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Ungestüm des Herzens

Ungestüm des Herzens

Titel: Ungestüm des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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demselben Dach leben können. Genau das hast du gesagt, weißt du noch? Ich nehme an, du willst, dass ich ausziehe?«
    Sie konnte ihm den Zorn nicht verübeln. Die ganze Sache lief vollkommen falsch.
    »Nein, ich ... «
    »Du was?« fiel er ihr grob ins Wort. In seinen dunklen Augen zogen Sturmböen auf. »Du glaubst, dass wir zusammen hier leben können? Vielleicht gefällt dir der Krieg als Dauerzustand, aber mir pass t das nicht.«
    »Mir auch nicht!« schrie sie zurück.
    »Warum bist du dann hierhergekommen? Warum hast du dich nicht von mir scheiden lassen? Warum hast du dem Spiel kein Ende gemacht, damit ich aufhören kann zu hoffen?«
    »Weil ich dich liebe, verdammt noch mal!«
    Hank war fassungslos, aber nur einen Moment lang. Er sah ihr tief in die Augen. Dann lachte er. »Ach, Samina, wie lange habe ich darauf gewartet, dass du das sagst! «
    Er streckte seine Arme nach ihr aus, doch sie wich zurück. »Rühr mich nicht an, Hank.«
    Er überging ihre Warnung, streckte wieder die Arme nach ihr aus und kam näher.
    » Lass das. Ich meine es ernst. Wir haben vorher noch einiges zu regeln.«
    »Nun gut.«
    Er trat zurück und strahlte vor Vergnügen. Samantha konnte sich nur mit Mühe konzentrieren. Doch sie muss te sich dazu bringen, die Dinge auszusprechen, die gesagt werden muss ten.
    »Bist du bereit, unserer Ehe eine Chance zu geben?« begann sie.
    »Querida, wie konntest du daran zweifeln?«
    »Dann versuchen wir es doch. Aber ich warne dich, Hank, ich nehme keine Untreue hin.«
    »Ich auch nicht.«
    Sie nickte. Dann ging sie auf und ab. Jetzt kam der schwierigste Teil, und sie fürchtete sich vor dem, was sie hören würde. »Außerdem will ich nicht, dass du so tust, als würdest du dir etwas aus mir machen, wenn es nicht so ist. Ich will mit dir zusammenleben, aber ich will keine Scheinheiligkeit.«
    »Qui diablos!« fluchte er. »Willst du damit etwa sagen, dass du trotz dieser verrückten Zweifel hierhergekommen bist?«
    »Meine Zweifel sind nicht verrückt, Hank. Du hast mich ge hasst , Hank, und das weißt du selbst.«
    »Du hast dasselbe empfunden, Kleines«, sagte er zärtlich. »Aber es gibt einen Unterschied. Ich habe dich nie wirklich ge hasst .«
    »Ja.«
    »Und jetzt sagst du, dass du mich liebst. Soll ich an deinen Worten zweifeln, Sam?«
    »Nein«, sagte sie voller Unbehagen.
    »Warum zweifelst du dann an meinen Worten?«
    »Das ist etwas anderes.«
    »Wieso?«
    »Du wolltest mich nicht heiraten«, sagte sie beharrlich. »Du warst wütend darüber.«
    »J a, das war ich. Weil ich dich aus dem falschen Grund geheiratet habe und nicht aus dem richtigen.«
    »Um das Land zu bekommen?«
    »Ja. Ich wollte dich nicht aus diesem Grund heiraten«, sagte er zart. »Ich wollte dich heiraten, um dich zu haben und zu lieben. Aber du wolltest nicht.«
    Samantha war noch nicht restlos überzeugt. »Du hast mich nie gebeten, dich zu heiraten, Hank, nicht ein einziges Mal. Damals in Colorado hast du mich aufgefordert, deine Geliebte zu werden, nicht deine Frau.«
    »Du hast mich nie ausreden lassen.«
    »Du hast gesagt, du hättest nie die Absicht gehabt, mir eine Heirat vorzuschlagen«, sagte sie.
    »Ach, Samina, hast du denn nicht gemerkt, dass nur verletzter Stolz aus mir gesprochen hat? Natürlich hatte ich vor, dich zu heiraten. Ich habe dich damals geliebt - und ich liebe dich auch heute.«
    »Was ist mit Angela?«
    »Por Dios! Kannst du nicht einfach akzeptieren, was ich sage?«
    »Aber du hast sie geliebt.«
    »Ich habe dir schon einmal gesagt, dass sie eine schöne Frau ist und dass ich sie wollte. In dem Moment, in dem ich dich kennengelernt habe, war sie vergessen.«
    »Wirklich?«
    Er seufzte. »J a, wirklich. Bist du jetzt zufrieden?«
    Sie nickte zögernd, und er grinste breit. »Würdest du jetzt vielleicht endlich herkommen und mich küssen?«
    Sie flog in seine Arme. »Oh, Hank! Es tut mir so leid. Aber ich muss te einfach sicher sein. Das verstehst du doch, oder nicht?«
    Sie bedeckte sein Gesicht mit Küssen und gab ihm keine
    Gelegenheit zu einer Antwort. Schließlich hielt er ihren Kopf fest und gab ihr einen richtigen Kuss .
    »J a, mi amor, ich verstehe es. Nach allem, was zwischen uns gewesen ist, hatten wir beide Grund zu Zweifeln. Aber jetzt nicht mehr, Samina. Bitte, keine Zweifel mehr. Du bist zu mir gekommen, und jetzt lasse ich dich nie mehr gehen. Für den Rest unseres Lebens wirst du nie mehr an meiner Liebe zweifeln.«
    Sie presste sich an ihn und lächelte beseligt.

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