heiliger Odin«, stieß Stash aus. »Die Sicherheit will uns entern.«
    Von der Pilotin, ehester, kam ebenfalls eine Anfrage. Sie sprach so schnell, dass ich sie kaum verstand. »Grange, Cross, habt ihr das gehört?«
    »Jupp«, gab Grange per Funk zurück.
    »Was machen wir jetzt? Die TTMS hat das Andock-System noch nicht deaktiviert. Wir werden die Gangway nicht los.«
    »Geht’s nicht auch so?«, funkte Grange zurück.
    »Na klar«, sagte Chester trocken. »Wenn du möchtest,
    dass uns die Gangway beim Start zerreißt, können wir loslegen, Grange.«
    »Mist!«, knurrte Wauzi und entblößte eine Reihe ver dämmt spitzer Zähne. Der Bulldoggenbeta schien ein ordentliches Temperament zu besitzen. »Was machen wir jetzt? TTMS wird Cross bestimmt verhaften. Und dann liefern sie ihn an die Behörden von United aus!«
    Grange sah den Kollegen mit dem Käppi fragend an. »Kann man die Andockklammern an der Gangway manuell entriegeln?«
    »Nicht an dieser Station. Die TTMS steuert diese Funktionen.«
    »Was bleiben uns also für Optionen?«, fragte Cross.
    »Einer von uns müsste versuchen, die Gangway von der anderen Seite aus kurzzuschließen«, murmelte Stash.
    Offenbar war er der Techniker an Bord. »Aber der kommt dann nicht mehr rein …« Schweigend sahen die Männer einander an.
    »Nein. Ich lasse niemanden zurück.« Cross ballte frustriert die Hände zu Fäusten. »Ihr habt euer Leben für mich riskiert, indem ihr hergekommen seid.«
    »Wenn wir hier nicht wegkommen, schnappt die TTMS uns alle«, grunzte Grange.
    »Wir können die Ratte hier aushändigen. Vielleicht lassen sie uns dann gehen!«, sagte Swift. Immerhin hatte sie sich wieder dem Verwundeten zugewandt.
    »Gute Idee. Vielleicht lassen sie sich auf einen Handel ein.« Grange nickte Stash zu, und der Techniker tippte auf dem Folienbildschirm herum. Die Energieschranken lösten sich mit einem letzten Summen in Wohlgefallen auf.
    Auch das Scannerlicht erlosch, und die automatischen

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