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Underground: Ein Jack-Reacher-Roman (German Edition)

Underground: Ein Jack-Reacher-Roman (German Edition)

Titel: Underground: Ein Jack-Reacher-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Child
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jetzt?«
    »Sicherheitsraum im Hospital, denn einer von ihnen war schon mal da; irgendein Notfall in der Penn Station. Er schweigt eisern. Das FBI versucht rauszukriegen, wer, zum Teufel, er ist.«
    »Warum dauert das so lange? Ich habe Lilas Namen auf seine Stirn geschrieben. Ich habe geschrieben: ›Lila, rufen Sie mich an.‹ An wie vielen Leuten namens Lila ist das Bureau im Augenblick interessiert?«
    Sansom schüttelte den Kopf. »Nein, so einfach ist die Sache nicht. Die Hautpartie mit dem Namen war mit einem Messer herausgeschnitten worden.«
    Ich durchquerte den Raum und öffnete die zweite Flasche Wasser für acht Dollar. Nahm einen Schluck. Es schmeckte gut. Aber nicht besser als Zweidollarwasser. Oder kostenloses Wasser aus der Leitung.
    »Dreizehn Leute«, sagte ich.
    »Und die Hoths selbst«, fügte Springfield hinzu.
    »Okay, fünfzehn.«
    »Himmelfahrtskommando.«
    »Sterben müssen wir alle«, sagte ich. »Die einzige Frage ist nur, wann und wie.«
    »Wir können Sie nicht aktiv unterstützen«, erklärte Sansom. »Das verstehen Sie, nicht wahr? Diese Sache muss zu mindestens einem und maximal fünfzehn Morden auf den Straßen von New York City führen. Daran dürfen wir uns nicht beteiligen. An so etwas dürfen wir nicht mal bis auf eine Million Meilen herankommen.«
    »Aus politischen Gründen?«
    »Aus einer Vielzahl von Gründen.«
    »Ich bitte Sie nicht um Hilfe.«
    »Sie sind wahnsinnig.«
    »Das werden die anderen auch glauben.«
    »Haben Sie schon einen Zeitplan im Kopf?«
    »Bald. Langes Zuwarten wäre zwecklos.«
    »Der eine Mord als Minimum wären natürlich Sie. Dann wüsste ich nicht, wo ich mein Foto suchen sollte.«
    »Drücken Sie mir also die Daumen.«
    »Verantwortungsvoll gehandelt wäre es, wenn Sie mir das Versteck jetzt nennen würden.«
    »Nein, verantwortungsvoll gehandelt wäre es, wenn ich einen Job als Schulbusfahrer annehmen würde.«
    »Kann ich Ihnen vertrauen?«
    »Dass ich überlebe?«
    »Dass Sie Wort halten.«
    »Was haben Sie auf der Officer Candidate School gelernt?«
    »Dass Offizierskameraden vertrauenswürdig sind. Vor allem wenn sie denselben Dienstgrad haben.«
    »Da haben Sie’s.«
    »Aber wir waren nicht wirklich Kameraden.«
    »Das ist richtig. Ich habe schwer gearbeitet, während Sie weltweit unterwegs waren, um Terroristen in den Arsch zu kriechen. Sie haben nicht mal ein Purple Heart erhalten.«
    Er schwieg.
    »War nur ein Scherz«, sagte ich. »Aber Sie sollten hoffen, dass nicht ich das erste Opfer werde, sonst bekommen Sie solches Zeug vielleicht dauernd zu hören.«
    »Sagen Sie’s mir also jetzt.«
    »Ich brauche Sie, damit Sie mir den Rücken freihalten.«
    Er sagte: »Ich habe Ihre Personalakte gelesen.«
    »Das haben Sie mir schon gesagt.«
    »Das Purple Heart wurde Ihnen deshalb verliehen, weil diese Autobombe in Beirut Sie erwischt hat. Bei dem Anschlag auf die Kaserne der Marines.«
    »Daran erinnere ich mich nur zu gut.«
    »Sie haben eine entstellende Narbe davongetragen.«
    »Möchten Sie sie sehen?«
    »Nein. Aber Sie müssen daran denken, dass das nicht die Hoths waren.«
    »Wer sind Sie – mein Therapeut?«
    »Nein. Aber das macht meine Aussage nicht weniger wahr.«
    »Keine Ahnung, wer die Täter in Beirut waren. Das weiß niemand sicher. Aber jedenfalls waren sie Gesinnungsgenossen der Hoths.«
    »Ihr Hauptmotiv ist Rachsucht. Und Sie fühlen sich weiter schuldig wegen Susan Mark.«
    »Und?«
    »Und deshalb arbeiten Sie vielleicht nicht mit höchster Effizienz.«
    »Machen Sie sich Sorgen um mich?«
    »Hauptsächlich um mich. Ich will mein Foto wiederhaben.«
    »Das bekommen Sie.«
    »Geben Sie mir wenigstens einen Hinweis darauf, wo es ist.«
    »Was ich weiß, wissen Sie auch. Ich hab’s rausgekriegt. Also werden Sie’s auch rausbekommen.«
    »Sie waren ein Cop. Sie besitzen andere Fähigkeiten.«
    »Dann sind Sie also etwas langsamer. Trotzdem braucht man dafür kein Genie zu sein. Versuchen Sie mal, wie ein gewöhnlicher Mensch zu denken. Nicht wie ein Soldat oder Politiker.«
    Er versuchte es, schaffte es aber nicht. Er sagte: »Erklären Sie mir wenigstens, warum ich es nicht vernichten sollte.«
    »Was ich weiß, wissen Sie auch.«
    »Was bedeutet das?«
    »Oder vielleicht wissen Sie nicht, was ich weiß. Weil Sie sich selbst zu nahe sind. Ich bin nur jemand aus dem Volk.«
    »Und?«
    »Sie sind bestimmt ein toller Kerl, Sansom. Sie wären bestimmt ein großartiger Senator. Aber letztlich ist jeder Senator doch nur einer von

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