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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ungeladen eindrangen? Dulcie war in Tränen aufgelöst, die Arme. Mit ihrer Ungehobeltheit haben sie den Abend verdorben, und natürlich dauerte es eine Ewigkeit herauszufinden, wer sie waren, und sie des Hauses zu verweisen.«
    Weder Lady Marchmont noch Lady Gresham hatten eine Idee. Erwartungsvoll blickten sie Kit an.
    Ihre Antwort ließ nicht auf sich warten. »Die Einladungskarten müssen Anweisungen über ein Erkennungszeichen enthalten, und nur die Gäste, die das richtige Zeichen abgeben können, werden eingelassen.«
    »Was für ein Zeichen?« fragte Lady Marchmont.
    »Vielleicht ein Lorbeerzweig im Knopfloch oder an der Corsage einer Dame?«
    Lady Marchmont nickte. »Ganz einfach und doch nicht zu leicht zu erraten. Das müsste gehen.«
    Alle waren sich einig. Kit lächelte. Amy zog misstrauisch eine Braue hoch. Kit achtete nicht darauf.
    Die nächste Stunde verbrachten die Damen mit dem Schreiben der Einladungen. Kit und Amy übernahmen pflichtschuldigst die Rollen der Schreiberinnen. Nachdem sie dem Butler die versiegelten Umschläge anvertraut hatten, rüsteten sie zum Aufbruch.
    Lady Dersingham nahm Kit in ihrer Kutsche mit. Amy und ihre Mutter waren mit ihrem eigenen Gefährt gekommen. Während sie der Treppe stehend auf die Kutschen warteten, sah Amy Mit verstohlen an. »Was führst du im Schilde?«
    Amys Mutter und Lady Marchmont waren in ein Gespräch vertieft, Lady Dersingham war die Treppe hinunter geschritten, um einen Rosenbusch zu bewundern. Kit wandte sich Amy zu. »Warum glaubst du, ich führte etwas im Schilde?«
    Ihre blauen Augen konnten Amy nicht von ihrer Unschuld überzeugen. »Du planst irgendeine Teufelei«, erklärte Amy. »Was ist es?«
    Kit lächelte spitzbübisch. »Ich habe nicht übel Lust mir diese Lord Hendon mal anzuschauen, ohne ihm Gelegenheit zu geben mich ebenfalls in Augenschein zu nehmen. Verflucht will ich sein wenn ich mich ihm auf dem Silbertablett präsentieren lasse wie einen saftigen Leckerbissen.«
    Amy setzte an, ihre Ladyschaften zu verteidigen, besann sich dann aber eines Besseren. »Wie sieht dein Plan aus?«
    Kits Lächeln wurde diabolisch. »Sagen wir einfach, ich werde ein Kostüm tragen, mit dem kein Mensch rechnet« Voller Zuneigung musterte sie Amy. »Ob du mich wohl erkennst?«
    »Ich würde dich überall erkennen, ganz gleich, wie du verkleide bist.«
    Kit lachte leise. »Nächsten Mittwoch können wir deine Beobachtungsgabe auf die Probe stellen.«
    Amy hatte keine Gelegenheit mehr, weitere Einzelheiten aus Kit herauszuquetschen. Die Kutschen wurden vorgefahren, und sie musste sich von Kit verabschieden. »Besuch mich morgen. Ich möchte Näheres über deinen Plan erfahren.«
    Kit nickte und winkte, doch das Lachen in ihren Augen weckte in Amy die Vermutung, dass sie nicht bereit wäre, mehr über ihre Pläne preiszugeben.
    Jack stand mit gespreizten Beinen, um dem Sog der kniehohen Brandung zu widerstehen. Er warf einen Blick auf Kits schlanke Gestalt an seiner Seite und betete, dass sie nicht das Gleichgewicht verlieren möge. Selbst in dunkler Nacht würde sie, tropfnass, ihr Geheimnis nicht bewahren können.
    Die Yacht, die sie erwarteten, kam mit der nächsten Welle und schwenkte ab, als der Steuermann das Ruder herumwarf. Matthew, weiter rechts von ihnen, hielt den Bug fest. Mit beiden behandschuhten Händen hielt sich Kit an den Seiten und schwang sich an Bord, versuchte es zumindest.
    Ihre Hilflosigkeit vorausahnend, legte Jack seine große Hand unter ihr Gesäß und schob sie hinauf. Er hörte ihr Luftschnappen, als sie an Deck landete, und erinnerte sich an ihren Bluterguss. Mit einer Grimasse folgte er ihr. Geschah ihr nur recht, wenn es sie hier und da ein bisschen zwickte. Schließlich stand er ununterbrochen Todesqualen aus, die sie mit Vergnügen auch noch verstärkte.
    Für Kit tat sich heute eine einmalige Chance auf, und die wollte sie sich nicht von Jack verderben lassen. Am Mittwoch, also vor zwei Tagen, hatte sie ihn abends wie üblich zum Blackbird begleitet Dort hatte ein Mittelsmann mit einer ungewöhnlichen Fracht sie angesprochen - es waren Ballen flämischen Stoffes, zu unhandlich, um in Ruderboote verladen zu werden. Zu ihrer Überraschung hatte Jack zugestimmt Die gebotene Summe war gewiss ein Anreiz, doch sie konnte sich nicht vorstellen, woher Jack Schiffe nehmen würde, die groß genug für den Transport waren.
    Aber er hatte welche aufgetrieben - und sie war klug genug, nicht nach dem Wie zu fragen.
    An diesem Abend

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