Unerwartet (German Edition)
gleichmäßig. Neben ihm auf dem Tisch steht ein halb volles Whiskyglas. Ich bleibe in der Tür stehen und nehme mir einen Moment, diesen Mann zu bewundern. Eigentlich hatte ich nie viel für Tattoos übrig, doch sie stehen in so großem Kontrast zu seinem seriösen Beruf, dass sie ihn noch attraktiver machen.
„Willst du weiter die kleine Spannerin spielen oder lieber zu mir kommen?“
Er nimmt den Unterarm vom Gesicht und streckt seine Hand zu mir aus.
In wenigen Schritten bin ich bei ihm und lege mich neben ihn auf die Couch. Jakob schließt mich in seine Arme und direkt an seinen Mund. Ich schmecke den Whiskey auf seinen Lippen. Er ist nicht betrunken, das sehe ich an seinem Blick.
„Du vermisst deine Tochter“, stelle ich fest.
Jakob nickt und greift nach der Fernbedienung, um den Fernseher auszuschalten. Er zieht mich auf sich und drückt mich in eine sitzende Position.
„Hattest du einen schönen Abend?“, fragt er.
Es steckt keine Eifersucht in dieser Frage. Ich weiß nicht, wie die beiden das machen und ob ich es im umgekehrten Fall genauso könnte.
„Paul hat sich gut um mich gekümmert.“
Jakob schiebt mein Shirt hoch und streichelt mit den Daumen kleine Kreise auf meinem Bauch.
„Hat er das?“
„Hat er, doch ich hab dich vermisst.“
„Das ist gut zu hören. Aber ihr brauchtet das.“
Es gibt keinen bestimmten Auslöser in diesem Moment, trotzdem weiß ich es jetzt. Paul hat recht. Ich ziehe Jakob zu mir hoch, bis er seine Arme um mich schlingt. Es ist nicht genug. Mein Oberteil wandert über meinen Kopf und direkt hinter mich auf den Boden. Jakob hilft mir, den ungewohnten BH loswerden.
Wir seufzen beide auf, als wir endlich den ersehnten Hautkontakt herstellen können. Meine Fingerspitzen fahren durch seine seidigen, schwarzen Haare. Jakob schließt die Augen und genießt meine Liebkosung, doch ich brauche seinen Blickkontakt, um das zu tun.
„Sieh mich an.“
Jakob öffnet seine warmen, braunen Augen, die mir so viel Sicherheit vermitteln.
„Ich liebe dich.“ Es ist noch früh in unserer Beziehung, doch meine Stimme ist fest und sicher, denn ich bin es auch.
Jakobs Augen lächeln, bevor es seinen Mund erreicht.
„Das ist gut, Katharina. Denn ich liebe dich.“
Noch bin ich nicht bereit, es zu Paul zu sagen, aber er erwartet das auch gar nicht. Er ist genauso wenig an diesem Punkt, doch wir wissen beide, dass es nur eine Frage der Zeit ist. Wir können gar nicht mehr stoppen, was wir einmal gestartet haben.
Paul und Jakob lieben sich schon lange, obwohl sich die platonische Ebene auch zu verschieben scheint. Es mag ihnen noch nicht bewusst sein, doch ich kann es sehen.
„Ich will mit dir schlafen, Jakob. Aber ich will Paul anrufen, damit er zuhören kann. Er hat mich darum gebeten.“
„Das ist eine gute Idee.“
Er nimmt mein Handy vom Tisch, das ich beim Reinkommen dort abgelegt habe. Routiniert wählt er Pauls Nummer und schaltet den Lautsprecher ein. Er legt mein Telefon wieder auf den Tisch und wartet darauf, dass Paul abnimmt.
„Hey“, klingt seine warme Stimme durch den Hörer. „Wie geht es meinen beiden liebsten Personen?“
„Sehr gut“, sagt Jakob. „Wusstest du, dass die hübsche Frau auf meinem Schoß mich auch liebt?“
„Hab ich dir doch gesagt. Du wolltest mir nicht glauben.“
„Willst du noch was wissen?“ Jakob schiebt meinen Rock hoch und die Finger in mein Höschen.
„Alles, Jakob. Das weißt du doch. Wenn es um euch geht, will ich alles wissen.“
Er verreibt die Zeichen meiner Erregung auf meiner Klit und massiert sie in kreisenden Bewegungen. Es ist gut, dass die beiden das Gespräch führen, denn ich kann nichts mehr sagen. Wimmernd lege ich meine Stirn auf seine Schulter und gebe mich der Liebkosung hin.
„Katharina sitzt erst seit ein paar Minuten auf meinem Schoß und ist schon total nass. Ist sie so heiß auf mich oder ist das deine Schuld?“
Paul lacht heiser.
„Ich würde sagen, von beidem etwas.“
Jetzt muss ich mich doch einmischen.
„Hättest du mich gelassen, dann hättest du meine Lippen nicht nur auf deinem Mund gehabt. Aber du wolltest ja nicht.“
„Alles zu seiner Zeit, Engel. Jakob ist gerade sicher mehr als willig.“
„Das bin ich“, flüstert der in mein Ohr und leckt über meine Ohrmuschel. Er nimmt seine Finger aus meinem Höschen und benutzt sie stattdessen dazu, seinen harten Schwanz aus der Pyjamahose zu holen. Ich sehe zwischen uns, wie er sich selbst massiert.
Vor Erregung zitternd
Weitere Kostenlose Bücher