Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Ungezähmt: Die Katze (German Edition)

Titel: Ungezähmt: Die Katze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steffi C. Fitzgerald
Vom Netzwerk:
blicken
lassen. Gut, zugegeben, sie hatte sich die letzten Jahre nicht sehen lassen,
außer bei Hofe.
    In ihren privaten
Gemächern… damit konnte sie leben.
    Zögernd nickte sie. „Da
gibt es nur ein kleines Problem“ Gideon begann, ihre Schulter zu küssen und
brummte nur leise „Hmm …?“
    Sie versuchte, wieder
Luft zu bekommen. „Ich habe nur ein Kleid, in das ich noch passe, und das ist
auf Gilbrand.“ Er machte sich nicht die Mühe, aufzusehen, während er eine heiße
Spur von Küssen über ihren Oberkörper zog aber sie spürte wie sich seine Lippen
zu einem Grinsen verzogen.
    „Ich kaufe dir welche.
Bis dahin musst du wohl, zumindest im Schlafzimmer, nackt bleiben.“
    „Wirklich ganz
schlimm.“
     
    Die Morgendämmerung
brach herein, als Kathryn die Augen aufschlug. Im ersten Moment kam ihr der
Betthimmel völlig unbekannt vor und sie wollte panisch aufschrecken, als sie
Gideon neben sich bemerkte.
    Er hatte sie schon eine
ganze Weile betrachtet und Kathryn lief rot an, als sie sich der letzten Nacht
erinnerte. Das helle Licht des aufkommenden Tages ließ nichts verborgen. Sie
hob die Hände, um ihr Gesicht zu bedecken, doch er fing sie sacht ab.
    „Nicht.“ Sie riss sich
zusammen, um dem Drang zu widerstehen, ihm ihre Hände zu entziehen. Er ließ sie
los und fuhr langsam und bedächtig ihre Narbe nach. „Vor mir brauchst du dich
nicht zu schämen.“ Kathryn schloss die Augen, um sein Gesicht nicht zu sehen.
    Leise erscholl seine
Stimme. „Wie bist du zu diesen Malen gekommen?“
    Kathryn ließ sich Zeit,
um sich zu sammeln.
    „Kurz nachdem unsere
Eltern gestorben waren, gab es einen Unfall. Ich hatte Dawn gesattelt und kam
gerade aus dem Stall, als Harold durchs Tor geritten kam. Er hielt mich für
einen Dieb und hetzte seinen Hund auf mich. Stephen tötete das Tier, aber es
war schon zu spät. Danach hatte ich die Erlaubnis von ihm, verschiedene Waffen
zu führen.“ Ihr Ton troff vor Hohn.
    „Du sagst das, als
würdest du nicht an einen Unfall glauben.“ Gideon küsste ihre Augenbraue.
    „Merkt man mir das an?“
In ihrem Ton schwang Bitterkeit. Ruhelos erhob sie sich und wollte ihre
Kleidung aufsammeln, doch er unterbrach sie.
    „Warte.“ Kathryn
umklammerte ihre Kleider. „Aber…“ Wollte er sie jetzt doch in Kleider stecken,
ungeachtet dessen, was er ihr letzte Nacht gesagt hatte?
    Gideon schaute sie mit
unnachgiebigem Blick an. „Erst einmal haben wir ein Bad nötig.“
    Auf ihren fragenden
Blick hin führte er aus: „Du riechst nach Liebe. Nach sehr viel Liebe. Und ich
nicht anders. Dann sehen wir weiter.“
     
    Nachdem sie gebadet
war, schlang sie sich ein Handtuch um und ging zurück in die Schlafkammer, doch
sie fand ihre Sachen nicht mehr.
    Ähnlich wie auf
Gilbrand verfügten hier die Gemächer der Hausherren über ein eigenes Bad, das
direkt an das Schlafzimmer grenzte. Gideon stand, nur in eine Hose gekleidet,
vor dem Frisiertisch und rasierte sich.
    Kathryn war wütend.
Letzte Nacht hatte er gesagt, sie müsse nicht ihr ganzes Leben auf den Kopf
stellen und jetzt nahm er ihr ihre Kleider weg. Er sah sie über den Spiegel an.
Gerade wollte sie sich beschweren, als er in abwehrender Geste die Hand hob.
    „Linde hat einiges an
Kleidern gefunden. Sie gehörten mir in meiner Jugend und müssten dir passen.“
    Kathryn lief rot an.
Sie hatte ein schlechtes Gewissen, da sie ihn indirekt der Lüge bezichtigt
hatte, wenn auch nur in Gedanken. Aber sich zu entschuldigen, pah, da war sie
zu stolz für. Schnell schaute sie die Kleider an und fand sie als passend und
von guter Qualität.
    Natürlich, es waren ja
auch die Kleider eines jungen Adligen, nicht die eines Wegelagerers.
    Sie schlüpfte in eine
Hose und sah sich suchend nach ihrem Schnürhemd um. Er bemerkte ihren Blick im
Spiegel und sagte schroff „Das habe ich verbrennen lassen. Ich gestatte dir,
dich zu kleiden wie du möchtest, aber ich will verflucht sein, wenn ich
zulasse, dass du deine Brüste platt drückst.“
    Kathryn zuckte mit den
Schultern, fuhr in ein weiches Hemd und schloss die Manschetten. Anschließend
zog sie eine Weste über.
    Auch ihr Schal war
verschwunden, und auf ihre Nachfrage erklärte ihr Gideon, dass sie hier nun die
Hausherrin war und als solche brauche sie ihr Gesicht nicht zu verstecken.
    Sie unterdrückte die
Panik, die in ihr aufstieg, bei dem Gedanken, ihr Gesicht so offen zur Schau zu
stellen.
    Eine Mütze hatte er ihr
ebenso verboten, mit der Begründung, dass er ihr Haar mochte.

Weitere Kostenlose Bücher