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Ungestüm des Herzens

Ungestüm des Herzens

Titel: Ungestüm des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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stolzer Sieger. jedenfalls nicht so lange ... wie ... als ... du ... «
    Samantha wurde plötzlich nüchtern. Warum hatte sie das gesagt? Ein Erwähnen der Vergangenheit konnte den unbeständigen Waffenstillstand brechen.
    Auch Hank fiel auf, was sie gesagt hatte. Heute nacht war ihm klarer denn je zu Bewusstsein gekommen, wie sehr er sie liebte. Während er ihr nachgejagt war, war er halb wahnsinnig gewesen vor Angst, er könnte zu spät kommen. Er muss te es ihr sagen.
    »Samantha.«
    Sie wich zurück. Ihre Wachsamkeit nahm zu. »Nein, H ank, ich glaube, du solltest lieber ... «
    Er riss sie an sich und erstickte ihre Proteste mit seinen Lippen. Sie hob die Hände, um ihn von sich zu stoßen, doch ehe sie ihn auch nur berührt hatte, war ihr Widerstand geschmolzen. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken. Diese langen Monate der Trennung, in denen sie immer wieder daran gedacht hatte, was zwischen ihnen war, Erinnerungen an den leidenschaftlichen Zauber, den er auf sie ausüben konnte, an die unglaubliche Ekstase. Samantha wollte es wiedererleben, sie brauchte es, nur dieses eine letzte Mal!
    Kein Weg führte zurück, nicht, wenn er sie mit seinen Lippen versengte, sie hochhob, sie zu ihrem Bett trug.
    Sie büßte ihren Morgenmantel ein, ihr Nachthemd gleich darauf. Nicht eine Sekunde hörte Hank auf, sie zu küssen und Samanthas Leidenschaft zu entfachen. Als er einen Moment lang zur Seite rückte, um sich auszuziehen, erwartete sie atemlos die Berührung ihres Körpers durch seinen Körper. Nur zu schnell war es soweit. Sie umschlang ihn mit ihren Armen und Beinen und reckte ihm ihren ganzen Körper entgegen.
    Das, was wenige Momente später folgte, war fast mehr, als sie ertragen konnte. Sie war fast augenblicklich gekommen, und doch ging es weiter und immer weiter, während Hank sich in sie grub, um schließlich selbst einen Höhepunkt zu erreichen.
    Als Hank völlig verausgabt und unendlich verletzbar auf ihr zusammenbrach, spürte Samantha eine große Zärtlichkeit in sich aufkeimen. Er begehrte sie wirklich, wenn auch nichts sonst. Diese Erkenntnis nahm sie mit sich in den Schlaf.
     
    Als Hank erwachte, stand Samantha am Fußende des Bettes und hielt ihren Revolver auf ihn gerichtet. Sie trug nur ihr weißes Flanellnachthemd, und ihr Haar strömte als dunkle Fülle über ihre Schultern und ihren Rücken. Sie strahlte eine Unschuld aus, die in krassem Gegensatz zu dem Zorn in ihren Augen stand. Mit der Waffe bedeutete sie ihm aufzustehen, und Hank fluchte in sich hinein. Er hatte Gelegenheit gehabt, mit ihr zu reden, aber diese Gelegenheit hatte er sich verscherzt, als sie auf seinen Kuss reagierte. Die Leidenschaft hatte ihn das Reden vergessen lassen, das so wichtig gewesen wäre. Hatte er sich die einzige Gelegenheit, mit ihr zu sprechen, verscherzt?
    Er zog sich wütend an. »Du spielst kein faires Spiel, Samantha.«
    »Erzähl du mir nichts von Fairness «, fauchte sie. »Du hast mich ausgenutzt.«
    »Nein, ich habe dich nur ge küss t. Alles weitere haben wir beide getan - gemeinsam.«
    »Ich denke nicht daran, darüber zu reden«, sagte sie steif. »Du gehst jetzt, Hank.«
    Seine Augen zogen sich bei diesem Tonfall zusammen. »Verdammt noch mal, Sam, wir müssen miteinander reden.«
    »Nein.«
    »Aber so können wir nicht weitermachen, und ... «
    »Wir können nicht unter einem Dach leben, weil es sonst wieder so kommt.«
    »Wäre das denn so schlimm?« fragte er zärtlich.
    »J a«, sagte sie ungerührt.
    Er schüttelte den Kopf. »Das wahre Problem besteht darin, dass wir gegeneinander kämpfen, obwohl wir längst keinen Grund mehr dazu haben.«
    »Ich habe meine Gründe«, sagte sie. »Ich traue dir nicht, Hank. Ich fahre wieder nach Hause. Und zweifellos wirst du auf die Hazienda de las Flores zurückkehren, um die du so erbittert gekämpft hast. Damit sind unsere Probleme gelöst.«
    »Aber du bist meine Frau.«
    »Nur auf dem Papier. Das war dein eigenes Werk, oder solltest du das vergessen haben? Du hast mich nur geheiratet, um an dein Land zu kommen. Du hattest nie vor, mich jemals wiederzusehen. Du hast dir nicht das geringste aus mir gemacht. Hast du das vergessen, Hank?«
    »Ich habe damals fast ausschließlich Dinge gesagt, die ich nicht so gemeint habe«, erinnerte er sie. »Du hast geschworen, dich von mir scheiden zu lassen, aber du hast es nie getan.«
    »Wenn du dir Sorgen machst, ich könnte dich ewig durch diese Ehe binden, dann lässt sich das regeln. Irgendwann werde ich mich

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