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Underground: Ein Jack-Reacher-Roman (German Edition)

Underground: Ein Jack-Reacher-Roman (German Edition)

Titel: Underground: Ein Jack-Reacher-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Child
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Läden, die überteuerten Schrott unter der Hand verkauften, aber dort draußen gab es auch Gebrauchtwagenhändler, und anspruchsvolle Fahrer waren gut beraten, einen weiten Bogen um sie zu machen.
    Problem.
    Ich schaute zu Sansom und fragte: »Sie dürfen mir nicht aktiv helfen, richtig?«
    Er sagte: »Nein.«
    Ich wandte mich an Springfield: »Ich ziehe jetzt los, um Klamotten zu kaufen. Ich denke an eine schwarze Hose, ein schwarzes T-Shirt und schwarze Schuhe. Dazu eine schwarze Windjacke, vielleicht in XXL , ziemlich weit und sackartig. Was halten Sie davon?«
    Springfield antwortete: »Das ist uns egal. Wenn Sie zurückkommen, sind wir nicht mehr da.«
    Ich ging wieder in das Geschäft am Broadway, in dem ich vor Sansoms Lunch mit Wall-Street-Bankern das Khakihemd gekauft hatte. Es machte wenig Umsatz und hatte reichlich Ware anzubieten. Bis auf Schuhe und Socken fand ich dort alles, was ich brauchte. Schwarze Jeans, einfaches schwarzes T-Shirt und eine schwarze Windjacke aus Popeline mit Reißverschluss, die für einen Mann mit viel mehr Bauch als ich gedacht war. Ich probierte sie an und stellte fest, dass sie wie erwartet an Armen und Schultern gut saß, aber vorn wie ein Umstandskleid ausgebeult war.
    Perfekt, wenn Springfield meinen Wink verstanden hatte.
    Ich zog mich in der Umkleidekabine um, stopfte meine alten Sachen in einen Abfallkorb und bezahlte bei der Kassiererin neunundfünfzig Dollar. Auf ihre Empfehlung ging ich drei Blocks weiter zu einem Schuhgeschäft. Dort erstand ich ein Paar feste Springerstiefel und ein Paar Socken. Das kostete mich fast hundert Bucks. In Gedanken glaubte ich die Stimme meiner Mutter zu hören: Für dieses Geld müssen sie aber lange halten. Zerschramm sie nicht. Ich verließ den Laden und trat auf dem Gehsteig mehrmals fest auf, damit die Stiefel gut saßen. Zuletzt erwarb ich in einem Drugstore noch ein Paar weiße Boxershorts, ein No-Name-Produkt. Da alles andere neu war, wollte ich das Ensemble auf diese Weise komplettieren.
    Dann machte ich mich auf den Rückweg zum Hotel.
    Nach drei Schritten begann das Handy in meiner Tasche zu vibrieren.

70
     
    Ich trat an ein Gebäude Ecke 55th Street zurück und zog das Handy aus der Tasche. Vertraulicher Anruf . Ich klappte das Mobiltelefon auf und hob es ans Ohr.
    Lila Hoth fragte: »Reacher?«
    Ich sagte: »Ja?«
    »Ich stehe weiter auf der Straße. Warte noch immer darauf, dass der Lastwagen mich überfährt.«
    »Er kommt.«
    »Aber wann trifft er ein?«
    »Sie können noch eine Weile schwitzen. In ein paar Tagen bin ich da.«
    »Ich kann’s kaum erwarten.«
    »Ich weiß, wo Sie sind.«
    »Gut. Das vereinfacht die Sache.«
    »Und ich weiß auch, wo der USB -Stick ist.«
    »Auch das ist gut. Wir lassen Sie am Leben, bis Sie’s uns gesagt haben. Und dann vielleicht nur so zum Spaß noch ein paar Stunden länger.«
    »Sie sind ein hilfloses Lämmchen, Lila. Sie hätten zu Hause bleiben und Ihre Ziegen hüten sollen. Jetzt sterben Sie, und dieses Foto geht um die Welt.«
    »Wir haben einen unbeschriebenen DVD -Rohling«, konterte sie. »Die Kamera ist frisch geladen und für Sie in der Hauptrolle bereit.«
    »Sie reden zu viel, Lila.«
    Sie gab keine Antwort.
    Ich klappte das Handy zu und setzte bei hereinbrechender Abenddämmerung meinen Rückweg zum Hotel fort. Dann fuhr ich mit dem Aufzug hinauf und zu meinem Zimmer und setzte mich aufs Bett, um zu warten. Ich musste ziemlich lange warten. Fast vier Stunden. Ich glaubte auf Springfield zu warten, aber letztlich war es Theresa Lee, die bei mir aufkreuzte.
    Sie klopfte acht Minuten vor Mitternacht an meine Tür. Ich wendete wieder den Trick mit der Sperrkette und dem Spiegel an und ließ sie ein. Sie trug eine Version des Outfits, in dem ich sie erstmals gesehen hatte: Hose und kurzärmlige Seidenbluse. Nicht in die Hose gesteckt. Dunkelgrau, nicht mittelgrau. Weniger silbrig. Seriöser.
    Sie hatte eine Sporttasche aus schwarzem Nylon dabei. Wie die Tasche herabhing, ließ darauf schließen, dass sie schwere Gegenstände enthielt. Wie die schweren Gegenstände sich klickend bewegten, ließ darauf schließen, dass sie aus Metall waren. Sie stellte die Tasche neben der Tür zum Bad ab und fragte: »Alles in Ordnung mit Ihnen?«
    »Und mit Ihnen?«
    Sie nickte. »Alles ist so, als wäre nie was passiert. Wir sind alle wieder im Dienst.«
    »Was ist in der Tasche?«
    »Keine Ahnung. Ein Unbekannter hat sie mir aufs Revier gebracht.«
    »Springfield?«
    »Nein, er hat sich

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