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Undercover ins Glück

Undercover ins Glück

Titel: Undercover ins Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J James
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Anzug, wie du willst. Und ich glaube, dass dir das Ergebnis gefallen wird.« Seine Stimme nahm einen schelmischen Tonfall an. »Einen frohen Valentinstag wünsche ich dir, Jordan. Ich habe so ein Gefühl, dass es ein guter werden wird.«
    Na klar , dachte sie, während sie den Anruf beendete. Weil Nick ja ihr Begleiter war. Und natürlich war jeder Frau, die am Valentinstag mit jemandem wie Nick ausging, eine Nacht voll endlosem, großartigem Sex garantiert.
    Heißer, dreitagebärtiger »Treib’s mit mir auf dem Tisch«-Sex.
    Wahrscheinlich sogar mit schmutzigen Worten.
    Vielleicht nicht die schrecklichste Art, den Valentinstag zu verbringen, dachte sie. Aber leider sollte es nicht sein.
    Jordan betrat den Laden und hängte ihren Mantel im Hinterzimmer auf. Dann wechselte sie ihre Schuhe und schaltete die Beleuchtung sowie die Musik im Verkaufsraum ein. Sie liebte es, das Geschäft zu öffnen. An diesen Tagen war das Gefühl, dass der Laden ihr gehörte, viel stärker als an den anderen.
    Bis elf Uhr war es meistens recht ruhig, also blieb ihr eine gute Stunde, um die Werbetafeln für den Ausverkauf herauszusuchen, Inventur zu machen und ein wenig durchzufegen. Allerdings bezweifelte sie, dass es viel zu fegen geben würde. Martin hatte am Abend zuvor dichtgemacht, und er war fast ein ebenso großer Sauberkeitsfanatiker wie Weinsnob. Keine unwillkommene Eigenschaft bei einem stellvertretenden Geschäftsführer.
    Sie überprüfte die Kassenbons vom gestrigen Tag und stellte zufrieden fest, dass sie guten Umsatz gemacht hatten. Zusätzlich zu den normalen Verkäufen hatte ihr Weinclub vier neue Mitglieder bekommen.
    Der Weinclub war etwas, womit sie vor zwei Jahren begonnen hatte. Da ihre Kunden sehr oft nach ihrer oder Martins Empfehlung fragten, war es ihr wie ein lohnenswerter Versuch erschienen. Jeden Monat wählten sie und Martin zwei Weine in einer kombinierten Preisspanne von hundert bis hundertfünfzig Dollar aus. Sie hatte bei dem Preis zuerst gezögert und Martin gefragt, ob sie nicht etwas kostengünstigere Weine anbieten sollten, da sie befürchtete, dass die Leute bei diesen Preisen nicht bereit sein würden, Mitglied zu werden.
    »Wenn ich die Weine aussuche, werden sie kommen«, hatte Martin dramatisch geflüstert.
    Sie hatte ihm sechs Monate gegeben, um zu beweisen, dass er recht hatte.
    Und das hatte er getan.
    Mit inzwischen fast achthundert Mitgliedern war der Weinclub ein riesiger Erfolg. Manchmal gingen sie mit den ausgewählten Weinen auch ein Risiko ein – sie waren von exzellenter Qualität, stammten aber häufig aus spezialisierten, weniger bekannten Kellereien. Und Martin bestand als Traditionalist immer darauf, einen europäischen Wein dabeizuhaben, ungeachtet der Tatsache, dass Umfragen ergeben hatten, dass die Konsumenten Neue-Welt-Weine wegen ihrer benutzerfreundlichen Etiketten bevorzugten. Doch bis jetzt hatte sich noch kein Clubmitglied beschwert.
    »Sie lieben dich. Mal ernsthaft, wann machst du dein eigenes Geschäft auf und ruinierst mich?«, hatte sie Martin eines Tages scherzhaft gefragt.
    »Es liegt nicht an mir, sondern an dir«, erwiderte er nüchtern.
    »Wohl kaum – dir gebührt die Ehre. Ohne dich würde ich zu neunzig Prozent kalifornische Cabernets anbieten, und im Sommer vielleicht mal einen zehn Dollar teuren Sauvignon Blanc aus Neuseeland.«
    »Und du hättest trotzdem achthundert Mitglieder«, sagte Martin. »Seien wir doch mal ehrlich, Jordan. Reiche Leute mögen das, was andere reiche Leute mögen. Sie kaufen die Weine, die ich aussuche, weil du es ihnen sagst.«
    Sofort hatte sie protestieren wollen. Diese Unterhaltung hatte ihr viel zu sehr nach dem Märchen Des Kaisers neue Kleider geklungen. Aber ein Teil von ihr vermutete, dass Martin nicht vollkommen unrecht hatte. Marktanteilsmäßig wusste sie, dass wohlhabende Chicagoer einen viel größeren Anteil ihrer Kunden ausmachten. Sie mochte finanziell unabhängig sein, aber das Geld ihres Vaters war dennoch da und sorgte dafür, dass ihr andere Menschen eine gewisse Faszination entgegenbrachten.
    »Du bist so etwas wie die Paris Hilton des Weins«, hatte Martin zu ihr gesagt.
    Sie wäre vor Entsetzen fast aus den Latschen gekippt.
    »Wenn du mir versprichst, nie wieder diesen Vergleich anzustellen, lasse ich dich nächsten Monat zwei europäische Weine aussuchen«, hatte Jordan erwidert.
    Martin hatte sich freudig die Hände gerieben. »Kann einer davon ein Brunello di Montalcino sein?«
    »Du sagst doch immer,

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