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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Schultern und drehtesich halb um, um Schal und Hut zu nehmen. »Dann darf ich also von jetzt an beim Entladen der Boote helfen?« Sie fing an, sich den Schal ums Gesicht zu wickeln.
    Jack war außerstande, noch weiter mit ihr zu argumentieren, aber verflucht wollte er sein, wenn er sich derartig von ihr reinlegen ließe. »Darüber reden wir morgen.« Seine Stimme klang erschöpft. Kit zog sich den Hut üi die Stirn und fuhr herum, um zu widersprechen, sah jedoch, dass Jack bereits an ihr vorbei zur Tür schritt.
    »Wir werden sehen, welche Art von Fracht Nolan uns zu bieten hat.: Immerhin bleibt dir ja nur noch eine Woche.« Jack hielt inne, die Hand auf dem Türgriff, blickte sich um und betete, dass sie endlich aufbrechen möge.
    Kit kam auf ihn zu, ein wissendes Lächeln auf den Lippen . »Ich dachte, du wolltest, dass ich noch zwei Monate lang mitmache?«
    Sie kam ihm entschieden zu nahe. Jack holte rasselnd Atem und riss die Tür auf. »Du hast dich mit einem Monat einverstanden erklärt, und das reicht Mehr ist nicht nötig.« Mehr Qual ist nicht nötig.
    Kit blieb neben ihm stehen, legte den Kopf in den Nacken und sah unter der Hutkrempe hervor zu ihm auf. »Und du bist sicher, dass, ein Monat genug ist?«
    »Ganz sicher.« Jacks Stimme hatte neue Kraft gefunden. So gestärkt, nahm er ihren Ellbogen, um ihr über die Schwelle zu helfen, und nahm dabei das Risiko der Berührung zugunsten seiner Sicherheit in Kauf. »Wir treffen uns wie üblich um elf. Gute Nacht.« Kits Augen weiteten sich angesichts seiner hilfreichen Geste, doch sie nahm ihre Verabschiedung gelassen hin, allerdings nicht im Licht aus der offenen Tür noch einmal stehenzubleiben und Jack anzulächeln. »Bis morgen«, gurrte sie.
    Jack schlug die Tür zu.
    Als er das Hufgeklapper der Stute vernahm, seufzte er abgrundtief auf und lehnte sich rücklings gegen die Tür. Er blickte auf seine Fäuste, öffnete sie und streckte seine verkrampften Finger.
    Noch eine Woche. Himmel - nach Ablauf dieser Woche würde er ein nervliches Wrack sein!
    Er stieß sich von der Tür ab und strebte dem Brandyfäßchen zu. Bevor er es erreicht hatte, erschien das Abbild seines Quälgeistes auf seinem einsamen Ritt durch die Nacht vor seinem inneren Auge. Jack warf den Kopf in den Nacken, blickte zur Decke auf und machte seinem Missbehagen mit einem verzweifelten Stöhnen Luft. Dann ging er hinaus und sattelte Champion.

Dreizehntes Kapitel
    »Nun, Liebe Kathryn, Ihr seid doch die Expertin dieser Gegend. Wenn es ein richtiger Maskenball werden soll auf dem niemand weiß, wer der andere ist wie gehen wir dann vor?« Lady Marchmont nippte an ihrem Tee und blickte Kit fragend an. Da Kit ihre Ladyschaft von alters her kannte, hatte sie nicht erwartet, dass diese den geplanten Ball vergessen würde. Allen Anwesenden in Lady Marchmonts Salon - sowohl Lady Dersingham al auch Lady Gresham mit Amy im Schlepptau - war klar, dass der Ball einem zweifachen Zweck diente: einmal, um den nicht greifbaren Lord Hendon aus seinem Schloss zu locken, zum anderen, um ihm Kit vorzustellen. Daher hatte Kit der Angelegenheit auch angemessene Beachtung geschenkt. Ein Maskenball bot eine Reihe von Vorteilen. »Zuerst einmal müssen wir nachdrücklich darauf hinweisen, dass es sich um einen echten Maskenball handeln soll - nicht nur Dominos über Ballkleidern getragen.« Kit grübelte über ihrer Teetasse. »Meint Ihr, den Gästen bleibt noch genug Zeit um sich Kostüme zu besorgen?« »Reichlich Zeit« Lady Dersingham winkte lässig mit einer weißen Hand ab. »So viele sind wir schließlich gar nicht. Das dürfte kein Problem darstellen. Was meint Ihr, Aurelia?« Lady Gresham nickte. »Wenn die Einladungen noch heute nachmittag herausgehen, bleibt den Gästen noch eine ganze Woche sich um Kostüme zu bemühen.« Sie lächelte. »Ich bin schon gespannt, in welcher Verkleidung unsere Freunde erscheinen. E verrät so viel über eine Person, wenn man weiß, als was sie sich selbst gern sehen würde.«
    Amy, die still neben Kit auf dem Sofa saß, warf ihr einen Blick zu.
    Lady Marchmont griff nach dem Gebäck. »Seit Jahren haben wir keine so vielversprechende Unterhaltung mehr gehabt. Wirklich, eine gute Idee, Kathryn.«
    Kit nahm lächelnd einen Schluck Tee.
    »Wenn niemand zu erkennen ist wie sollen wir dann wissen, ob wirklich nur geladene Gäste teilnehmen?« fragte Lady Dersingham. »Erinnert Ihr Euch noch an den. Ärger damals bei den Colvilles, als Bertrands Freunde von der Universität

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