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Ungestüm Wie Wind Und Meer

Ungestüm Wie Wind Und Meer

Titel: Ungestüm Wie Wind Und Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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der Bewegung, als eine große Hand ihr Hinterteil umfasste.
    Kit stockte der Atem. Mit leichtem Druck bewegte sich die Hand in langsam kreisenden Bewegungen, bevor sie eine andere Richtung einschlug. Feuchte Hitze überkam Kit. Zwei lange Finger glitten zwischen ihre Schenkel.
    Mit hörbarem Luftschnappen richtete Kit sich auf die Knie auf, was lediglich zur Folge hatte, dass die beiden Finger ihr Ziel noch besser finden konnten.
    Zu schockiert, um einen klaren Gedanken fassen zu können, setzte Kit sich zurück auf ihr Gesäß. Die Finger gruben sich in sie hinein. Mit flammend rotem Gesicht sprang Kit auf die Füße.
    Hinter ihr ertönte ein höhnisches, sehr männliches Gelächter. »Später, mein Schatz.«
    Zwei starke Hände schoben sie zur Seite, und Jack schritt an ihr vorbei, um den Mastbaum zu kontrollieren.
    Kit entfloh Jacks gefährlicher Nähe, sobald sich die Gelegenheit bot. Wütend, nervös und bis ins Innere getroffen ließ sie sich Zeit bis zum Beginn der komplizierten Entladung. Als es soweit war, wandte sie sich an Matthew. »Ich werde oben auf der Klippe Wache stehen.«
    Matthew nickte. Ohne Hilfe sprang Kit über Bord und watete an den Strand.
    Jack sah sie durch die Brandung stapfen. Fluchend trat er an die Reling und schrie, die Hände in die Hüften gestemmt- »Wohin zum Teufel will er denn?«
    Matthew fragte im Vorbeigehen: »Kit?« Auf Jacks Nicken erwiderte er: »Beobachtungsposten.«
    Matthew ging weiter und verpasste dadurch das teuflische Grinsen auf Jacks Gesicht
    Sollte er das so verstehen, dass sie lieber Schmiere stand, statt seine Nähe zu ertragen? Jack fühlte, wie ein Lachen in ihm aufsprudelte. Ach was! Er hatte ihre Hitze gespürt während dieser paar Minuten flach auf dem Deck. Sie war genauso heiß auf ihn wie er auf sie, die kleine Katze. Und bald schon, sehr bald, würde sie für ihn schnurren wie noch nie in ihrem Leben.
    Nur mit Mühe konnte Jack sich wieder auf die alltäglichem, aber schwere Arbeit des Entladens konzentrieren.
    Kit wartete nur, bis sie die ersten Männer aufbrechen sah. Dann gab sie Delia ihre Fersen zu spüren und stürmte heimwärts. Ihr Gesicht war noch immer auffällig gerötet. Immerzu musste sie an diese prekären Minuten an Deck denken. Und an das in Jacks letzten Worten enthaltene Versprechen.
    Die Vermutung, er könnte sie nicht anziehend finden, hatte sich verflüchtigt Aber ihre dringendste Sorge hätte nun darin bestehen müssen, ob es ratsam wäre, ihn noch einmal wiederzusehen.
    Zu ihrer eigenen Verwunderung stellte Kit fest, dass sie ein Wiedersehen um nichts in der Welt in Frage stellen wollte.
    Immerhin hast du jetzt eine Ahnung von dem, was Amy dir erklären wollte.
    O Gott, dachte Kit das fehlt mir noch. Ich werde mich doch nicht in Jack verliebt haben! Er ist immerhin ein Schmuggler!
    Etwa eine Meile von Kit entfernt schwang Jack sich in Champions Sattel. Auch die letzten Männer waren heimgegangen, die Fracht war verstaut. Jack wandte sich Matthew zu. »Ich reite noch ein Stückchen. Komme später heim.«
    Damit lenkte er Champion auf den Weg in die Klippen, damit er Delias Witterung aufnahm. Jack hatte die nächtlichen Ausritte, gründlich satt, doch er hätte nicht schlafen können, ohne Kit sicher zu Hause zu wissen. Zum Glück dauerte es nicht einmal mehr eine Woche, bis Kit aus der Hunstanton-Bande ausschied. Wenn sie sich danach nächstens trafen, würde sie, sofern sie ihn überhauptverließ, zu einer weniger gefährlichen Stunde aufbrechen - nämlich wohl eher im Morgengrauen.
    Die Nachmittagssonne ließ die Strähnen in Jacks Haar golden aufleuchten, als er lässig und elegant in dem geschnitzten Sessel hinter seinem Schreibtisch saß. Das mächtige, schwere Möbelstück stand vor den Fenstern seiner Bibliothek und passte mit seinen klassischen Linien vorzüglich zu den wohlgeordneten Bücherregalen an den Wänden.
    Jacks Siegelring blitzte blau auf, während er unschlüssig mit dem elfenbeinernen Brieföffner spielte. Sein Anzug wies ihn als Gentleman aus, enthielt aber, wie immer, auch eine Andeutung von' militärischer Disziplin. Wer ihn so sah, würde niemals daran zweifeln, dass er Lord Hendon war, der Hochkommissar für das nördliche Norfolk.
    Die grauen Augen des Hochkommissars hatten einen grüblerischen Ausdruck, wirkten irgendwie abwesend.
    Vor dem Schreibtisch schritt George im Zimmer auf und ab und warf hin und wieder einen Blick auf die zahlreichen Veröffentlichungen aus der Sport-und Militärwelt auf den

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