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Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
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hatte gesagt, nur diese eine Nacht.
    Er lief wieder hinunter
zum Strand, aber zu seiner großen Enttäuschung war sie nicht mehr da. Also
blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als wieder hinaufzusteigen.
    Sie war einmalig. Noch
nie hatte er den Liebesakt so genießen können. Als hätte sie in ihn hineinsehen
können, hatte sie ihm alles geboten und alles geschenkt. Als sie seinen Namen
geflüstert hatte, mit ihrer leicht heiseren Stimme, hatte sie ihm ein Bild von
ihrem Wesen gezeigt.
    Sie war
leidenschaftlich. Ungestüm, wild, jung. Gut, so jung auch nicht mehr.
    Und sie war Jungfrau
gewesen.
    Von Adel?
    Gideon
fluchte. Hatte er gerade die Tochter von jemandem verführt? Würde am Morgen ein
wütender Vater ihn töten wollen oder ihn in eine Ehe zwingen?
    Ihm
schauderte bei dem Gedanken. Obwohl eine Ehe mit einem solchen Geschöpf sicher
nicht das Schlimmste war, was ihm passieren konnte. Nur die Sache mit dem
wütenden Vater wäre unangenehm.
    Er musste Andrew
fragen, ob sie zufällig Gäste hatten.
     
    Kathryn drehte sich
unruhig hin und her, während ihre Gedanken rasten.
    Sie fühlte sich anders.
Als wäre sie… vollständig gemacht worden? Auf einmal war es nicht mehr so
schlimm, eine Frau zu sein. Ihr Schoß war noch immer präsent.
    So fühlte sich das also
an.
    Was, wenn sie ein Kind
bekäme? Sie würde gehen. Gideon würde es nie erfahren und sie würde das Kind
einfach doppelt lieben. Sie würde ohnehin gehen.
    Diese Nacht
war etwas Besonderes gewesen. Und zweifelsohne eine grenzenlose Dummheit. Doch
sie bereute nichts. Schade war nur, dass es für ein Leben reichen müsste und
sie hier alles hinter sich lassen musste.
    Sie drehte sich wieder
auf die andere Seite.
    Christopher
wäre hier in Sicherheit. So gut kannte sie Gideon inzwischen. Er war ein guter
Mann und man konnte ihm vertrauen.
    Genau genommen war er
ein zu guter Mann, er war stark, attraktiv und intelligent. Er war leidenschaftlich
und liebevoll.
    Verflucht, sie war
dabei, sich in diesen wundervollen Mann zu verlieben. Das war so ziemlich das
Letzte, was sie momentan gebrauchen konnte.
    Christopher konnte hier
bleiben, für sie selbst galt das nicht. Niemand wollte sich mit der
altjüngferlichen Schwester belasten, die noch nicht mal schön genug war für
eine Mätresse.
    Ruhelos drehte sie sich
wieder herum.
    Natürlich könnte sie
ihre Verkleidung beibehalten, aber sie hielt ihn wirklich für schlauer.
Irgendwann würde sie auffliegen. Da wollte sie doch lieber vorher weg sein.
    Wohin sollte sie gehen?
Vielleicht sollte sie zu Joan gehen. Ihre Freundin würde sie nicht mit Fragen
belästigen, schließlich hatte sie selbst einen unehelichen Sohn. Und sie waren
sich so ähnlich, dass es nicht vieler Worte brauchte.
    Joan war Herrin über
das „geheime Tal“, wie es einige nannten. Man konnte dort leben, wenn auch
nicht luxuriös. Dort könnte sie ihre Zukunft überdenken. Und ihre Rache an
Harold planen. Aber aus welchem Grund auch immer, eines stand fest:
    Sie sollte
schnellstmöglich verschwinden. Er würde sich nicht ewig narren lassen.
    „Gott, kannst du nicht
endlich schlafen?“, brummte Michael.
    Sie warf sich wieder
auf die andere Seite.
    „In Ordnung.“ Er setzte
sich auf und zündete eine Kerze an. „Lass uns darüber reden, vielleicht kehrt
dann endlich Ruhe ein.“
    Seufzend setzte sie
sich auf und schaute ihn an. „Ich habe…“, begann sie, aber er unterbrach sie.
    „Das ist mir schon
klar. Die Frage ist, wie geht’s jetzt weiter?“
    „Ich werde verschwinden
müssen“, sagte sie matt.
    „Er hat dich erkannt?“
    „Nein, das nicht. Aber
irgendwann…“
    Michael zuckte die
Schultern. „Das war doch klar, dass du diese Täuschung nicht ewig durchziehen
kannst.“
    „Ja“, räumte sie ein.
„Aber jetzt wird er suchen .“
    Er zog finster die
Augenbrauen zusammen. „Wie…“
    „Er will mich
wiedersehen.“ Auf seinen verständnislosen Blick hin wedelte sie mit dem Arm.
„Also die Frau.“
    „Oha“, sagte er. „So
gut?“
    Sie errötete tief.
„Fantastisch“, hauchte sie dann.
    Eine Weile sagte keiner
von ihnen etwas, dann fragte Michael: „Warum kannst du nicht einfach ehrlich zu
ihm sein?“
    Kathryn seufzte. „Ich
wünschte… Nein, du weißt was dann passiert.“
    „Er macht eigentlich einen
ganz guten Eindruck. Gib ihm eine Chance.“
    „Auf keinen Fall. Da
gibt’s dann kein Zurück mehr und das Risiko gehe ich nicht ein.“
    Michael nickte
resigniert. „Was ist mit Christopher?“
    Sie

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