Unerwartet (German Edition)
lassen, doch Jakob und Paul sind einfach nicht mehr zu vermeiden.
Es sind jetzt schon drei Tage vergangen, seit meinem Abend mit Paul. Ich vermisse ihn wahnsinnig, denn seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen. Die Arbeit in der Praxis schafft beide und Paul hat einfach keine Energie mehr, am Abend mitzukommen und dann so spät erst wieder nach Hause zu fahren.
Umso überraschter bin ich, als ich mich nur in einem T-Shirt in Jakobs Wohnung schleiche und ihn schlafend auf der Couch vorfinde. Er hat sich auf der Seite zusammengerollt und benutzt seine Hände als Kissen. Nur in Boxershorts liegt er da und schläft tief und fest. Die Decke ist neben ihn auf den Boden gerutscht, aber im Dachgeschoss ist es bei dem Wetter ohnehin zu warm. Ich streife mein T-Shirt über den Kopf ab und lege mich hinter ihn. Mit meinen Händen auf seinem Bauch schmiege ich mich an ihn.
„Träume ich?“
Er will sich zu mir umdrehen, bleibt jedoch sofort still liegen, als ich eine Hand in seine Boxershorts schiebe.
„Tust du nicht.“
Ich küsse ihn auf den Hals und nehme seinen schon halb erigierten Penis in die Hand.
„Das muss ein Traum sein“, murmelt er.
„Nein, ist es nicht. Dieses Mal lasse ich dich nicht gehen, bevor du nicht wenigstens über meine Finger gekommen bist.“
Diese Worte reichen, um ihn vollständig hart werden zu lassen.
„Bist du nackt?“ Noch völlig schläfrig stößt er in meine Hand. „Denn wenn du es bist, dann darf ich mich nicht umdrehen.“
„Warum nicht?“
Mit meiner freien Hand fahre ich durch seinen dichten, braunen Haarschopf.
„Weil ich dann in dir bin, bevor du auch nur eine Chance hast zu zwinkern.“
„Verlockender Gedanke. Ich habe tatsächlich kein einziges Kleidungsstück am Körper.“
Mit dem Daumen verteile ich den austretenden Lusttropfen auf seiner Eichel. Bei der Vorstellung, ihn in mir zu haben, werden meine Nippel hart, was er auch deutlich an seinem Rücken spürt.
„Engel.“ Paul legt eine Hand auf meine Hüfte, lässt sich aber von mir verwöhnen. „Die Testergebnisse müssten heute kommen.“
„Wie klingt ein Filmabend am Freitag? Ben übernachtet bei seinem Freund.“
„Perfekt.“ Sein Griff auf meiner Hüfte wird Spuren hinterlassen, wenn er noch härter zufasst. Er dreht sich auf den Rücken und zieht mich zu einem Kuss ran. Seine Atmung kommt jetzt stoßweise. Mit der freien Hand zieht er die Boxershorts runter und lässt mir mehr Raum ihn zu massieren.
Paul vergräbt sein Gesicht an meinem Hals.
„Oh Gott, ich komme.“
Keuchend ergießt er sich in warmen Schüben über seinen Bauch.
„Und ich habe mich schon gewundert, wo mein sexy Weckruf bleibt, aber die Aussicht entschädigt.“
Jakob lehnt mit verschränkten Armen im Türrahmen und beobachtet uns. Er trägt nur eine Pyjamahose, die nichts von seiner Erektion verbirgt.
„Wir haben einen Voyeur“, flüstere ich in Pauls Ohr, der immer noch die Augen geschlossen hat und heftig atmet.
„Ich bin nicht der Einzige, der gerne zusieht, Engel.“
„Wenn ich nicht so dringend Frühstück für Ben machen müsste, würde ich mich auch noch um dich kümmern“, sage ich und löse mich aus Pauls Griff. Ich ziehe mir mein T-Shirt über und gehe zu Jakob, der mich gleich in seine Arme schließt.
„Morgen, Baby.“ Er streichelt mir über den Rücken und steckt die Nase in meine Haare. Mit einem Kuss und einem Klaps auf den nackten Hintern, entlässt er mich wieder und schiebt mich zu Paul, der sich gerade mit einem Taschentuch den Bauch abwischt.
Ich beuge mich zu ihm runter, um ihn auf den Mund zu küssen, und höre Jakob hinter mir stöhnen.
„Katharina, wenn du noch länger so stehen bleibst, dann nehme ich dich in genau dieser Position von hinten.“
Es ist wohl keine so gute Idee, in Anwesenheit der beiden kein Höschen zu tragen. Zumindest nicht, wenn man es eilig hat.
Nachdem ich Paul angemessen mit einem Kuss verabschiedet habe, gehe ich nochmals zu Jakob und lege meine Hand auf seinen ausgebeulten Schritt.
„Vielleicht kann Paul dir ja helfen“, sage ich gerade laut genug, damit der es auch versteht.
„Ich werde dir gleich helfen, du Luder.“
Er will mich nochmals an sich ziehen, doch ich mache schnell einen Schritt nach hinten und entwische lachend durch die Wohnungstür.
Ben ist schon wach und grinst mich über seine Cornflakesschüssel an.
„Na, haste deinen Geliebten wach bekommen?“
„Ich weiß nicht, wovon du redest, junger Mann. Und noch schlimmer, ich
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