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Undercover Lover

Undercover Lover

Titel: Undercover Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jazz Winter
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durch.“
    „Du hast gar keine Verwandten in Spanien.“
    „Hätte ich aber haben können, wenn meine Mutter gewollt hätte und den sexy Matador an ihre Wäsche gelassen hätte, wie sie in ihrem Tagebuch schrieb.“
    „Können wir jetzt zu meinem Problem zurückkehren?“
    „Äh, wo waren wir denn? Ah, Projekt schlechtes Gewissen. Also?“
    Kaylin betrachtete Tara für einen Moment, unsicher, ob sie wirklich darüber sprechen sollte, denn es klang selbst in ihrem Kopf völlig daneben.
    „Nevin!“
    Tara sah aus, als würde sie gleich ihre Fassung verlieren.
    „Nevin? Was soll denn mit ihm sein? Oh warte, du hast ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Bullen mit dem Lebensmotto: Komm ich heut nicht, komm ich morgen? Sweets, sag mir bitte nicht, dass du es wirklich seinetwegen auch nur für den Bruchteil einer Sekunde bereust.“
    „Doch, irgendwie schon. Ich weiß auch nicht. Irgendwie hab ich das Gefühl, ich hab ihn betrogen.“
    Tara legte das Messer beiseite, zog sich einen Stuhl hinzu und setzte sich ihr direkt gegenüber. Ihre Hände legten sich auf Kaylins Knie, und sie sah sie dabei ernst und eindringlich an.
    „Hör mir jetzt mal ganz genau zu. Nevin kommt und geht, wann es ihm gefällt. Er betont selbst immer wieder und das sehr gerne, wie sehr ihm an eurer Freundschaft gelegen ist. Diese seltsame Fickbeziehung, die ihr beide eine enge Freundschaft nennt, ist lächerlich. Entweder es läuft etwas zwischen euch beiden oder nicht. Aber dieses … argh, mir fehlen wirklich die Worte, um zu beschreiben, was das zwischen euch sein soll. Hat er je gesagt, was er empfindet?“
    Kaylin schüttelte den Kopf.
    „Also! Da kommt ein attraktiver, heißer Typ ins Tristans , bei dem selbst mir die Knie zu zittern anfangen, und vögelt dir nach Strich und Faden die ganze Nacht lang das Hirn zu Brei – und du siehst gut aus mit dem Frisch-gefickt-Blick in den Augen! – und will dich wiedersehen! Was demnach nur bedeuten kann, dass du dich auch nicht ganz so übel in der Kiste angestellt hast.“
    Kaylin hob warnend den Zeigefinger, und Tara lachte herzlich.
    „Endlich interessiert sich mal einer für dich und bezeichnet das Ganze nicht als Freundschaft. Ich glaube, in Ciarán hast du keinen Freund gewonnen. Und das ist gut so.“
    Breit grinsend widmete Tara sich wieder ihrer Arbeit und hackte geübt die restlichen Karotten fertig.
    „Und wie ist nun das Private Room? Besser als in den Zeitungsberichten?“
    Kaylin war dankbar für den Themenwechsel und beantwortete all ihre Fragen zu DiLuccas erotischem Restaurant. Insbesondere Simon DiLucca wurde zum Thema Nummer eins, und immer wieder seufzte ihre Freundin sehnsüchtig. Ihre Schwärmerei für den gut aussehenden Geschäftsmann hatte trotz seiner Heirat kein Ende gefunden. Allerdings mehr noch als das, interessierte sich Tara natürlich für die Küche. Sie wollte alles genau wissen, welche Speisen serviert worden waren und wie sie gemundet hatten.
    „Ich brauche dringend einen Plan.“
    Nachdenklich tippte sie sich mit der Messerspitze gegen das Kinn, und Kaylin fürchtete, dass sie sich damit noch schneiden würde, wenn sie so weitermachte.
    „Ich glaube, er ist ziemlich verheiratet, flirtet ständig ungeniert mit dem Eheweib, kann die Hände kaum von ihr lassen und hat nur Blicke für sie übrig. Seine Frau ist wirklich eine Augenweide.“
    „Davon rede ich nicht. Das weiß ich doch. Ich liebe die Klatschpresse und muss gestehen: Diese Innenarchitektin würde ich ebenfalls nicht von der Bettkante stoßen. Nein, ich rede davon, mal da zu kochen. Aber dieser Drei-Sterne-Hippie, den DiLucca eingestellt hat, scheint ziemlich introvertiert zu sein. Er geht nie aus, hockt ständig daheim. Und Himmel hilf, er sieht sich Sex and the City an.“
    Kaylin starrte ihre Freundin fassungslos an.
    „Woher zum Teufel weißt du, wie der Koch des Private Room seine Freizeit verbringt?“
    „Ich bin ihm nach Feierabend mal gefolgt.“
    Schulterzuckend wich Tara dem Blick ihrer Freundin aus.
    „Du mutierst zum Stalker, weil du unbedingt mal in dem Erotikrestaurant kochen willst? Tara, ich hoffe, dir ist klar, dass sich das echt krank anhört.“
    „Ähm, mhmm, es ist nicht nur das Kochen. Irgendwie finde ich Thorsten ziemlich niedlich. Na gut, er ist Deutscher, aber irgendwie hat er was von einem riesigen Teddybären.“
    „Ich glaube, ich geh dann mal wieder raus an die Theke.“
    Kopfschüttelnd und schmunzelnd verließ Kaylin die Küche. Trotz der amüsanten

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