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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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entgegen«, sagte Jack, während sie sich ihren Weg durch den vollen Umkleideraum bahnten. Am Ende des Werktages war es dort oft am vollsten, da die meisten Agenten noch schnell ihr Training hinter sich bringen wollten, bevor es nach Hause ging. »Und wie ist das so?«
    »Wenn du mit › Befehle entgegennehmen ‹ meinst, dass ich unserem Boss zuliebe meine hochgeschätzte Undercover-Expertise zur Verfügung stelle, dann würde ich sagen, es läuft toll.« Nick täuschte Verwirrung vor. »Mir ist allerdings nicht ganz klar, warum mich Davis überhaupt auf den Fall angesetzt hat. Ich hätte schwören können, dass bereits ein anderer Agent die Martino-Ermittlung leitet … Ach, richtig, das bist ja du.«
    Jack setzte sich auf die Bank vor ihren Umkleideschränken. »Ich war in letzter Zeit ein bisschen beschäftigt. Vierunddreißig Verhaftungen in den vergangenen vier Monaten, McCall. Das ist ein neuer Rekord für mich.«
    Nick zog sein verschwitztes T-Shirt aus. »Versuch’s mal mit siebenundzwanzig Verhaftungen in der vergangenen Woche . Das ist ein neuer Rekord fürs ganze Büro.«
    »Damit liegst du immer noch sieben Verhaftungen hinter mir, Kumpel.«
    Nicht mehr lange, wenn es nach Nick ging. »Nach Eckhart und Trilani werden es nur noch fünf sein.«
    Jack schnaubte verächtlich. »Eckhart ist ein Geldwäschefall. Alles aus dem Bereich Wirtschaftskriminalität gibt nur einen halben Punkt.« Er stand auf und zog ebenfalls sein T-Shirt aus. Dadurch enthüllte er diverse Narben, elektrische Verbrennungen und eine verheilte Schusswunde auf der Brust.
    Nick arbeitete seit Jahren mit Jack zusammen und hatte dessen Narben im Fitnessstudio daher schon des Öfteren gesehen. Es waren Andenken an die zwei Tage, die Jack von Roberto Martinos Männern gefoltert worden war. Zwei Tage, in denen er ihnen absolut nichts verraten hatte. Die Narben machten Nick nicht nur stolz darauf, Special Agent in einer der härtesten FBI -Zweigstellen zu sein, sondern riefen in ihm auch einen widerwilligen Respekt für Jack hervor. Sosehr sie sich auch kabbelten, verstanden beide doch die Hingabe des jeweils anderen an den Job.
    Davis wurde auch nicht jünger, und wenn er als leitender Special Agent in Rente ging, würde entweder Nick oder Jack seinen Platz einnehmen. Keiner von beiden war sich vollkommen sicher, ob er die Stelle wollte, auch wenn die Befriedigung, dem anderen den Job vor der Nase weggeschnappt zu haben, eine starke Motivation darstellte, zumindest über die Möglichkeit nachzudenken.
    Nick ignorierte die Narben auf Jacks Brust. Er zog sich den Rest seiner Kleidung aus und schlang sich ein Handtuch um die Hüften. »Weißt du, es ist interessant, was du vorhin über das Entgegennehmen von Befehlen gesagt hast. Wie man so hört, nimmst du in letzter Zeit selbst eine Menge Befehle entgegen. Von der neuen Oberstaatsanwältin.« Tatsächlich hatte er aus mehreren Quellen im Büro gehört, dass Jack die Oberstaatsanwältin im Zuge einer Mordermittlung beschützt hatte und ein dreistöckiges Treppenhaus heruntergesprungen war, um ihr Leben zu retten. Außerdem waren die beiden laut diesen Quellen – die übrigens um vollkommene Anonymität gebeten hatten – jetzt zusammengezogen, und Jack sollte angeblich ein wenig »weicher« geworden sein.
    »Wir nehmen hier doch alle ihre Befehle entgegen«, erwiderte Jack. »Sie ist etwas Besonderes.« Seine Mundwinkel zuckten nach oben, während er seine Trainingshose auszog.
    Nick starrte ihn erstaunt an. »War das etwa gerade ein Lächeln? Verdammt, Pallas, obwohl wir all die Jahre zusammengearbeitet haben, war ich mir nicht mal sicher, dass du überhaupt Zähne hast.«
    »Das ist alles Teil seines Versuchs, seine weichere Seite zu zeigen«, ertönte eine Stimme um die Ecke. Ein junger, gut gebauter afroamerikanischer Mann kam aus dem Duschbereich auf sie zu. Wie Jack und Nick war er bis auf sein um die Taille geschlungenes Handtuch nackt. »Es ist irgendwie nett. Er droht jetzt auch viel seltener damit, Leute umzubringen.« Der junge Agent streckte Nick über die Bank hinweg seine Hand entgegen. »Ich bin Jacks Partner, der unnachahmliche Sam Wilkins«, stellte er sich vor. »Ich habe Sie in den letzten Tagen schon mal im Büro gesehen.«
    Nick schüttelte seine Hand. »Nick McCall. Sie sind der Neue aus Yale, oder? Ich habe von Ihnen gehört. Man sagt, dass es Ihre Garderobe sogar mit Huxleys aufnehmen kann.«
    »Wessen Garderobe kann es mit meiner aufnehmen?« Huxley kam um die Ecke

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